Auszug - Vorstellung des Seniorenbeauftragten Herrn Strache   

Anlässlich dieses Tagesordnungspunktes begrüßt Frau Gebhardt den Seniorenbeauftragten Herrn Strache. Dieser stellt zunächst seinen persönlichen und beruflichen Werdegang vor. Nachdem er 1972 seine Ausbildung im Bezirksamt Neukölln begonnen hat, führte ihn sein beruflicher Werdegang unter anderem durch das Gartenbauamt, die Schulorganisation, das Natur- und Grünflächenamt und das Sozialamt. Im Herbst 2014 wurde ihm nunmehr die Leitung des Seniorenservice übertragen. In diesem Zusammenhang erläutert Herr Strache die umfangreichen Aufgaben des Seniorenservice (siehe Anlage 1). Die ihm übertragene Altenhilfeplanung war sein Einstieg in die Thematik „ältere Menschen im Bezirk“. Die Altenhilfeplanung basiert auf einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung. Darin heißt es:“ Das Bezirksamt wird gebeten eine Altenhilfeplanung im Sinne der Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales zu erarbeiten und in angemessener Frist vorzulegen. Die Mitwirkung der bezirklichen Seniorenvertretung ist sicherzustellen.“

Im September 2014 lag zunächst ein Entwurf zum 1. Bericht zur Erstellung eines Altenhilfeplans mit Materialsammlung für den Bezirk Neukölln vor. Dieser Entwurf wurde von der Seniorenvertretung jedoch abgelehnt.

Im Rahmen der Berichterstellung wurde deutlich, dass die 17 Punkte der Leitlinien zur Berliner Seniorenpolitik eine politische Bestandsaufnahme und Zielsetzung darstellen. Die Umsetzung wird vielfach in der Zuständigkeit der Bezirke liegen. Für viele Punkte sind die bezirklichen Einflussmöglichkeiten zur Gestaltung und vor allem zur Steuerung von erforderlichen Prozessen hinsichtlich des demografischen Wandelns jedoch begrenzt. Nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus im September 2016 sollen daher Schwerpunkte in der Altenhilfeplanung gesetzt werden.

Herr Strache führt weiter aus, dass die Aufgaben eines Seniorenbeauftragten sehr nah an den Leistungen des Seniorenservice und der Altenhilfeplanung sind, so dass es hier durchaus Synergieeffekte gibt. Als Seniorenbeauftragter führt er keine Einzelfallberatungen durch, sondern zeigt Wege zu in verschiedenen Problemlagen auf und vermittelt an die zuständigen Ansprechpartner. Ein sehr großer Bestandteil seiner Arbeit stellt die Bildung von Netzwerken dar. Auch die Mitarbeit an der bezirklichen Altenhilfeplanung bleibt weiter ein Teil seiner Arbeit.

Bei der Altenhilfeplanung handelt es sich um einen ressortübergreifenden Prozess, der mehrere Jahre dauert, so dass Herr Strache anregt, die Ergebnisse seiner Arbeit nach Ablauf einiger Monate im Ausschuss vorzustellen.

Anschließend ergänzt Herr BzStR Liecke, dass für die Altenhilfeplanung verabredet wurde, die gesundheitlichen Daten in der Planungs- und Koordinierungsstelle der Abteilung Jugend und Gesundheit herauszuarbeiten und zur Verfügung zu stellen. Mit Frau Dr. Feller ist eine sehr hohe Qualität in die Gesundheitsberichterstattung eingezogen, die gern zur Verfügung gestellt wird. Daher wurde bereits  eine sehr umfangreiche Datengrundlage zur Altenhilfeplanung in Neukölln erarbeitet. Abschließend macht Herr BzStR Liecke deutlich, dass es wichtig ist, die Präventionskette auch bis in das hohe Alter auszubauen. Hierfür wir eine enge Verzahnung mit der Abteilung Soziales erforderlich sein.

Da keine weiteren Fragen vorliegen, wünscht Frau Gebhardt Herr Strache viel Erfolg bei dieser großen Aufgabe und beendet diesen Tagesordnungspunkt.