Tagesordnung - 38. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

Änderungsantrag Zielisch: Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die Islamisierung des Südens von Neukölln zu bekämpfen und sich für eine möglichst umfassende Abschiebung aller im Bezirk Neukölln befindlichen ausreisepflichtigen Personen einzusetzen, so dass eine weitere Anlaufstelle für Frauen im Süden des Bezirks überflüssig wird. Die eingesparten Mittel können zur Ausbesserung der zahlreichen Gehwegschäden verwendet werden.

Ursprung: Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Anlaufstelle für Frauen im Süden des Bezirkes

Das Bezirksamt wird gebeten zu prüfen, ob es zusätzliche Haushalts- oder Fördermittel einwerben kann, um im Süden des Bezirks eine weitere Anlaufstelle für Frauen zu schaffen.

-Schlussbericht-

Das Bezirksamt Neukölln war bei der Vergabeentscheidung für ein Stadtteilzentrum in Buckow durch die Senatsverwaltung für Soziales im Rahmen der Stadtteilzentreninitiative beratend einbezogen worden. In diesem Kontext hat das Bezirksamt die Notwendigkeit des Auf- und Ausbaus der Fraueninfrastruktur in Süd-Neukölln deutlich gemacht.

Das Stadtteilzentrum wird vom Diakoniewerk Simeon und dem Selbsthilfe- und Stadtteilzentrum Neukölln Süd e.V. seit Ende 2020 mit unterschiedlichen Angeboten aufgebaut. Um in das Stadtteilzentrum Buckow auch Angebote für Frauen zu etablieren, wurde das Diakoniewerk Simeon beauftragt, ein Umsetzungskonzept zu erstellen, das auch die aktuellen Rahmenbedingungen berücksichtigt und modellhaft neue Zugangswege für Frauen im Süden zur Beratungsinfrastruktur insbesondere zum Thema „häusliche Gewalt“ erproben wird. Dieses Modellprojekt wurde einmalig mit 30.000 € aus dem Bürgerhaushalt finanziert.

Die Fraueninfrastruktur in Buckow ist unterdurchschnittlich ausgestattet – es gibt kein geschlechtsspezifisches Angebot. Das Modellprojekt konnte trotz der erschwerten Rahmenbedingungen (Corona) verschiedene Angebote initiieren. Durch die gute Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten und dem Netzwerk Frauen in Neukölln konnten auch Angebote zum Thema Berufsorientierung, Alleinerziehende und Häusliche Gewalt nachhaltig verankert werden.

Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

Berlin-Neukölln, 04.10.2022

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister