Ukraine: vom Bezirksamt Pankow, vom Land Berlin und vom Bund
Energie sparen: Informationen des Senates, Informationen in Leichter Sprache und Energieportal in Deutscher Gebärdensprache
Drucksache - VI-0118
Der Bezirk Pankow bekennt sich zu dem
Verkehrssicherheitskonzept „Vision Zero“ und dem langfristigen
Ziel, die Anzahl der Toten und Schwerverletzten auf Null zu reduzieren. Der Bezirk wirkt daran mit, das stadtweite Ziel zu
erreichen, bis 2010 die Anzahl der bei Verkehrsunfällen im Berliner Stadtgebiet
getöteten und schwer verletzten Menschen im Vergleich zu 2004 um 30 % zu
reduzieren. Das Bezirksamt wird ersucht, 1. bei der Erarbeitung des Verkehrskonzeptes für Pankow
die Aspekte der Verkehrssicherheit in den Vordergrund zu stellen. 2. Das Bezirksamt wirkt darauf hin, dass auf Grundlage
der gewonnenen Erfahrungen mit Verkehrssicherheits-Maßnahmen die bestehenden
Regelwerke weiterentwickelt werden und langfristig auf Berliner Ebene ein
Sicherheits-Audit für Stadtstraßen eingeführt wird. Länder wie Schweden, Finnland, die Niederlande oder die Schweiz machen
es uns vor – mit einer umfassenden Verkehrssicherheitsstrategie können
erhebliche Fortschritte bei der Verkehrssicherheit erreicht werden. Vorbild sind die Erfolge beim Arbeitsschutz. Am Arbeitsplatz wurden systematisch
die Sicherheitsgefahren reduziert. Kriterien und Prüfprogramme berücksichtigen
den Faktor des menschlichen Fehlverhaltens. Der Arbeitsschutz ist
institutionalisiert. Berufsgenossenschaften, betriebsinterne Beauftragte für
den Arbeitsschutz prüfen einzelne Arbeitsprozesse und minimieren die
Unfallgefahren. Die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit zielen insbesondere auf die
schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen bzw. die Hauptrisikogruppen wie Kinder,
Jugendliche oder ältere Menschen. Sie berücksichtigt dabei die besonderen
Schutzbedürfnisse von Menschen mit Handycap sowie von FußgängerInnen und
FahrradfahrerInnen. Voraussetzung für eine umfassende Verkehrssicherheitsstrategie ist eine
enge Abstimmung der unterschiedlichen Akteure. Politik, Verwaltung,
Baulastträger, Verkehrsbehörde, Polizei, Verkehrsverbände und die
unterschiedlichen VerteterInnen, die mit der Schulwegsicherheit befasst sind,
erarbeiten gemeinsam, fachübergreifend einen Kriterienkatalog und benennen
Konfliktpunkte, die für eine Verbesserung der Verkehrssicherheit von Bedeutung
sind. Unfallschwerpunkte werden systematisch untersucht und durch abgestimmte
Maßnahmen entschärft. Eine Priorisierung der einzelnen Maßnahmen identifizieren
die wirkungsvollsten Vorhaben. Die unterschiedlichen Ansprüche an Mobilität, an die Verkehrsmittel und
an den Straßenraum sind widersprüchlich. Sie sind zudem einem stetigem Wandel
unterzogen. Die Erarbeitung und Umsetzung einer Verkehrssicherheitsstrategie
ordnet jedoch die unterschiedlichen Ansprüche einer hohen Anforderung an die
Verkehrssicherheit unter. |
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