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Auszug - Information über die Arbeit der Sozialkommissionen
Der Vorsitzende bedankt sich bei
der Geriatrie- und Altenhilfekoordinatorin Frau Becker für die Koordination des
Termins mit den Mitgliedern der Sozialkommissionen und begrüßt insbesondere
Frau Karin Wozniak als Vorsitzende in der Region Blankenburg, Frau Barbara
Dreyer als Vorsitzende in Arkenberge und Rosenthal, Herrn Werner Lohaus als
Mitglied im Ortsteil Prenzlauer Berg (Greifswalder Straße, Esmarchstraße,
Bötzowstraße), Frau Brigitte Kottlowski als Mitglied im Ortsteil Prenzlauer
Berg (Erich-Weinert-Straße, Goethestraße, Grellstraße, Gubitzstraße) sowie Frau
Hilde Wendlandt als Vorsitzende im Ortsteil Prenzlauer Berg (u.a.
Sonntagskaffee, Begegnungsstätte Am Friedrichshain 15) und weitere Gäste. BzStRin
Lioba Zürn-Kasztantowicz verweist auf die Tischvorlage zur Information über die
Arbeit der Sozialkommissionen und dankt allen Bürgerinnen und Bürgern, die nach
ihrer Wahl durch die Bezirksverordnetenversammlung derzeit ehrenamtlich im
Sozialen Bereich Dienst täten. Besonders wichtig seien die persönlichen
Kontakte, die Vermittlung in Fragen des sozialen Bedarfs, persönliche
Hilfeleistungen, Informationen über soziale Angebote sowie die Förderung der
Teilnahme am öffentlichen Leben. Bei Sparmaßnahmen dürfe nicht dort gekürzt
werden, weil der Kontakt zu den Älteren sehr wertvoll sei. Die Geriatrie- und
Altenhilfekoordinatorin Frau Becker ergänzt, das Durchschnittsalter der
Ehrenamtlichen liege derzeit bei 65,25 Jahren, die ältesten in Pankow, die
jüngsten im Ortsteil Prenzlauer Berg. Mit Blick auf die demografische
Entwicklung sei es besonders wichtig, vor allem die Besuche vor und zu
Geburtstagen und Jubiläen konstant fortzusetzen bzw. zu verstärken. Die o.g. Mitglieder berichten
über ihre persönliche Motivation und Qualifizierung sowie ihre Arbeit in den
Sozialkommissionen. In der Region Blankenburg seien heute weniger Ältere
ansässig und zu betreuen und die Arbeits- und Lebensverhältnisse hätten sich
über die Jahre sehr positiv verändert. Zudem gebe es gerade bei den
Alteingesessenen auch heute noch eine große Bereitschaft zu
Nachbarschaftshilfe. Auch ohne ein Geschenk und selbst bei einer
Demenz-Erkrankung freuten sich die Jubilare fast immer über den zusätzlichen
Besuch und die Gratulation, ggf. auch durch den Bezirksbürgermeister bzw. seine
Vertretung. Zu den typischen Beratungen bei schwierigen persönlichen
Situationen und nachgefragten Informationen gehörten eine drohende
Heimunterbringung, die Beantragung einer (höheren) Pflegestufe, der Umgang mit
schnell fortschreitender Demenz, die Aufklärung über eine Vorsorgevollmacht
oder die Patientenverfügung. Bei Gefahrenstellen im Straßenland könne man die
zuständigen Stellen informieren. Bei den monatlichen Besprechungen mit dem
Sozialamt komme man auch mit weiteren Behörden in Kontakt (z.B. der Polizei),
und es gebe regelmäßige Fortbildungen zu relevanten Themen (z.B.
Patientenverfügung). Durch die Zusammenarbeit am runden Tisch gebe es eine gute
Vernetzung mit anderen Akteuren. Konkret seien in Blankenburg die Ausschilderung
des städtischen Friedhofs und der Zustand der anonymen Bestattungswiese
verbesserungsbedürftig. Im flächenmäßig großen Gebiet von Arkenberge und
Rosenthal sei die Mobilität ein Problem, zumal nur zwei Mitglieder der
Sozialkommission einen Führerschein hätten. Bis 2007 habe man mit viel
persönlichem Einsatz und Kreativität eine Weihnachtsfeier mit PKW-Abholung,
Kaffeetrinken und Abendessen organisieren können, aber das dafür genutzte
Vereinshaus stehe nun nicht mehr zur Verfügung. Die Mitgliederzahl der
Sozialkommission solle hier möglichst um eine Person mit Führerschein erhöht
werden. Die persönlichen Besuche sollten ab dem 85. Lebensjahr jährlich
erfolgen, weil der Abstand der Besuche zwischen dem 85. und 90. Geburtstag zu
groß sei, gerade auch mit Blick auf die Hilfebedarfe, die sich bei einem
persönlichen Besuch vor Ort zeigten. Im Vordergrund stehe allerdings die Freude
der Jubilare über die Gesprächsmöglichkeit und die Abwechslung, die der Besuch
biete. Die Vorsitzende der
Seniorenvertretung, Helga Hampel, ergänzt, mehrere Mitglieder von
Sozialkommissionen seien auch in der Seniorenvertretung aktiv, so dass es hier
einen guten Austausch gebe. Die Arbeit der Sozialkommissionen sei
unverzichtbarer Teil der Seniorenarbeit im Bezirk. Die Ausschussmitglieder bedanken
sich für die persönlichen Erfahrungsberichte und die politischen Anregungen und
stellen Nachfragen u.a. zur Veränderung der Aufgaben über die Jahre und zur
Nachwuchsgewinnung. Das Bezirksamt erläutert, in den
Jahren 2007, 2008 und insbesondere im Jahr 2009, wo die vorläufige
Haushaltswirtschaft es nicht ermöglicht habe, neue Ehrenamtliche für den
Aufgabenkreis einzusetzen, habe sich die Anzahl Ehrenamtlicher minimiert, vor
allem aus Alters- bzw. gesundheitlichen Gründen. Dies habe teilweise zur
Zusammenlegung von zwei Sozialkommissionen geführt, aber daraus resultierten
die größeren Einsatzgebiete mit den beschriebenen Herausforderungen an die
Mobilität. Für die Werbung neuer Mitglieder dürfte der nunmehr offene Haushalt
jedenfalls hilfreich sein. |
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