Integriertes Gesamtkonzept für die städtebauliche Entwicklung der „Friedhöfe Nordend“ sowie deren Umfeld im Ortsteil Rosenthal

Untersuchungsgebiet

Auch am nordöstlichen Stadtrand Pankows in Rosenthal sind die Auswirkungen der wachsenden Stadt“ und der dynamischen Entwicklung des Wohnungsmarktes zu beobachten. Im Umfeld der „Friedhöfe Nordend“, bestehend aus den drei evangelischen Friedhöfen Gethsemane, Frieden-Himmelfahrt und Zion, wurden bereits Entwicklungsinteressen von verschiedenen Akteuren geäußert. In einer wachsenden Stadt sind jedoch auch die Bedarfe der verkehrlichen, grünen und sozialen Infrastruktur integriert mitzudenken.

Für eine geordnete Entwicklung des Bereiches entlang der nördlichen Dietzgenstraße hat der Fachbereich Stadtplanung des Bezirksamtes Pankow in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Erarbeitung eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes in Auftrag gegeben. Die Bearbeitung erfolgt in einem interdisziplinären Planungsteam, bestehend aus der STATTBAU GmbH mit den Büros GRUPPE PLANWERK und büro hemeier. Ziel der integrierten Untersuchung ist es, die unterschiedlichen Interessen in diesem sich wandelnden Umfeld in ihrer Gesamtheit und Komplexität zu untersuchen und zukunftsfähige Aussagen für eine mögliche Bebauung und Umnutzung bisher untergenutzter Flächen entlang der Entwicklungsachse „Dietzgenstraße“ zu treffen.

Untersuchungsgebiet

Die Untersuchung betrachtet die Dietzgenstraße und ihre Randbereiche von der Einmündung Schönhauser Straße bis zur nördlichen Friedhofsgrenze. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der Entwicklung bzw. Umnutzung nicht mehr für Bestattungszwecke genutzter Flächen auf den „Friedhöfen Nordend“. Darüber hinaus sollen Nutzungsperspektiven auch auf weiteren Potenzialflächen entlang der Dietzgenstraße aufgezeigt werden. Der zurzeit leerstehende, denkmalgeschützte BVG-Straßenbahnbetriebshof sowie die Grünfläche „Nordenddreieck“ werden in die Untersuchungen einbezogen. Durch neue Nutzungsideen sollen zum einen Bedarfe innerhalb des Ortsteils gedeckt, zum anderen neue Impulse für eine behutsame Einbindung der Friedhöfe in ein urbanes Umfeld gesetzt werden.

Eine erste öffentliche Vorstellung der Planung erfolgte am 9. März 2021 im Rahmen der Sitzung des Bezirksverordneten-Ausschusses für Stadtentwicklung und Grünanlagen. Inzwischen wurden verschiedene Ideen für eine möglichst naturbelassene Nutzung der rückwärtigen Friedhofsflächen sowie für eine städtebaulich sinnvolle Verdichtung entlang der Dietzgenstraße entwickelt. Für den brachgefallenen Friedhof und den ungenutzten Betriebshof der Berliner Verkehrsbetriebe werden denkmalgerechte Nutzungen angestrebt.

Die Grünfläche „Dietzgendreieck“ an der Schönhauser Straße ist aufgrund ihrer zentralen Lage bedeutsam für angrenzende Wohngebiete. Auch eine Anlage für die Regenwasserversickerung ist hier nicht ausgeschlossen. Überlegungen zur baulichen Nutzung dieser Fläche wurden daher zunächst zurückgestellt.

Im westlichen Friedhofsareal an der wurde die Errichtung von Wohngebäuden und einer Kindertagesstätte geprüft. Hier wurden für den in Betracht kommenden Bereich verschiedene Varianten für städtebauliche Konzepte erarbeitet.

Die beauftragte Studie beschäftigt sich insbesondere mit den Folgen der Planungsüberlegungen auf dem ehemaligen Friedhof für Landschaft, Klima und Ökologie. Die Auswertung dieser Untersuchung ist bezirksamtsintern noch nicht abgeschlossen. Bevor die nächsten Verfahrensschritte eingeleitet werden, bedarf es der Erarbeitung einer grundsätzlichen Position zur Entwicklung des nicht mehr für Bestattungszwecke erforderlichen Friedhofsgeländes.

• Präsentation des Planungsstandes im Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen am 9. März 2021 - Kurzfassung

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Ansprechpartner

Für weitergehende Informationen steht Ihnen seitens des Stadtentwicklungsamtes des Bezirks Pankow, Fachbereich Stadtplanung, Herr Steffen Materne zur Verfügung:
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