Tagesordnung - 5. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 5. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 29.03.2017 Status: öffentlich
Zeit: 17:10 - 23:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83, 12040 Berlin, 2. Etage

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Einwohnerfragestunde      
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3  
Geschäftliches      
Ö 4  
Die Bürgermeisterin hat das Wort      
Ö 5  
Entschließungen      
Ö 6     Vorlagen zur Wahl      
Ö 6.1  
Wahl der Mitglieder in den Beirat für Migrationsangelegenheiten  
0119/XX  
Ö 6.2  
Wahl von Patientenfürsprecher/innen  
0120/XX  
Ö 7     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7.1  
Berufung eines beratenden Mitgliedes in den Jugendhilfeausschuss  
0112/XX  
Ö 7.2  
Berufung eines stellvertretenden, beratenden Mitgliedes in den Jugendhilfeaussschuss  
0113/XX  
Ö 7.3  
Berufung eines beratenden Mitgliedes in den Jugendhilfeausschuss  
0146/XX  
Ö 7.4  
Berufung eines stellvertretenden, beratenden Mitgliedes in den Jugendhilfeaussschuss  
Enthält Anlagen
0147/XX  
Ö 8  
Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 9     Mündliche Anfragen      
Ö 9.1  
Mehr Kitaplätze nötig!  
Enthält Anlagen
0150/XX  
Ö 9.2  
Vorbildfunktion der Bezirksbürgermeisterin  
Enthält Anlagen
0156/XX  
Ö 9.3  
Europapreis  
Enthält Anlagen
0154/XX  
Ö 9.4  
Zustand der Doppelstocksporthalle im Efeuweg 28 und Buckower Damm 282 nach Auszug der aus sicheren Drittländern eingereisten Migranten  
Enthält Anlagen
0162/XX  
Ö 9.5  
Viel zu wenig neue Kitaplätze 2016 in Neukölln  
Enthält Anlagen
0148/XX  
Ö 9.6  
Bildungsstandort Campus Efeuweg  
Enthält Anlagen
0151/XX  
Ö 9.7  
Weniger Bedarf an Schulen?  
Enthält Anlagen
0158/XX  
Ö 9.8  
Erhalt der Kinderstube der Natur im Comenius-Gartens  
Enthält Anlagen
0152/XX  
Ö 9.9  
„Parkplätze“ vor der Jahn-Sporthalle  
Enthält Anlagen
0155/XX  
Ö 9.10  
Verlängerung U7 zum BER  
Enthält Anlagen
0163/XX  
Ö 9.11  
Teure Sanierung Krugpfuhlsiedlung  
Enthält Anlagen
0149/XX  
Ö 9.12  
Neuorientierung der Carl-Legien-Schule  
Enthält Anlagen
0153/XX  
Ö 9.13  
Zustand Waßmannsdorfer Chaussee  
Enthält Anlagen
0160/XX  
Ö 9.14  
Furkan e.V.  
Enthält Anlagen
0157/XX  
Ö 9.15  
Spielplatz Robin Hood in der Rudower Gartenstadt – defekte Wasseranlage  
Enthält Anlagen
0161/XX  
Ö 9.16  
Erdarbeiten auf dem Grundstück Karl-Marx-Straße 269-273  
Enthält Anlagen
0159/XX  
Ö 9.17  
Schändungen von und Angriffe auf Kirchen in Berlin Neukölln  
Enthält Anlagen
0115/XX  
Ö 9.18  
Hisbollah und Hamas in Neukölln  
Enthält Anlagen
0116/XX  
Ö 10     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 10.1  
Maserninfektionen in Neukölln  
Enthält Anlagen
0053/XX  
Ö 10.2  
Ein Hauptstadtflughafen braucht auch eine Hauptstadtanbindung! Für eine Verlängerung der U7 bis zum BER  
Enthält Anlagen
0088/XX  
