Tagesordnung - 25. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 25. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 17.10.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 23:25 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Zustand vom Britzer Akazienwald  
Enthält Anlagen
0885/XX  
Ö 1.2  
Kündigung der Kiezkneipe Syndikat  
Enthält Anlagen
0886/XX  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3  
Geschäftliches      
Ö 4  
Der Bürgermeister hat das Wort      
Ö 5  
Entschließungen      
Ö 6     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 6.1  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als ordentliches, beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
0884/XX  
Ö 6.2  
Niederlegung eines Mandats als Bezirksverordnete  
Enthält Anlagen
0930/XX  
Ö 7  
Vorlagen zur Wahl      
Ö 8     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 8.1  
Bebauungsplan 8- 14 - („südliche Späthstraße“)  
Enthält Anlagen
0925/XX  
Ö 8.2  
Bebauungsplan 8-30 - („Blub-Gelände“)  
Enthält Anlagen
0926/XX  
Ö 9     Mündliche Anfragen      
Ö 9.1  
Kinder von ehemaligen IS-Kämpfer*innen  
Enthält Anlagen
0931/XX  
Ö 9.2  
Wartelisten Erbbauheimstätte  
Enthält Anlagen
0935/XX  
Ö 9.3  
Kinderschutz in Kita „Sonnenschein“ gewährleistet?  
Enthält Anlagen
0937/XX  
Ö 9.4  
Fachpersonalmangel in der neuen KiTa Kubis beenden  
Enthält Anlagen
0939/XX  
Ö 9.5  
Besuch des Innensenators Geisel  
Enthält Anlagen
0943/XX  
Ö 9.6  
ADAS in Neukölln  
Enthält Anlagen
0932/XX  
Ö 9.7  
Keine Neu-Abonnenten ab Januar 2019  
Enthält Anlagen
0936/XX  
Ö 9.8  
Grünanlage Wildenbruchplatz  
Enthält Anlagen
0933/XX  
Ö 9.9  
Defekte Wand Kombibad Gropiusstadt  
Enthält Anlagen
0938/XX  
Ö 9.10  
Nächtliche Autorennen in Rudow  
Enthält Anlagen
0934/XX  
Ö 9.11  
Neun fehlende Ärzte im Neuköllner Gesundheitsamt?  
Enthält Anlagen
0940/XX  
Ö 9.12  
MUF für besonders schutzbedürftige Geflüchtete in der Kiefholzstraße?  
Enthält Anlagen
0941/XX  
Ö 9.13  
Weiterbau der U-Bahnlinie U7  
Enthält Anlagen
0944/XX  
Ö 9.14  
Fehlende Stellen bei der Stadtentwicklung  
Enthält Anlagen
0942/XX  
Ö 9.15  
Erhöhte Säuglingssterblichkeit  
Enthält Anlagen
0945/XX  
Ö 9.16  
Was tun gegen arabische Clans?  
Enthält Anlagen
0946/XX  
Ö 9.17  
Nachfrage zu Drucksache - 0167/XX  
Enthält Anlagen
0947/XX  
Ö 9.18  
Verbindungen zwischen Clans und radikalen Neuköllner Moscheen  
Enthält Anlagen
0949/XX  
Ö 9.19  
Beschimpfung des Ordnungsamtes durch arabische Clans: "Verpisst euch, das ist unsere Straße"  
Enthält Anlagen
0948/XX  
Ö 10     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 10.1  
Fortschreibung des Neuköllner Integrationspapiers von 2009
Enthält Anlagen
1167/XIX  
Ö 10.2  
Grundwassermanagement  
Enthält Anlagen
0724/XX  
Ö 10.3  
Verkehrslenkende Maßnahmen in der Köpenicker Straße  
Enthält Anlagen
0619/XX  
Ö 10.4  
Abdeckung Neuköllns durch Banken und Nahversorger  
Enthält Anlagen
0867/XX  
Ö 10.5  
Vorkaufsrecht Elbestraße/Weigandufer  
Enthält Anlagen
0868/XX  
Ö 10.6  
MieterInnen von Mahlower Block und Emser Str. schützen  
Enthält Anlagen
0870/XX  
Ö 10.7  
Leichte Sprache der BVV-Verwaltung  
Enthält Anlagen
0879/XX  
Ö 10.8  
Verbot der Einfahrt in der Richardstraße  
Enthält Anlagen
0850/XX  
Ö 10.9  
Brände vermeiden - Hausmeister- u. soziale Dienste sicherstellen  
Enthält Anlagen
0858/XX  
Ö 10.10  
Sanitäre Anlagen Sonnengrundschule  
Enthält Anlagen
0861/XX  
Ö 10.11  
Shisha Bars in Neukölln - Kohlenmonoxid Vergiftungen verhindern  
Enthält Anlagen
0876/XX  
Ö 10.12  
Bushaltestelle Kielingerstraße nicht schön wie wir?  
Enthält Anlagen
0852/XX  
