Auszug - Vorstellung des Seniorenebeauftragten  

 
 
51. öffentliche Sitzung des Sozialausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Sozialausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 10.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Neukölln, Wetzlar-Zimmer, 2. Etage, Raum A203
Ort: Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin
 
Beschluss

Nach kurzer Einleitung durch Frau Schoenthal übergibt sie das Wort zunächst an Herrn BzStR Szczepanski, der die Schaffung der Position einer/eines Seniorenbeauftragten nochmals kurz begründet

Nach kurzer Einleitung durch Frau Schoenthal übergibt sie das Wort zunächst an Herrn BzStR Szczepanski, der die Schaffung der Position einer/eines Seniorenbeauftragten nochmals kurz begründet.

 

Herr Strache stellt sich dem Ausschuss kurz vor. Er ist seit 1972 im Bezirksamt Neukölln (seit 2014 in der Abteilung Soziales) tätig. In der Plenumssitzung der SVN am 13.04.2016 hatte er bereits die Möglichkeit zur Vorstellung und möchte die dort gemachten Ausführungen aufgreifen.

 

Zwischen seiner bisherigen Tätigkeit als Leiter des Seniorenservices in der Abteilung Soziales, die er weiterhin ausüben wird, und seinen künftigen Aufgaben als Seniorenbeauftragter ergeben sich bereits viele Überschneidungen, die neue Funktion erweitert gleichwohl das Aufgabenspektrum. Der Status eines Beauftragten ermöglicht es ihm, die Interessen von Senior*innen deutlicher und öffentlichkeitswirksamer zu vertreten.

 

Herr Strache versteht sich in allererster Linie als Ansprechpartner für die älteren Menschen im Bezirk. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit als Seniorenbeauftragter wird es sein, ältere Menschen wieder mehr zu erreichen, also “Nachwuchs“ zu akquirieren, um z.B. dem Besucher*innenschwund in den Seniorenfreizeitstätten entgegenzuwirken und Senior*innen für die Angebote im Bezirk zu gewinnen. Dies trifft auch auf den ehrenamtlichen Dienst zu. Da Seniorenthemen im öffentlichen Interesse eher unterrepräsentiert sind, bittet er für diese Aufgaben um Geduld und verdeutlicht die Herausforderung am Beispiel der Wahlen zur Seniorenvertretung Neukölln im Jahr 2011. Von den 71.960 Wahlberechtigten wurden 280 gültige Stimmen für die 24 Kandidat*innen abgegeben. Wichtig ist für ihn insbesondere, und damit schließt er seine Vorstellung, mit den älteren Menschen im Bezirk stärker ins Gespräch zu kommen und nicht über sie zu reden.

 

Anschließend beantwortet Herr Strache die Fragen der Ausschussmitglieder (Herr Hecht, Frau Schoenthal, Herr Glücklich Frau Glöden, Frau Hall-Freiwald), welche überwiegend den ehrenamtlichen Dienst und die Freizeitstätten thematisieren. Kurz skizziert folgendes:

 

Wie Herr BzStR Szczepanski und Herr Strache ausführen, genießt der ehrenamtliche Dienst einen hohen Stellenwert und eine außerordentliche Wertschätzung in der Verwaltung. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen wäre heute vieles nicht mehr möglich. Neben den Aufwandsentschädigungen, welche in keinem Verhältnis zum hohen Engagement stehen, veranstaltet der Seniorenservice jedes Jahr einen besonderen Tag zur Ehrung der Ehrenamtlichen. Durch einen Ausflug, verbunden mit einem kleinen Präsent und einer Urkunde, bringt der Bezirk seine Anerkennung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck. Herr BzStR Szczepanski erläutert zudem auf Nachfrage die unterstützende Arbeit der Projektagentur für die ehrenamtlichen Leitungen in den Seniorenfreizeitstätten.

 

Herr Rauter von der AWO Schuldner- und Insolvenzberatung thematisiert die zunehmende Altersarmut und das bei dieser Personengruppe besonders hohe Schamgefühl. Viele finden bereits den Weg zur Beratung, die Dunkelziffer liegt aber um ein Vielfaches höher. Das Angebot einer stärkeren Zusammenarbeit für diese Menschen nimmt Herr BzStR Szczepanski gern an. Er regt in diesem Zusammenhang ein gemeinsames Treffen mit dem Bürgerzentrum Neukölln an, da in der dortigen Seniorenberatung diese Fragen leider auch stärker in den Fokus rücken.

 

Die Vorsitzende bedankt sich bei Herrn Strache für die Vorstellung und Beantwortung der Fragen durch die Verwaltung. Sie wünscht im Namen des Ausschusses viel Erfolg für die bevorstehenden Aufgaben.


 
 

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