Auszug - Umsetzung von verkehrslenkenden und verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Richard-Kiez   

 
 
24. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.03.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Puschkin-Zimmer, 1. Etage, Raum A105
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss


Ende 2017 hat das Bezirksamt die Erstellung eines Konzeptes für verkehrsberuhigende und verkehrslenkende Maßnahmen im Richardkiez beauftragt. Nach der Durchführung der Einzelinterviews und der Verkehrsuntersuchung fand im Februar 2018 die Beteiligungswerkstatt statt. Hierbei wurde deutlich, dass es zum Teil recht unterschiedliche Auffassungen im Kiez gibt, wie die Verkehrssituation im Kiez verbessert werden kann. So galt es, ganz unterschiedliche Belange auszubalancieren, wozu auch der Einsatz-, Entsorgungs- und Lieferverkehr gehört.

 

Herr Voskamp stellt anhand einer kurzen, dem Protokoll als Anlage beigefügten Präsentation die ersten baulichen und straßenverkehrsbehördlichen Maßnahmen des Verkehrskonzeptes Richard-Kiez vor.

 

Folie 1

Überblick über das Untersuchungsgebiet, einzelne geplante Maßnahme und die Umsetzungszeiträume

 

Folie 2

Am Böhmischen Platz ist ein sogenannter Modaler Filter vorgesehen, der mehrere Funktionen erfüllen soll. Es soll künftig ein Durchfahren mit Kraftfahrzeugen von der Donaustraße zur Niemetzstraße verhindert werden. Dafür werden auf der Nord- und Südseite des Platzes Steck-Poller aufgestellt, einhergehend mit straßenbaulichen Maßnahmen, die den Beginn der nach Westen und Osten erweiterten Platzfläche hervorheben. Die auf diese Weise neu geschaffenen Flächen sollen nur noch für den Fuß- und Radverkehr zur Verfügung stehen. Innerhalb der neuen Fläche sollen auch Abstellmöglichkeiten für Räder geschaffen werden. Für den Notfall müssen diese Flächen jedoch für Rettungsfahrzeuge und insbesondere für die Feuerwehr zugänglich bleiben, deshalb können nur herausnehmbare Steck-Poller zum Einsatz kommen. Dem Gewinn von Aufenthaltsflächen steht der Verlust von ca. 12 bis 15 Stellplätzen gegenüber, was im Rahmen der Bürgerbeteiligung zu keinerlei kritischen Bemerkungen geführt hat.

 

Folien 3 und 4

Als offizielle Fahrradnebenroute wird die Braunschweiger Straße asphaltiert. Hier erfolgen eine Reihe von Begleitmaßnahmen. Wegen der erheblichen Zuwächse der Verkehrszahlen, insbesondere auch des Schwerlastverkehrs, wird der Kreuzungspunkt Sonnenallee/Braunschweiger Straße als sog. unechte Einbahnstraße umgebaut. Aus der Braunschweiger Straße ist nur noch ein Rechtsabbiegen in die Sonnenallee möglich. Die Einfahrt aus der Sonnenallee ist nur noch Radfahrenden vorbehalten. Ziel der Maßnahme ist die Verringerung des Durchgangsverkehrs als Umfahrung des Kreuzungspunktes Sonnenallee/Saalestraße.

 

An der Kreuzung Braunschweiger Straße/Drusendorfer Straße entstehen durch Erweiterung der Gehwegköpfe fußgängerfreundlichere Querungshilfen. Gleiches ist für den Bereich Braunschweiger Straße/Richardstraße/Zeitzer Straße vorgesehen.

 

An der Braunschweiger Straße/Kannerstraße wird zur Verringerung des Durchgangsverkehrs auf der Braunschweiger Straße und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sowohl für die Kita Zeitzer Straße als auch für die Radnebenroute eine Diagonalsperre eingerichtet (Folie 4).

 

Ohne dass es hier schon konkrete Festlegungen gibt, werden auch Überlegungen angestellt, im Planungsgebiet einheitlich Tempo 20 einzurichten. Ausnahme hiervon wäre dann aber die Saalestraße wegen ihrer Bedeutung im Zusammenhang mit der Bau der A 100. Es war im Übrigen beabsichtigt, die Saalestraße im Rahmen des Schlaglochsanierungsprogramms zu überarbeiten. Wegen ihres schlechten Zustands soll sie nunmehr perspektivisch in die I-Planung aufgenommen werden.


 
 

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