Ö 10.13  
Schulbau soll beim Bezirksamt bleiben  
Enthält Anlagen
0859/XX  
Ö 10.14  
Gehweg Primelweg wieder herstellen  
Enthält Anlagen
0862/XX  
Ö 10.15  
Mieter*innen im Mahlower Block schützen und beraten  
Enthält Anlagen
0860/XX  
Ö 10.16  
Praxisorientiertes Sportfach Selbstverteidigung  
Enthält Anlagen
0863/XX  
Ö 10.17  
Wachschutz an Neuköllner Schulen, Mehr Sicherheit für Schüler und Lehrer  
Enthält Anlagen
0878/XX  
Ö 10.18  
Dringend benötigte Personalverstärkung Sonnengrundschule  
Enthält Anlagen
0864/XX  
Ö 10.19  
Alternative Sportstätte herstellen  
Enthält Anlagen
0865/XX  
Ö 10.20  
Bauausschuss Sonnengrundschule  
Enthält Anlagen
0866/XX  
Ö 11     Beschlussempfehlungen      
Ö 11.1  
Skulptur für Stadtteilbibliothek  
Enthält Anlagen
0716/XX  
Ö 11.2  
Lehr- und Lernmitteletat der Schulen  
Enthält Anlagen
0720/XX  
Ö 11.3  
Gedenkort Zwangsarbeiterlager Fulhamer Allee  
Enthält Anlagen
0721/XX  
Ö 11.4  
Mitbestimmung der Schulleiterkonferenz an der Schülerzuweisung  
Enthält Anlagen
0725/XX  
Ö 11.5  
Öffnung der U-Bahnhöfe für Obdachlose in der kalten Jahreszeit  
Enthält Anlagen
0855/XX  
Ö 11.6  
Eine neue Küche für den Jugendclub Manege
Enthält Anlagen
0577/XX  
Ö 11.7  
Attraktive Rixdorfer Höhe  
Enthält Anlagen
0580/XX  
Ö 11.8  
Massenschlägerei vor dem Rathaus vermeiden  
Enthält Anlagen
0877/XX  
Ö 12     Große Anfragen      
Ö 12.1  
Schutz von Minderjährigen in einem kriminellen familiären Umfeld  
Enthält Anlagen
0924/XX  
Ö 12.2  
Eidechsen und Amphibienvorkommen im Südosten des Tempelhofer Feldes  
Enthält Anlagen
0916/XX  
Ö 12.3  
Gilt in Neuköllner Grundschulkantinen die Scharia?  
Enthält Anlagen
0929/XX  
Ö 13     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 14     Anträge      
Ö 14.1  
Aussteigerprogramm aus kriminellen Clanstrukturen  
Enthält Anlagen
0907/XX  
Ö 14.2  
Platzbenennung  
Enthält Anlagen
0911/XX  
Ö 14.3  
Eidechsen und Amphibienvorkommen im Südosten des Tempelhofer Feldes – Hat Neukölln daran Anteil?  
Enthält Anlagen
0914/XX  
Ö 14.4  
Öffentliches Erinnern an die Novemberrevolution in Neukölln  
Enthält Anlagen
0917/XX  
Ö 14.5  
Bestandsschutz der Kleingartenanlagen verlängern  
Enthält Anlagen
0928/XX  
Ö 14.6  
Ampel Hermannstraße/ Thomasstraße  
Enthält Anlagen
0920/XX  
Ö 14.7  
Handeln statt populistischem Spiel  
Enthält Anlagen
0908/XX  
Ö 14.8  
Straßenumbenennung  
Enthält Anlagen
0912/XX  
Ö 14.9  
Nutzerfreundliche Papierkörbe in der Karl-Marx-Straße  
Enthält Anlagen
0909/XX  
Ö 14.10  
Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Oderstraße 188 zur Erweiterung des Werner-Seelenbinder-Sportparks und Sicherung von Gartenparzellen  
Enthält Anlagen
0915/XX  
Ö 14.11  
Gedenkstein auf dem Garnisonsfriedhof  
Enthält Anlagen
0910/XX  
Ö 14.12  
Radverkehr in Hermannstraße und Sonnenallee sicherer machen  
Enthält Anlagen
0918/XX  
Ö 14.13  
Kita Riesestraße 1-2  
Enthält Anlagen
0913/XX  
Ö 14.14  
Hänselstraße zwischen Sonnenallee und Gretelstraße zum verkehrsberuhigten Bereich umwidmen  
Enthält Anlagen
0919/XX  
Ö 14.15  
Beratungsstelle für Opfer von Straftaten schaffen  
Enthält Anlagen
0921/XX  
Ö 14.16  
Umwandlung des Amtes der Gleichstellungsbeauftragten in ein Referat für Gleichberechtigung  
Enthält Anlagen
0922/XX  
Ö 14.17  
Verkehrslenkende Maßnahmen in der Groß-Ziethener Chaussee  
Enthält Anlagen
0923/XX  
Ö 14.18  
„Solidarisches Grundeinkommen“, aber richtig und solidarisch  
Enthält Anlagen
0927/XX  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim Berliner Senat bei der Planung und Einführung eines sogenannten „Solidarischen Grundeinkommens“r folgende Maßgaben einzusetzen:

