Auszug - Bericht aus dem Bezirksamt – Bezirksstadtrat Dr. Torsten Kühne (Ergebnisse zur Besprechung über den Heldbockkäfer im Schlosspark Niederschönhausen vom 24. September 2012)   

Frau Dr. Martens:

Das Naturschutzamt hat vor Ort eingeladen, um die Artenschutzaspekte.abzuwägen.

Anwesend waren Vertreter der Senatsverwaltung für Umwelt, des  Tiefbau- und Landschaftsplanungsamtes sowie für den Nabu Frau Koch.

Deutlich wurde, dass ein Parkpflegewerk herzustellen ist,  das artenschutzrechtliche Aspekte und solche des Denkmalschutzes einfließen müssen.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt verpflichtet sich, in 2013 ein Gutachten zu beauftragen.

Schnittmaßnahmen: Das Tiefbau- und Landschaftsplanungsamt beschränkt sie auf das Notwendigste unter Aufsicht eines Sachverständigen.

Nachpflanzungen werden gefordert und in Aussicht gestellt.

Überprüft werden soll, ob Trampelpfade zurückgebaut werden können, um die Wegeführung zu optimieren.

Geprüft wird die Sperrung einer Teilfläche. Die Senatsverwaltung übernimmt dafür die Kosten. Der Nabu stellt Informationsmaterial zur Verfügung. Die  Gespräche werden Ende Januar fortgesetzt.

Nachfragen:

Wäre es nicht einfacher, den Trampelpfaden zu folgen und dafür andere Bereiche stillzulegen?

Frau Dr. Martens: Hierzu muss das Denkmalamt seine Einwilligung geben.

Warum werden statt eines massiven Zaunes nicht naturnahe Benjeshecken zur Absperrung verwendet?

Frau Dr. Martens: Die Absperrung muss den Effekt haben, dass Kinder nicht hinübersteigen können. Naturnahe Hecken, reichen daher nicht aus, da sie überwunden werden können.

Welchen Stellenwert hat die historische Parkgestaltung?

Frau Dr. Martens: Der Heldbockkäfer ist eine besonders geschützte Art, daher dominiert das Denkmalrecht nicht das Naturschutzrecht.