Ö 10.3  
Müll-Chaos in Neukölln  
Enthält Anlagen
0090/XX  
Ö 10.4  
Drogenkonsum am U- und S-Bahnhof Neukölln  
Enthält Anlagen
0092/XX  
Ö 10.5  
Öffentl. Veranstaltung Bauvorhaben südl. Mariendorfer Weg  
Enthält Anlagen
0082/XX  
Ö 10.6  
Fahrradplätze Rathaus  
0091/XX  
Ö 10.7  
Beleuchtung am U- und S-Bahnhof Neukölln  
Enthält Anlagen
0093/XX  
Ö 10.8  
Political correctness: „Index der belasteten Ausdrücke“  
0081/XX  
Ö 10.9  
Geschichtliche Aufarbeitung Wissmannstraße  
Enthält Anlagen
0089/XX  
Ö 11     Beschlussempfehlungen      
Ö 11.1  
Änderung der GO §28  
0114/XX  
Ö 11.2  
ÖPNV-Anpassung Gerlinger Straße  
0118/XX  
Ö 11.3  
Berichte der Patientenfürsprecherinnen 2016  
Enthält Anlagen
0121/XX  
Ö 11.4  
GO - Beteiligungsrechte gemäß Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes  
0056/XX  
Ö 11.5  
Antrag zur Geschäftsordnung  
0063/XX  
Ö 11.6  
GO - Arbeitsweise der Ausschüsse  
0057/XX  
Ö 11.7  
Antrag zur Geschäftsordnung III
0065/XX  
Ö 11.8  
GO - Redaktionelle Änderung  
0058/XX  
Ö 11.9  
Antrag zur Geschäftsordnung IV
0066/XX  
Ö 11.10  
Asbestregister und -sanierung durchführen
Enthält Anlagen
0023/XX  
Ö 11.11  
Wahlrecht für Obdachlose sicherstellen  
0085/XX  
Ö 12     Große Anfragen      
Ö 12.1  
Zukunft der Flüchtlingsunterkunft Gerlinger Straße  
Enthält Anlagen
0136/XX  
Ö 12.2  
Instandhaltung von Straßen und Gehwegen von 2011 - 2016  
Enthält Anlagen
0122/XX  
Ö 12.3  
Gymnasien bei der Inklusion in die Pflicht nehmen  
Enthält Anlagen
0137/XX  
Ö 12.4  
Schwerlastanlieferungen von Unternehmen in Neukölln  
Enthält Anlagen
0123/XX  
Ö 12.5  
Städtebauförderung „Zukunft Stadtgrün“ beantragen  
Enthält Anlagen
0138/XX  
Ö 13     Große Anfragen - schriftlich      
Ö 13.1  
Diskriminierung von Musliminnen mit Kopftuch  
Enthält Anlagen
0080/XX  
Ö 14     Anträge      
Ö 14.1  
Jahresbericht rechtsextreme Aktivitäten in Neukölln  
0133/XX  
Ö 14.2  
Begrünte Randstreifen sind keine Parkbuchten  
0124/XX  
Ö 14.3  
Thomashöhe / Lessinghöhe – sicher hin und zurück  
0143/XX  
Ö 14.4  
Maßnahme zur Eindämmung der Vermüllung von Teilen Neuköllns  
Enthält Anlagen
0142/XX  
Ö 14.5  
Drogenkonsum- und Suchtberatungsangebot  
Enthält Anlagen
0139/XX  
Ö 14.6  
Konzept zur Übernahme von Mietschulden  
Enthält Anlagen
0134/XX  
Ö 14.7  
Ausschilderung Öffentliche Toilette  
Enthält Anlagen
0125/XX  
Ö 14.8  
30 km/h in der Kanalstraße ab Arabisweg bis Neudecker Weg  
Enthält Anlagen
0132/XX  
Ö 14.9  
Einbahnstraße für den Rad-Gegenverkehr öffnen  
Enthält Anlagen
0144/XX  
Ö 14.10  
Maßnahmen am Werner-Seelenbinder-Grab  
Enthält Anlagen
0140/XX  
    VORLAGE
    Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Änderung 2: Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung

Die Grabstätte Werner Seelenbinders am nach ihm benannten Stadion ist in einen seiner Bedeutung angemessenen Zustand zu bringen.

