Schul- und Vereinssporthalle Thomas-Mann-Straße geschlossen
Völlig überraschend für den Bezirk Pankow wurde in der
vorigen Woche, am 04.07.2011, die Schul- und Vereinssporthalle
in der Thomas-Mann-Straße durch die Berliner Bäderbetriebe
geschlossen. Bei der jährlichen Routineuntersuchung, die in
jedem Jahr von den bezirklichen Gesundheitsämtern in allen
Schwimmhallen durchgeführt wird, waren zusätzlich zu den
beiden Mitarbeiterinnen des Pankower Gesundheitsamtes auch
zahlreiche Vertreter der BBB
inklusive Pressesprecher in der Schwimmhalle
Thomas-Mann-Straße erschienen.
Nachdem festgestellt werden musste, dass die bekannten Mängel
nach wie vor vorhanden sind, es massiv durch das Dach regnete
und auch die Fernwärmezuleitungen technisch so marode waren,
dass sie verplombt werden mussten, war die unausweichliche
Konsequenz die Schwimmhalle komplett zu schließen.
„Jedem der die Halle in letzter Zeit von innen gesehen hat,
waren die Mängel bekannt und die Vermutung lag nahe, dass es
mit ein paar Schönheitsreparaturen nicht getan ist, sondern
eine Grundsanierung notwendig ist“, erklärt die für Schule
und Sport zuständige Bezirksstadträtin Lioba
Zürn-Kasztantowicz. Bis vor wenigen Wochen sei der Beginn der
Sanierung von den Berliner Bäder Betrieben noch für dieses
Jahr versprochen worden. Diese Zusage sei vor ca. 6 Wochen
zurückgezogen worden, aber bis zum 04.07.2011 wurde immer
beteuert, dass die Halle nach den Ferien wieder für den
Schwimmsport zur Verfügung stehe. Zwar konnten fast alle
Schulklassen für das nächste Schuljahr im SSE in der Paul-Heyse-Straße 26, ebenfalls im
Prenzlauer Berg, versorgt werden und für die Vereine wird eine
ähnliche Lösung angestrebt. „Dennoch“, so die Stadträtin
weiter, „kann es nicht die Lösung sein, dass im
bevölkerungsreichsten und am stärksten wachsenden Berliner
Bezirk nach der SH Wolfshagener Straße jetzt eine weitere
Schwimmhalle geschlossen wird. Und ganz nebenbei wird damit
noch ein für ganz Berlin vorbildliches Projekt einer Schul-
und Vereinssporthalle in Frage gestellt, die über Jahre
selbstverwaltet und mit viel Engagement von allen Nutzern
aufrecht erhalten wurde.“