Drucksache - 1327/XX  

 
 
Betreff: Werbeflächen für Sozial- und Kultureinrichtungen in Neukölln
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:GrüneBA/BiSchulKuSport
Verfasser:Krotter, SofieKorte, Karin
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme - SB
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung
22.05.2019 
34. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin überwiesen   
Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
04.06.2019 
30. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur vertagt   
02.10.2019 
34. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Beschluss
30.10.2019 
40. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
27.11.2019 
41. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Kenntnisnahme
27.08.2020 
49. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
23.09.2020 
50. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin vertagt   
03.11.2020 
51. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Beschlussvorschlag
Anlagen:
Antrag
Überweisung BSK
Ausschuss vertagt 1
Ausschuss Beschluss
Beschlussempfehlung vertagt
Beschluss
Vorlage zur Kenntnisnahme - SB
Vorlage zur Kenntnisnahme - SB vertagt 1
Vorlage zur Kenntnisnahme - SB vertagt 2
Schlussbericht

Der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob gemeinsam mit dem Senat auf den neuen Betreiber der Litfaßulen in Berlin (Ilg GmbH) zugegangen werden kann, um im Rahmen des geschlossenen Vertrags vergünstigte Werbeflächen an einigen Säulen in Neukölln zu ermöglichen. Diese sollen vornehmlich durch regionale Kulturinstitutionen sowie nichtkommerzielle- und soziale Einrichtungen genutzt werden können.

 

Begründung: Die Neuaufteilung des Werbemarkts darf nicht zu Lasten der kleineren Sozial- und Kultureinrichtungen gehen. Litfaßulen sind einer der wenigen Orte in der Stadt, an denen mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis und vor allem für alle Berlinerinnen und Berliner sichtbar geworben werden kann. Im Ausschreibungsverfahren hat die Stuttgarter Ilg GmbH das Recht für klassische geklebte Werbung an Litfaßulen für 15 Jahre zugesprochen bekommen. Was mit den 2500 bisher von der Wall AG betriebenen, nun offenbar ausgedienten klassischen „Klebesäulen“ geschieht, ist nicht im Geringsten nachhaltig. Die meisten werden verschrottet. Einige Standorte sind offenbar schon im Vorfeld der Ausschreibung gestrichen worden, dadurch reduziert sich die Zahl um etwa zwei Prozent. Historisch hat es in Berlin immer sehr viele solcher Säulen gegeben. Vor allem regionale Kulturinstitutionen und soziale Einrichtungen mit einem kleinen Budget schadet das aktuelle Fehlen der Säulen. Zudem werden offenbar nicht alle entfernten Litfaßulen durch neue ersetzt. Dieser Werbeträger hat sich über die Jahre hinweg als Kultobjekt etabliert und fehlt nun an vielen Orten im Stadtbild. Auch International hat diese Entscheidung Aufmerksamkeit erregt:

https://www.google.com/amp/s/amp.theguardian.com/world/2019/mar/29/last-stand-berlin-ageing-litfasaule-concrete-advertising-pillars

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/litfasssaeulen-in-berlin-kleine-werbepause-fuer-die-hauptstadt/22830022.html

 

-Schlussbericht-

 

Das Bezirksamt hat sich in der o.g. Angelegenheit am 20.06.2020 an die ILG GmbH als den neuen Betreiber der Litfaßulen gewandt. Darin wurde die ILG GmbH gebeten zu prüfen, ob eine vergünstigte Vergabe von Werbeflächen an regionale Kulturinstitutionen sowie nichtkommerzielle und soziale Einrichtungen im Sinne des Beschlusses der BVV möglich ist. In ihrem Antwortschreiben vom 09.07.2020 hat die ILG GmbH diese Möglichkeit verneint.

 

Das Bezirksamt sieht die Drucksache damit als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, 18.08.2020

 

 

 

___________________ _____________________

Hikel Korte

Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin

 
 

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