Auszug - Vorstellung der Wirtschaftsförderung  

 
 
6. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft, Verwaltung und Gleichstellung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.04.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Testorp Textilpflege GmbH & Co KG
Ort: Haarlemer Straße 65, 12359 Berlin
 
Beschluss

Zu den Kernaufgaben der bezirklichen Wirtschaftsförderung gehören die Gründungs-beratung, die Bestandspflege / der Unternehmensservice, die Moderation und Koor-dinierung von Genehmigungs- und Abstimmungsprozessen sowie das Standort- und Stadtmarketing

Zu den Kernaufgaben der bezirklichen Wirtschaftsförderung gehören die Gründungsberatung, die Bestandspflege / der Unternehmensservice, die Moderation und Koordinierung von Genehmigungs- und Abstimmungsprozessen sowie das Standort- und Stadtmarketing.

 

Die Zielgruppen der Wirtschaftsförderung sind vor allem Industrieunternehmen. Neukölln ist ein attraktiver Wirtschafts- und Industriestandort mit vier großen Industrie- und Gewerbegebieten:

-          Das Industriegebiet Südring mit knapp 150 ha ist das größte und gleichzeitig das profilierteste Gebiet mit einem heterogenen Besatz und bekannten Größen wie Phillip Morris, Biotronik und Jacobs Kaffee (Mondelez)

-          Das Gebiet Gradestraße oder Teltowkanal gehört zu großen Teilen zu Tempelhof, auf der Neuköllner Seite (23 ha) bestimmt die Kreislaufwirtschaft (BSR und Tochterunternehmen) das Bild.

-          Die Kanalstraße mit 46 ha verfügt an den beiden Zufahrten über „eigene“ Autobahnanschlüsse. Mit Viessmann und Braun Melsungen befinden sich international renommierte Unternehmen am Standort, die derzeit massiv in die Modernisierung investieren.

-          Buckow West ist eher ein kleines Gewerbegebiet mit einer gesunden Mischung aus mittelständischen Produktionsunternehmen und Handwerksbetrieben.

 

Die Zusammenarbeit mit Unternehmensnetzwerken gehört zur strategischen Ausrichtung der Wirtschaftsförderung. Das Unternehmensnetzwerk Südring ist das größte Netzwerk. Hier findet ein fachlicher Austausch zu verschiedenen Themen wie Ausbildung und Personal, IT Sicherheit oder Verkehr und Logistik statt.

 

Der Einzelhandel in Neukölln konzentriert sich auf das Hauptzentrum Karl-Marx-Straße und die Gropius Passagen, die Nahversorgung ist durch verschiedene Ortsteilzentren und Nahversorgungszentren in den Ortsteilen nahezu abgedeckt.

 

Kreativunternehmen haben sich mittlerweile zu einem wichtigen Standortfaktor für Neukölln entwickelt. Die Zahl der Akteure und Beschäftigten steigt kontinuierlich. Vor allem im Norden Neuköllns hat die Kultur- und Kreativwirtschaft einen wichtigen Impuls für die Stadtentwicklung, Wirtschaft und Diversität gesetzt. Für die zukünftige Entwicklung ist es daher wichtig, die Attraktivität Neuköllns für die Kultur- und Kreativwirtschaft durch unterstützende Maßnahmen aufrechtzuerhalten.

 

Vor diesem Hintergrund entstand das Projekt „Unternehmen Neukölln“. Das Projekt mit einer Laufzeit vom 01.09.2015 bis 31.12.2018 und einem Fördervolumen von 2 Mio. Euro besteht aus den fünf Teilprojekten

-          Kreativwirtschaft

-          Kulturwirtschaft

-          Modewirtschaft

-          Ansiedlungsmanagement für Schlüsselimmobilien

-          Entwicklung einer Einkaufsstraße, der Sonnenallee

 

Die Kreativwirtschaft ist auch ein Investitionsmotor. So wurde beispielsweise ein Großteil des Geländes der ehemaligen Kindl-Brauerei von der Stiftung Edith Maryon erworben. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Stiftung, das Areal zu übernehmen, ist das enorme Entwicklungspotential verbunden mit der Absicht von Politik und Verwaltung, hier einen Schwerpunkt mit sozialer und kultureller Nutzung zu setzen. Die Stiftung will der behutsamen Entwicklung Zeit und Raum zu geben. Nicht Gewinnmaximierung, sondern nachhaltige Quartiersentwicklung steht im Vordergrund.

 

Auch für andere Schlüsselimmobilien bahnen sich Entwicklungen an. Für das ehemalige Sinn-Leffers-Haus und die Alte Post existieren Bauanträge wie sich auch die ehemaligen Geyer Werke in der Entwicklung befinden.

 

Die Wirtschaftsförderung verfügt über 3 Planstellen und eine bis Ende 2018 befristete Stelle. Unterstützung erfährt der Bereich seit 6 Jahren von Frau Cebulla von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, die dem Bezirk fest zugeordnet ist. Ihr Fokus liegt  in der einzelbetrieblichen Beratung und der Vernetzung der Bezirks- und Landesebene.

 


 
 

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