Der ungehinderte Aufenthalt zum Gedenken soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen wiederhergestellt werden. Dazu ist die ausgewachsene rahmende Binnenhecke nach Maßgabe des pflegenden Amtes zurückzunehmen.

 

Möglichst in der Nähe der Grabstätte ist eine Informationstafel mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen. Die Tafel soll sich an bereits vorhandenen Stelen auf dem Tempelhofer Feld orientieren.

 

Der Sport selber darf dadurch nicht behindert werden und der Etat des Sport darf nicht dafür verwendet werden.

 

Änderung 1: Sportausschuss

Die Grabstätte Werner Seelenbinders am nach ihm benannten Stadion ist in einen seiner Bedeutung angemessenen Zustand zu bringen.

Der ungehinderte Aufenthalt zum Gedenken soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen wiederhergestellt werden. Dazu ist die ausgewachsene rahmende Binnenhecke nach Maßgabe des pflegenden Amtes zurückzunehmen oder zu entfernen sowie die Wegedecke zu erneuern.

Möglichst in der Nähe der Grabstätte ist eine Informationsstele mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen. Die Stele soll sich an bereits vorhandenen Stelen auf dem Tempelhofer Feld orientieren.

Der Sport selber darf dadurch nicht behindert werden und der Etat des Sport darf nicht dafür verwendet werden.

 

Ursprung:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Grabstätte Werner Seelenbinders am nach ihm benannten Stadion ist in einen seiner Bedeutung angemessenen Zustand zu bringen.

Der ungehinderte Aufenthalt zum Gedenken soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen wiederhergestellt werden. Dazu ist die ausgewachsene rahmende Binnenhecke nach Maßgabe des pflegenden Amtes zurückzunehmen oder zu entfernen sowie die Wegedecke zu erneuern.

 

Möglichst in der Nähe der Grabstätte ist eine Informationsstele mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen. Die Stele soll sich an bereits vorhandenen Stelen auf dem Tempelhofer Feld orientieren.

 

Begründung: Werner Seelenbinder wird als Sportler und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime in Neukölln durch die Benennung einer Stadionanlage samt Grabstätte geehrt. Jährlich findet dort eine Gedenkfeier am Tag der Mahnung und Erinnerung im September statt. 1966 erfolgte die offizielle Anerkennung als Grab eines Opfers von Krieg und Gewaltherrschaft. Im entsprechenden Gräbergesetz (Neufassung 16.1.2012) heißt es unter § 5 Feststellung und Erhaltung von Gräbern: „(3) Die Länder haben die in ihrem Gebiet liegenden Gräber nach §1 zu erhalten. Maßnahmen zur Erhaltung sind Anlegung, Instandhaltung und Pflege.“ Das Land Berlin hat diese Aufgabe an den Bezirk delegiert. Die am Zugang zum Stadion gelegene Grabstätte ist aktuell durch eine doppelte Hecke geschützt und verdeckt. Insbesondere eine das Grab umgebende - ursprünglich schmale und niedrige - Hecke erschwert Sicht und Zugang. Ein Teil der das Grab einfassenden Bodenplatten ist überwachsen, der zuführende Weg eingeschränkt verkehrssicher. Zusätzlich bedarf es - ähnlich wie auf dem Tempelhofer Feld oder vor dem Urban-Krankenhaus - einer ausführlichen bebilderten Erläuterungstafel oder -stele. Auf ihr soll die Bedeutung Werner Seelenbinders sowie der großen antifaschistischen Gedenkveranstaltung nach Kriegsende in der Stadionanlage herausgestellt werden.