 

  • Ein vom Senat zu schaffender zweiter oder sozialer Arbeitsmarkt soll sich vorrangig an Menschen im Regelkreis des SGB II richten, die seit Jahren in diesem verharren.
  • Der Senat, die Bezirke und andere Träger dürfen das „Solidarische Grundeinkommen“ nicht dazu nutzen, bisher tariflich bezahlte Arbeitsplätze in den zweiten oder sozialen Arbeitsmarkt zu verschieben. Es müssen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.
  • Die öffentlich geförderten Arbeitsplätze sind arbeitsmarktnah zu gestalten oder zumindest in der Lage sein, die Beschäftigten an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen. Dazu muss ggf. mit den arbeitsmarkpolitischen Akteuren in Berlin die Positivliste überarbeitet bzw. ergänzt werden.
  • Eine sozialpädagogische und ggf. psychologische Betreuung der Beschäftigten ist sicherzustellen.
  • Die Verbindlichkeit von Tätigkeiten im zweiten oder sozialen Arbeitsmarkt ist zu prüfen.
  • Das „Solidarische Grundeinkommen“ ist für den Berliner Haushalt möglichst kostenneutral zu gestalten. Es sollten vorrangig Mittel des Bundes bzw. der Bundesagentur für Arbeit genutzt werden.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung und dem zuständigen Ausschuss ist regelmäßig zu berichten.

