Auszug - Präsentation eines Defibrilators   

Frau Gebhardt erläutert anlässlich dieses Tagesordnungspunktes, dass in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen wurde, einen Defibrillator für das Rathausgebäude anzuschaffen. Anschließend begrüßt sie Herrn Adolph von der Firma Jochum Medizintechnik GmbH. Dieser bedankt sich für die Einladung und macht deutlich, dass er die Entscheidung er Bezirksverordnetenversammlung sehr begrüßt. Er informiert die Anwesenden zunächst darüber, dass die Firma Jochum Medizintechnik GmbH seit über 50 Jahren Vertriebs- und Servicepartner von Patienten, Ärzten, Kostenträgern, Kliniken und Rettungsdiensten ist. Das Leistungsspektrum umfasst den Handel und den Service von Geräten der Medizintechnik von der Diagnostik bis zur Therapie von Herz und Lunge. Nachdem er über die Ursachen des plötzlichen Herztods, an dem jährlich in Deutschland rund 280.000 Menschen versterben, informiert, stellt er den Umgang mit dem Laiendefibrillator AED Plus vor. Im Rahmen seiner Präsentation weist Herr Adolph darauf hin, dass lediglich ein Zeitfenster von ca. 10 Minuten gegeben ist, in dem eine Reanimation erfolgreich durchgeführt werden kann. Der Zoll AED Plus ist ein automatischer externer Defibrillator (AED), der mittels Audio- Aufforderungen und Grafikanzeigen den Bediener durch die einzelnen Schritte einer Wiederbelebung leitet. Hierzu kann eine Defibrillation und/oder eine Herz-Lungen-Wiederbelebung gehören. Nach Anbringen der Elektroden auf der Brust des Betroffenen überwacht der Defibrillator den Herzrhythmus mittels eines EKGs. Anschließend wird dieser analysiert und bestimmt, ob der Rhythmus schockbar ist oder nicht. Bei Bedarf werden über die gleichen Elektroden Defibrillationsschocks verabreicht. Die Funktion zur Überwachung der Wiederbelebung ist mit einer Taktvorgabefunktion ausgestattet, die dem Hilfeleistenden den Rhythmus bei der Herzdruckmassage vorgibt.

Auf Nachfrage teilt Herr Adolph mit, dass die Kosten für einen Zoll AED Plus Defibrillator bei ca. 1.600 Euro liegen, die Folgekosten bei diesem Gerät jedoch vergleichsweise gering ausfallen. Das Gerät wird mit handelsüblichen Batterien betrieben, die selbständig bei Bedarf ausgetauscht werden können. Die Anschaffungskosten für eine neue Elektrode betragen 157 Euro. Eine Neuanschaffung ist jedoch in der Regel erst nach 5 Jahren bzw. nach einmaligem Gebrauch erforderlich.

Des Weiteren erläutert Herr Adolph. Dass bei einer Änderung der Reanimationsrichtlinien, das Piktogramm problemlos vom Gerät entfernt und durch ein neues ersetzt werden kann. Auch technische Updates sind möglich, so dass eine komplette Neuanschaffung eines Defibrillators nicht erforderlich wird.

Nachdem die Fragen der Anwesenden beantwortet wurden, weist Frau Gebhardt auf die App „BERLIN SCHOCKT“ hin. Diese Notfall-App ortet nach dem Öffnen den aktuellen Standort und es kann direkt ein Notruf abgesetzt werden. Außerdem wird das nächste, verfügbare AED-Gerät auf dem Berliner Stadtplan angezeigt. Die wichtigsten Erste Hilfe Maßnahmen werden außerdem dargestellt.

Frau Gebhardt bedankt sich bei Herrn Adolph für die interessante und ausführliche Präsentation und schließt diesen Tagesordnungspunkt.