 

-Schlussbericht-

 

Der angemessene Zustand der Grabstätte Werner Seelenbinder wurde hergestellt. So wurde die Einfriedung der Grabstelle in Form einer Taxus- und Hainbuchen-Hecke entsprechend der gebotenen Pietät und der Möglichkeit zum stillen Gedenken geschnitten. Auf der Seite der Hainbuchen-Hecke wurde die zusätzliche Taxus-Hecke zurückgenommen und der Wegebelag durch Platten ergänzt bzw. ersetzt und ein Sitzblock aufgestellt. Der alte Holzhinweis "Gedenkstätte Werner Seelenbinder" wurde durch eine Steintafel mit dem Hinweis "Grabstätte Werner Seelenbinder" ersetzt. Hintergrund hierfür ist, dass es sich - anders als die alte Beschilderung suggerierte - nicht nur um eine reine Gedenkstätte ohne Grabbezug handelt, sondern real um eine Grabstätte mit der Urne mit der Asche von Werner Seelenbinder. Der Aufstellung einer Infostele konnte das Bezirksamt bislang nicht veranlassen, weil die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von rd. 5.000 Euro aus dem Friedhofsbudget nicht aufgebracht werden konnten. Die BVV hat ihren Wunsch nach Aufstellung einer solchen Infostele mit der Beschlussfassung zur Drs. Nr. 1077/XX bekräftigt und sich für eine Finanzierung im Rahmen des Haushalts 2020/2021 ausgesprochen. Dazu wird das Bezirksamt in 2020 berichten. Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 12. August 2019

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

   
    29.03.2017 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 14.10 - überwiesen
    Der Antrag wird in den Sportausschuss mitberatend und in den Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung (ff) überwiesen

Der Antrag wird in den Sportausschuss mitberatend und in den Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung (ff) überwiesen.

   
    17.05.2017 - Sportausschuss
    Ö 5 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Der Antrag zu Maßnahmen an der  Werner-Seelenbinder-Gedenkstätte wurde besprochen. Der Antrag sieht den ungehinderten Aufenthalt zum Gedenken an der Grabstätte vor. Dies soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen erfolgen.

Zudem wäre es wünschenswert eine Informationsstele mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen.

Herr Bezirksstadtrat Jan-Christopher Rämer nimmt im Anschluss wie folgt Stellung:

Es handelt sich um keine Gedenkstätte, sondern um eine Grabstätte, die auf einer Liegenschaft der Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport liegt. Die Grabstätte unterliegt dem Gräbergesetz des Bundes (Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft vom 01. Juli 1965). Stellvertretend werden die Interessen des Bundes von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz als Nutzungsberechtigter wahrgenommen.

Der Pflegezustand ist einer Grabstelle angemessen und erfordert keine Nacharbeiten.
Der Sport- und Betriebsablauf auf der Liegenschaft darf durch eine Umgestaltung nicht gestört werden und die Kosten für eine neue Informationsstele werden nicht durch den Etat des Fachbereiches Sport übernommen.

Es wird seitens der Sportausschussmitglieder darauf hingewiesen, die Kosten für die Umgestaltung näher zu definieren, um über den Antrag eine Entscheidung treffen zu können.

Der Antrag wird an den federführenden Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung weitergeleitet.

   
    14.06.2017 - Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung
    Ö 4 - mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Die Einfriedung der Grabstelle in Form einer jährlich geschnittenen Hecke entspricht der gebotenen Pietät, der Möglichkeit des stillen Gedenkens und der solitären Lage der Grabstelle im Sportpark Oderstraße. Die gärtnerische Ausgestaltung und der Pflegezustand sind dem Ort entsprechend angemessen vorhanden und lassen den ungehinderten Aufenthalt zum Gedenken zu.

 

Die Verschleißschicht der Wegedecke ist in der Tat teilweise abgetragen und wird durch das Grünflächenamt erneuert bzw. überarbeitet werden. Als allgemeine Information wird erwähnt, dass das Bezirksamt Neukölln für die Pflege eines Kriegsgrabes eine jährliche Zuweisung von 15,76 € erhält.

