Stellungnahme des Beirates für Migrationsangelegenheiten zu Jüd*innenhass auf Neuköllner Straßen im Kontext der Demonstrationen vom 15.05.2021

Neuköllns Reichtum ist seine Vielfalt.

Kein Mensch darf wegen seiner Religion oder Herkunft diskriminiert und ausgegrenzt werden.

In den vergangenen Wochen schrien Demonstrant*innen in Neukölln offen ihren Jüd*innenhass heraus. Es gab Angriffe auf Jüd*innen in Berlin im Jahr 2021!

Wir Als Beirat für Migrationsangelegenheiten treten Menschenhass entschieden gegenüber. Wir stehen an der Seite der Menschen, die Angst haben, wenn Sie als Jüd*innen erkannt werden und setzen uns gemeinsam gegen Jüd*innenhass ein.

Deswegen sagen wir: Jüd*innenhass auf Neuköllner Straßen darf und wird nicht geduldet werden.

Wir stellen uns gegen Hass und Hetze gegenüber Jüd*innen und Muslim*innen. Deshalb unterstützen wir gemeinsame Proteste von Palästinenser*innen, Israelis, Afrikaner*innen, Jüd*innen und Muslim*innen.

Die neuen Forderungen nach Abschiebung von Menschen aufgrund von Antisemitismus und den pauschalen Verdacht des Antisemitismus gegenüber muslimischen und arabischen Mitbürger*innen weisen wir als rassistisch zurück.

Im Auftrag des Beirates für Migrationsangelegenheiten

Güner Balci
Integrationsbeauftragte