Auszug - Präsentation und Vorstellung des Unternehmens. Gespräche mit der Geschäftsleitung, Herrn Marcel Weber   

 
 
17. öffentliche Sitzung des Wirtschaftsausschusses
TOP: Ö 2
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 04.02.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: SchwuZ Kulturverantaltungs GmbH
Ort: Rollbergstraße 26, 12053 Berlin
 
Beschluss

Herr Mahlo bedankt sich bei Herrn Weber für die Einladung und übergibt ihm das Wort

Herr Mahlo bedankt sich bei Herrn Weber für die Einladung und übergibt ihm das Wort.

 

Das 1977 in Schöneberg gegründete SchwulenZentrum (SchwuZ) wurde schnell zum Kristallisationspunkt für viele Projekte und Aktivitäten der homosexuellen Szene des damaligen West-Berlins. Nach dem Umzug 1987 zur Hasenheide erfolgte 1995 ein weiterer Ortwechsel zum Mehringdamm, wo das SchwuZ 18 Jahre beheimatet war. Zunehmend etablierten sich in dieser Zeit neben den Kulturveranstaltungen im SchwuZ auch eigene Partyreihen. Aus steuerlichen Gründen wurde 1996 vom SchwuZ e.V. die SchwuZ Kulturveranstaltungs GmbH gegründet. Mit dem Verein als alleinigem Gesellschafter soll eine größere wirtschaftliche Stabilität gewährleistet werden.

 

Wegen zunehmender Kapazitätsprobleme, baulicher Mängel, Lärmbeschwerden und Problemen mit dem Durchgangsrecht durch das nicht zum SchwuZ gehörende vorgelagerte Café entschied sich das Unternehmen für einen abermaligen Standortwechsel. Seit November 2013 befindet sich das SchwuZ nunmehr in den 1.600 m² großen Räumlichkeiten der ehemaligen Kindl-Brauerei mit drei großen Tanzflächen und einen Raucherbereich. Geöffnet ist von mittwochs bis samstags. Die Eintrittspreise betragen in der Woche 2 bis 6 ? und am Wochenende 6 bis 8 ?. An den vier Öffnungstagen sind insgesamt meist rd. 2.800 Besucher zu verzeichnen. Das Publikum ist zu 80 % männlichen Geschlechts.

 

Der Mietvertrag hat eine Laufdauer von 5 Jahre plus 5 Jahre Option. Die Investitionen in der Rollbergstraße insbesondere für die Akustik und Sicherheit umfassten 750.000 ?. Die Hälfte wurde aus Eigenmitteln aufgebracht, der Rest finanziert. Der Verein hat 70 Mitglieder, die GmbH 90 Mitarbeiter, davon 20 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 70 Minijobber. Ausgebildet wird derzeit nicht. Das SchwuZ war aber zwischen 2002 und 2012 Ausbildungsbetrieb für Veranstaltungstechnik und Veranstaltungskaufleute. Dies soll ab 2015 wieder fortgeführt werden.

 

Der Standortwechsel bietet insofern gute Chancen, als die größeren Räumlichkeiten neben dem Partybetrieb auch Platz bieten für andere Aktivitäten wie Ausstellungen, Konzerte usw.. Wenn die geplante Erweiterung bzw. Öffnung des Areals in Richtung Neckarstraße realisiert wird, könnte sich das Unternehmen vielleicht auch die Anmietung weiterer Räume zum Aufbau eines zweiten Standbeins in Form einer Bar o.ä. vorstellen. Da das Gelände gerade beginnt, sich zum einem Kulturstandort zu wandeln, ist das SchwuZ stolz darauf, Teil dieser Entwicklung zu sein.

 

Großes Anliegen sind für das Unternehmen auch Kontakte in den umliegenden Sozialraum. Es ist gewillt, sich für die eigenen vier Wände hinaus zu engagieren. So wurden beispielsweise die gegenüberliegend wohnenden Senioren aus Anlass der Eröffnung zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der Einladung sind 30 Bewohner gefolgt. Das SchwuZ überlegt, ob es diese Zielgruppe auch mit Veranstaltungen wie "Tanztee für Senioren" für den Club interessieren könnte.

 

Dem SchwuZ ist auch sehr daran gelegen, die Lärmbelastungen bei der An- und Abreise der Gäste so gering wie möglich zu halten. Zur Vermeidung der Vermüllung der Rollbergstraße will es sich im Benehmen mit der BSR für mehr Papierkörbe einsetzten. Der Standort ist mit der U7 und U8 gut an den ÖPNV angebunden. Die Parkplatzsituation ist noch erträglich. Um insbesondere Spitzen auffangen zu können, will das Unternehmen zum benachbarten Parkplatzbetreiber Kontakt aufnehmen, inwieweit eine Öffnung rund um die Uhr möglich ist.

 

Herr Mahlo bedankt sich im Namen des Ausschusses für die Präsentation des Unternehmens und wünscht weiterhin eine gute geschäftliche Entwicklung.

 


 
 

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