 

Die Ausweisung der Grabstätte vor der Hainbuchenhecke wird künftig durch eine Stele mit der Innschrift 'Grabstätte Werner Seelenbinder' aufgewertet, ein Auftrag seitens des SGA ist bereits ausgelöst.

 

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz als Nutzungsberechtigte der Grabstelle, die die Interessen des Bundes nach dem Gräbergesetz wahrnimmt, hat sich zum Antrag wie folgt geäußert.

 

„Zu Ihrer Anfrage teile ich Ihnen mit, dass die Neuköllner BVV gerne etwas beraten, jedoch nicht einen Beschluss fassen kann zu einer Gestaltung zu einem Opfergrab, für welches mein Haus für die Bundesrepublik Deutschland die Erhaltung wahrnimmt. Zu der gärtnerischen Gestaltung gehört hier bei der Grabstelle von Werner Seelenbinder die Umrandung durch die Hecke, welche das Grab etwas von der Umgebung eines Sportstadions abschottet und in jedem Fall erhalten bleiben muss.

 

Die Ersetzung des alten Holzhinweises "Gedenkstätte Werner Seelenbinder" durch eine andere Form mit dem Hinweis "Grabstätte Werner Seelenbinder" begrüße ich sehr, da es sich eben real um eine Grabstätte mit der Urne mit der Asche von Werner Seelenbinder handelt, an der man des Toten gedenken kann, jedoch nicht nur um eine reine Gedenkstätte ohne Grabbezug, was die alte Beschilderung oft suggerierte.

 

Hinsichtlich einer Infostele zu dem Toten muss ich Ihnen mitteilen, dass das Gräbergesetz keine Unterschiede zwischen den einzelnen Toten macht. So sollen einfache, einheitliche Grabzeichen verwendet werden, eine Ausschmückung des Grabes gehört nicht dazu. Es wird somit von uns aus keine Stele aus Bundesmitteln geben. Sollte die BVV dennoch auf eigene Kosten eine derartige Stele aufstellen wollen, dann nicht direkt auf dem Grab und sowohl der Text als auch der Aufstellungsort muss in jedem Fall mit uns abgestimmt werden. Auch der weitere Unterhalt einer solchen Stele ist dann zukünftig von der BVV zu tragen.“

 

Die Verwaltung sagt die Prüfung nach Realisierungsmöglichkeiten zur Aufstellung einer Informationstafel zu.

 

Der Antrag wird in folgender Fassung zur Abstimmung gestellt.

 

„Die Grabstätte Werner Seelenbinders am nach ihm benannten Stadion ist in einen seiner Bedeutung angemessenen Zustand zu bringen.

 

Der ungehinderte Aufenthalt zum Gedenken soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen wiederhergestellt werden. Dazu ist die ausgewachsene rahmende Binnenhecke nach Maßgabe des pflegenden

Amtes zurückzunehmen.

 

Möglichst in der Nähe der Grabstätte ist eine Informationstafel mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen. Die Tafel soll sich an bereits vorhandenen Stelen auf dem Tempelhofer Feld orientieren.

 

Der Sport selber darf dadurch nicht behindert werden und der Etat des Sport darf nicht dafür verwendet werden.“

 

Bei Enthaltung der AfD und je 1 Stimme der Fraktionen der SPD und der Grünen wird der BVV die Zustimmung zum Antrag empfohlen.

   
    19.07.2017 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 11.1 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
    Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

Der Ausschuss empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrages in folgender Fassung:

 

Die Grabstätte Werner Seelenbinders am nach ihm benannten Stadion ist in einen seiner Bedeutung angemessenen Zustand zu bringen.

Der ungehinderte Aufenthalt zum Gedenken soll durch einfache gärtnerische Maßnahmen wiederhergestellt werden. Dazu ist die ausgewachsene rahmende Binnenhecke nach Maßgabe des pflegenden Amtes zurückzunehmen.

