Auszug - Entwicklung auf dem Kindl Gelände, Vorstellung und kurzer Rundgang, Angelika Drescher, Vollgut UG&Co.KG, ein Unternehmen der Stiftung Edith Maryon, Basel  

 
 
34. öffentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 05.07.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Privatbrauerei am Rollberg, Zufahrt über Werbellinstraße oder Zugang über Neckarstr./Isarstr. "neue Kindl-Treppe"
Ort: Am Sudhaus 3, 12053 Berlin
 
Beschluss

Anfang September 2015 hat die Stiftung Edith Maryn mit ihrer Tochtergesellschaft Terra Libra Immobilien GmbH einen Grossteil des Geländes der ehemaligen Kindl-Brauerei erworben

Anfang September 2015 hat die Stiftung Edith Maryn mit ihrer Tochtergesellschaft Terra Libra Immobilien GmbH einen Grossteil des Geländes der ehemaligen Kindl-Brauerei erworben. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Stiftung, das Areal zu übernehmen, ist das enorme Entwicklungspotential verbunden mit der Absicht von Politik und Verwaltung, hier einen Schwerpunkt zu setzen mit sozialer und kultureller Nutzung entlang einer öffentlichen Durchwegung, die über das private Grundstück durch einen städtebaulichen Vertrag gesichert wurde.

 

Ziel der Arealübernahme ist es, die große Industriebrache langfristig für soziale, kreative und ökologische Nutzungen zur Verfügung zu stellen und zu sichern. Das Gelände soll zu einem attraktiven Ort der Arbeit und Begegnung werden und einen Beitrag zu einer guten Nachbarschaft im Rollbergkiez leisten. Es soll auch zu einem stadträumlich zentralen Ort werden, der zur Identifikation im Quartier wesentlich beiträgt. Sozialverträglichkeit, Zugänglichkeit, Vielfalt, Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung sind wesentliche Kriterien für die weitere Entwicklung.

 

Die Stiftung will der behutsamen Entwicklung Zeit und Raum zu geben. Nicht Gewinnmaximierung, sondern nachhaltige Quartiersentwicklung stehen im Vordergrund. Die Stiftung selbst darf und will gar keinen Profit machen. Sie ist ihrem Zweck verpflichtet, der Förderung von sozialen Wohn- und Arbeitsstätten. Für das gemeinwohlorientierte Wirtschaften und zur Schaffung der angestrebten Strukturen gibt es bewährte Instrumente wie das Erbbaurecht.

 

Als erster Schritt sollen durch gezielte Eingriffe die bislang ungenutzten Räume im Gebäudebestand ertüchtigt werden. An zwei Stellen sind bereits Baumaßnahmen geplant. Dies unter Inanspruchnahme eines Förderprogramms des Senats, das inhaltlich und zeitlich genau zum Entwicklungsvorhaben passt. Im Programm „experimenteller Wohnungsbau“ haben zwei eingereichte Projekte die Förderzusage erhalten. So entstehen auf dem Areal VOLLGUT das Projekt „Alltag“- temporäres Wohnen in Verbindung mit Beschäftigungsmöglichkeiten und Serviceeinrichtungen - sowie das Projekt „Rollberg“ mit Circular Economy Lab – Wohnen in Verbindung mit Werkstätten und Labor. Zu den bereits bestehenden Bauten sollen mittelfristig durch Neubauten weitere rd. 12.500 m2 hinzukommen. Ebenfalls mittelfristig wird die Weitergabe des Grundstücks oder von Grundstücksteilen an die Nutzergemeinschaft(en) im Erbbaurecht angestrebt.


 
 

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