 

Begründung:

Laut Berichterstattung plant der Senat, das sog. „Solidarische Grundeinkommen“ ab nächstem Jahr zu testen. Angeblich soll es sich an Bezieher von Arbeitslosengeld I richten, die Gefahr laufen, in „Hartz IV“ zu fallen. In Anbetracht des Fachkräftemangels, ist dies die falsche Zielgruppe, da diese durch Fortbildungen und andere geeignete Maßnahmen momentan zügig in den ersten Arbeitsmarkt integrierbar sein sollte. Dagegen gibt es in den Berliner Jobcentern, besonders auch in Neukölln, immer noch viel zu viele Kunden (sog. „rtefälle), die seit Jahren im System verharren. Diese konnten auch in keiner Weise von der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitieren und sind deshalb vorrangig zu fördern.

 

Die bisher mit zweiten Arbeitsmärkten gemachten Erfahrungen zeigen, dass es immer wieder Kommunen und Träger gab und gibt, die sich mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Fördergelder ihrer tariflichen und daseinsfürsorglichen Verpflichtungen entziehen. Dies ist zu vermeiden.

 

Damit sich für die Teilnehmer kein „Drehtüreffekt“ wie bei bisherigen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen ergibt, sollten sich die Tätigkeiten nah an denen des ersten Arbeitsmarktes orientieren. Aufgrund der positiven Lage auf dem Arbeitsmarkt auch in Berlin, bestehen momentan gute Chancen, bei den Vertretern aus Wirtschaft und Handwerk eine vorsichtige Ausweitung der Tätigkeiten der Positivliste zu erreichen.

 

Da die langjährigen Bezieher von Arbeitslosengeld II oftmals erhebliche und multiple Problemlagen aufweisen, ist ein nachhaltiger Erfolg nur mit begleitenden sozialpädagogischen und psychologischen Maßnahmen zu erreichen.

 

Die Bundesregierung plant momentan das arbeitsmarktpolitische Programm „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ mit einem Volumen von voraussichtlich 4 Milliarden Euro. Dieses soll sich jedoch an Arbeitslose richten, die in den letzten 7 Jahren mindestens 6 Jahre Arbeitslosengeld II (Hartz IV) bezogen haben. Damit re das Programm für das „Solidarische Grundeinkommen“ ungeeignet und müsste aus dem Berliner Haushalt finanziert werden.

   
    17.10.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.18 - vertagt
   

vertagt

   
    14.11.2018 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.17 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste überwiesen.

   
    08.01.2019 - Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste
    Ö 5 - im Ausschuss abgelehnt
   

Die Vorsitzende übergibt das Wort an Herrn Leppek. Dieser beginnt seine Ausführungen mit der Frage, wann es jemals einen besseren Zeitpunkt gegeben habe, um Menschen in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Dieses Ziel müsse daher auch die Intention des Berliner Senats und eines zu schaffenden „Solidarischen Grundeinkommens“ sein. Keinesfalls dürfe ein solches Instrument dazu führen, reguläre Arbeitsplätze zu verdrängen. Es müssten neue zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Die aktuelle Positivliste sei ein Hemmnis und müsste zumindest probeweise ausgeweitet werden. Für ein so gestaltetes „Solidarisches Grundeinkommen“ sollte nach Möglichkeit auf Finanztöpfen außerhalb Berlins zugegriffen werden.

 

Herr Koglin erhält als erster das Wort und schildert seine Überlegungen, einen Änderungsantrag zu formulieren. Das sei ihm aber nicht gelungen. 90 Prozent des Antrages referierten den Gesetzesstand und insgesamt enthalte er eine große Zahl von Widersprüchen. Er gibt zu bedenken, dass die Positivliste eine Idee aus Wirtschaftskreisen gewesen sei und verwehrt sich vehement gegen die Aussage, Jobs aus dem ersten Arbeitsmarkt seien in den zweiten Arbeitsmarkt gewandert. Das wäre ein klarer Gesetzesverstoß. Menschen kriege man momentan zwar tatsächlich leicht in Arbeit, aber es gebe eine erhebliche Zahl von Menschen mit vielfältigen Hemmnissen, für das nicht gelte. Herr Leppek solle den Antrag zurückziehen oder einen Änderungsantrag einreichen. Die SPD müsse den Antrag in dieser Form ablehnen.