 

Möglichst in der Nähe der Grabstätte ist eine Informationstafel mit Lebensweg und politischen Verdiensten des Geehrten aufzustellen. Die Tafel soll sich an bereits vorhandenen Stelen auf dem Tempelhofer Feld orientieren.

 

Der Sport selber darf dadurch nicht behindert werden und der Etat des Sports darf nicht dafür verwendet werden.

 

Der Beschlussempfehlung wird einstimmig zugestimmt. Damit ist die Beschlussempfehlung beschlossen.

   
    28.08.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.4 - vertagt
   

vertagt

   
    11.09.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 7.13 - vertagt
   

vertagt

   
    25.09.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.12 - vertagt
   

vertagt

   
    30.10.2019 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 9.4 - mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen
   

Der angemessene Zustand der Grabstätte Werner Seelenbinder wurde hergestellt. So wurde die Einfriedung der Grabstelle in Form einer Taxus- und Hainbuchen-Hecke entsprechend der gebotenen Pietät und der Möglichkeit zum stillen Gedenken geschnitten. Auf der Seite der Hainbuchen-Hecke wurde die zusätzliche Taxus-Hecke zurückgenommen und der Wegebelag durch Platten ergänzt bzw. ersetzt und ein Sitzblock aufgestellt. Der alte Holzhinweis "Gedenkstätte Werner Seelenbinder" wurde durch eine Steintafel mit dem Hinweis "Grabstätte Werner Seelenbinder" ersetzt. Hintergrund hierfür ist, dass es sich - anders als die alte Beschilderung suggerierte - nicht nur um eine reine Gedenkstätte ohne Grabbezug handelt, sondern real um eine Grabstätte mit der Urne mit der Asche von Werner Seelenbinder. Der Aufstellung einer Infostele konnte das Bezirksamt bislang nicht veranlassen, weil die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von rd. 5.000 Euro aus dem Friedhofsbudget nicht aufgebracht werden konnten. Die BVV hat ihren Wunsch nach Aufstellung einer solchen Infostele mit der Beschlussfassung zur Drs. Nr. 1077/XX bekräftigt und sich für eine Finanzierung im Rahmen des Haushalts 2020/2021 ausgesprochen. Dazu wird das Bezirksamt in 2020 berichten. Das Bezirksamt sieht damit den Beschluss der BVV als erledigt an.

 

Berlin-Neukölln, den 12. August 2019

 

 

Martin Hikel

Bezirksbürgermeister

 

Redebeiträge: Herr BV Wittke, Frau BV Fuhrmann

 

Kenntnis genommen

Ö 14.11  
Eingeschränktes Halten in der Köpenicker Straße im Eingangsbereich der Kita Sausewind  
0135/XX  
Ö 14.12  
Hinweisschild erneuern – so werden sie auch gefunden  
0126/XX  
Ö 14.13  
Fahrbahnmarkierung in der Köpenicker Straße erneuern  
0130/XX  
Ö 14.14  
Aufklärungskampagne zu Masernimpfung  
Enthält Anlagen
0145/XX  
Ö 14.15  
Gehweg in der Köpenicker Straße ab Eingang Schmiedeteich bis Alt-Rudow  
Enthält Anlagen
0131/XX  
Ö 14.16  
City-Toiletten sichern  
0127/XX  
Ö 14.17  
Sozialmissbrauch verhindern  
0128/XX  
Ö 14.18  
Familienfreundliche Kommune Neukölln  
0129/XX  
Ö 14.19  
Explizite Erwähnung der islamischen Rechtsordnung sowie der Widersprüche zur FDGO im Rechtskundekurs für Asylbewerber  
0117/XX  
Ö 15     Mitteilungen      
Ö 15.1  
Baumnachpflanzungen am Buckower Damm  
0059/XX  
Ö 16  
Vorlagen zur Kenntnisnahme      
               
 
 

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