Auszug - PSAG  

 
 
öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Gesundheit, Arbeit und Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 09.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:00 Anlass: reguläre Ausschusssitzung
Raum: Haus 6, Raum 227
Ort: Bezirksamt Pankow von Berlin, 10405 Berlin, Fröbelstraße 17
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt aus der Planungs- und Koordinierungsstelle Frau Berg, die Psychiatrie- und Suchtkoordinatorin Frau Ten

Der Vorsitzende begrüßt aus der Planungs- und Koordinierungsstelle Frau Berg, die Psychiatrie- und Suchtkoordinatorin Frau Tenner-Paustian, Herrn Knuf von der Stiftung SPI sowie Herrn Werner Brose, Projektleiter und ebenfalls Mitglied im Vorstand der PSAG.

 

Frau Berg und Frau Tenner-Paustian geben anhand von Folien, die die Ausschussmitglieder als Tischvorlage erhalten, einen Überblick über die Sucht- und Psychiatrieangebote in Pankow. Zunächst stellt Frau Tenner-Paustian ausgehend von den Angebotsbereichen die Angebote im Suchtbereich dar, d. h. die Angebote im Bereich Behandlung, im Bereich Beratung, im Bereich der Tagesstrukturierung und sozialen Teilhabe sowie im Bereich Wohnen. Im Bereich Wohnen gebe es beim betreuten Einzelwohnen den größten Zuwachs, aber auch in therapeutischen Wohngemeinschaften verfüge der Bezirk über fünf Plätze mehr.

 

Anschließend geht Frau Berg auf den Bereich Psychiatrie ein und stellt hier ebenfalls die Angebote im Bereich Behandlung, im Bereich Beratung, im Bereich der Tagesstrukturierung und sozialen Teilhabe sowie im Bereich Wohnen dar. Das Angebot zur Behandlung sei insbesondere in den östlichen Randbezirken unzureichend, und für die Betroffenen dieser Klientel sei es insgesamt sehr schwierig, selbst einen Termin und eine Therapie zu erhalten, obwohl der Bezirk hinsichtlich der Zahl der niedergelassenen Psychotherapeuten gut dastehe. Auch gebe es derzeit mehr Bedarf für das Wohnen in Appartements als in therapeutischen Wohngemeinschaften, weil es z. B. für ältere Menschen oft schwierig sei, mit drei bis vier anderen Menschen eine Wohnung zu teilen.

 

Frau Tenner-Paustian geht weiter auf die Gremien ein und erläutert die Gremien der psychiatrischen Versorgungslandschaft, die Gremien im Suchtbereich in Pankow, von denen der Arbeitskreis Prävention seine Arbeit im Übrigen auch gern einmal im Ausschuss vorstellen wolle, sowie die Steuerung.

 

Das nach § 16f SGB II erfolgreich vom JobCenter geförderte Projekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen bzw. Sucht als Hauptvermittlungshemmnis sei nach einem Jahr beendet worden, weil das JobCenter aufgrund der finanziellen Situation keine Spielräume mehr dafür gesehen habe. Dabei zeige die Übersicht über die von Albatros (psychisch Kranke) und WIB (Suchtprojekte) vermittelten Kunden mit Stand 31. Oktober 2010 die Problemlage. Für die Betroffenen habe das Ende des Projekts erhebliche Auswirkungen, und es gebe große Enttäuschung bezüglich des Projektendes. Das Abschlussgespräch mit dem JobCenter stehe nun bevor. Im Übrigen habe sich auch die Wohnsituation verschlechtert, und es gebe keine bezahlbaren Wohnungen mehr für die Betroffenen, die überwiegend aus dem ALG II-Bereich kämen.

 

In der folgenden Aussprache kommen vor allem die Wohnsituation im Bezirk, der Alkoholkonsum bei Jugendlichen, die Schwierigkeiten von insbesondere nicht wartezimmerfähigen Betroffenen bei niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, die Veränderungen in der Angebotsstruktur in den letzten Jahren sowie die Entwicklung der Fallzahlen in Pankow zur Sprache.

 

BzStRin Lioba Zürn-Kasztantowicz teilt auf Nachfrage mit, trotz Schwankungen und der generellen Problematik mit den Budgets, Produkten und dem Median sei der Bezirk Pankow im Vergleich mit den anderen Bezirken bei diesen Produkten nach der KLR nicht auffällig.

«SINAME»

Ausdruck vom: 22.11.2010

Seite: 2/3

 


 
 

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