 

Herr Szczepanski erläutert seine Probleme mit dem Begriff „Solidarisches Grundeinkommen“, weil dieser ihn zu sehr an das „Bedingungslose Grundeinkommen“ erinnere. Die Idee, zu verhindern, dass Menschen aus dem ALG-I- in den ALG-II-Bezug fallen sei richtig und dafür könnte man verschiedene Wege ausprobieren. Veränderte Arbeitsmarktsituationen mögen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen und man müsse abwarten, wie es sich entwickele.

 

Herr Leppek möchte den Antrag nicht zurückziehen. Es gehe ihm darum, auf ein Recht, dass noch geschaffen werde, Einfluss zu nehmen. Die Positivliste sei in der Tat auf das Eingreifen von Wirtschaftsverbänden und einer eigenen Partei zurückzuführen. Das ändere nichts an der Notwendigkeit dieses Mittel zu überarbeiten.

 

Es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor und die Vorsitzende bittet deshalb um Abstimmung. Im Ergebnis wird der Antrag ohne Fürstimmen und bei einigen Enthaltungen abgelehnt.

   
    23.01.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.20 - vertagt
   

vertagt

   
    27.02.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 10.14 - vertagt
   

vertagt

   
    18.03.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 2.9 - in der BVV abgelehnt
   

Der Ausschuss für Soziales und Bürgerdienste empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Ablehnung des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich beim Berliner Senat bei der Planung und Einführung eines sogenannten „Solidarischen Grundeinkommens“ für folgende Maßgaben einzusetzen:

 

  • Ein vom Senat zu schaffender zweiter oder sozialer Arbeitsmarkt soll sich vorrangig an Menschen im Regelkreis des SGB II richten, die seit Jahren in diesem verharren.
  • Der Senat, die Bezirke und andere Träger dürfen das „Solidarische Grundeinkommen“ nicht dazu nutzen, bisher tariflich bezahlte Arbeitsplätze in den zweiten oder sozialen Arbeitsmarkt zu verschieben. Es müssen zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.
  • Die öffentlich geförderten Arbeitsplätze sind arbeitsmarktnah zu gestalten oder zumindest in der Lage sein, die Beschäftigten an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen. Dazu muss ggf. mit den arbeitsmarkpolitischen Akteuren in Berlin die Positivliste überarbeitet bzw. ergänzt werden.
  • Eine sozialpädagogische und ggf. psychologische Betreuung der Beschäftigten ist sicherzustellen.
  • Die Verbindlichkeit von Tätigkeiten im zweiten oder sozialen Arbeitsmarkt ist zu prüfen.
  • Das „Solidarische Grundeinkommen“ ist für den Berliner Haushalt möglichst kostenneutral zu gestalten. Es sollten vorrangig Mittel des Bundes bzw. der Bundesagentur für Arbeit genutzt werden.

 

Der Bezirksverordnetenversammlung und dem zuständigen Ausschuss ist regelmäßig zu berichten.

 

Frau BV Hammer begründet als stellvertretende Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Soziales und Bürgerdienste die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Leppek, Herr BV Koglin, Herr BV Leppek

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD, der CDU und der Grünen gegen die Stimmen der LINKEN(1), der AfD(3) und der Gr. FDP bei Enthaltung der LINKEN(5), der AfD(2) und der Fraktionslosen Kapitän und Zielisch beschlossen. Der Antrag ist damit abgelehnt.

Ö 15     Mitteilungen      
Ö 15.1  
Unterhaltsvorschuss: Alleinerziehende nicht warten lassen!  
Enthält Anlagen
0810/XX  
Ö 15.2  
Kältebahnhöfe offenhalten  
Enthält Anlagen
0883/XX  
Ö 16     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 16.1  
Fachkonferenz Jugendberufsagentur
Enthält Anlagen
0332/XX  
               
 
 

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