Stadtumbau West

Treppenanlage an der Sonnenallee zwischen dem Estrel-Hotel und dem Neuköllner Schifffahrtskanal

Treppenanlage an der Sonnenallee zwischen dem Estrel-Hotel und dem Neuköllner Schifffahrtskanal

Stadtumbaugebiete

Seit 2004 stellt der Bund Mittel für das Programm „Stadtumbau-West“ bereit, die seit 2005 in ausgewählten Berliner Bezirken zum Einsatz kommen.
Der Stadtumbau ist im Baugesetzbuch (BauGB) im § 171 b verankert.

Mit dem Programm “Stadtumbau West” wollen die Bundesregierung und das Land Berlin nachteiligen Folgen des wirtschaftlichen und demographischen Wandels entgegenwirken. Der Einsatz von Städtebaufördermitteln trägt zur Verbesserung der Infrastruktur und zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen bei. Investitionen in die Infrastruktur und Standortmarketing sind Anstoßeffekte für die positive Entwicklung dieser Stadtteile.
Berlin, der Bund und die EU finanzieren Projekte, die den vom Senat beschlossenen Zielen des Stadtumbaus entsprechen.

Die förderrechtlichen Grundlagen für die Abwicklung bilden die VVZIS/VVZISII (für EU-finanzierte EFRE-Projekte) sowie die AV Stadterneuerung. Die Abwicklung des Förderprogramms ist im aktuellen Programmleitfaden zum Stadtumbau geregelt.
Die Bezirke führen den Stadtumbau in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durch.

Gebiet Neukölln-Südring mit räumlicher Erweiterung

Stadtumbaugebiet Neukölln-Südring

Das Stadtumbaugebiet Neukölln-Südring wurde im Jahr 2005 durch Senatsbeschluss vom 29.11.2005 förmlich festgelegt. Es umfasst im Wesentlichen das Gewerbe- und Industriegebiet zwischen S-Bahnhof Neukölln, Ederstraße/Thiemannstraße, Kiefholzstraße, Sonnenallee, Neuköllnische Allee und Britzer Zweigkanal sowie die den südlichen Abschnitt der Karl-Marx-Straße.

Ansatz des Stadtentwicklungs- und Förderprogramms Stadtumbau-West ist die Qualifizierung des vom Strukturwandel geprägten industriellen Bereiches. Das Gewerbegebiet Neukölln-Südring ist eines der größten Industriegebiete Berlins. Hier sind etwa 460 Unternehmen verschiedenster Größe ansässig, darunter einige sehr bekannte wie KRAFT Foods, Märkisches Landbrot, Remondis, Philip Morris, Biotronik, das Hotel Estrel und andere. Die Unternehmen sind zugleich die wesentlichen lokalen Akteure und damit auch Partner bei der Umsetzung der Stadtumbau-Projekte.

Die zentrale Aufgabe im Stadtumbaugebiet ist die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, dieses Industriegebiet mit seiner interessanten Lage am Wasser, an der S-Bahn und an der Autobahn zu einem konkurrenzfähigen, langfristig gesicherten Standort zu qualifizieren, an dem es sich gut wirtschaften und arbeiten lässt.

Dazu wurden zahlreiche bauliche Maßnahmen zur funktionalen und gestalterischen Aufwertung des öffentlichen Raumes durchgeführt, welche Angebote schaffen, das Gebiet nicht nur in der Mittagspause sondern auch auf einem Wochenendspaziergang zu besuchen. Hier vereinen sich Gewerbe und Industrie mit Freizeitwert und Kulturangeboten. Die Projekte des Stadtumbaus sollen zu einer Verbesserung des Standortes und seines Images führen und tragen zur Wohnumfeldverbesserung der anliegenden Wohnquartiere bei.

Projekte

Die Projekte im Bereich des Stadtumbaugebiets gliedern sich in 4 Maßnahmenpakete:

Die im Gebiet geplanten Maßnahmen sind überwiegend erreicht. Die letzen Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis zum Jahr 2017 abgeschlossen werden.

Eine ausführliche Darstellung der durchgeführten und noch in Umsetzung befindlichen Projekte sowie Pläne und Broschüren finden Sie auf der Stadtumbauseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

Zur Seite der Senatsverwaltung

Nachfolgend einige Projekte aus den Maßnahmenpaketen:

Gehweg am Kiehlufer/Neuköllner Schifffahrtskanal

“Neukölln ans Wasser” – Bau von Wegeverbindungen und Uferzugängen.

Geh- und Radweg am Neuköllner Schifffahrtskanal

“Grünes Netz” – Bau von Fuß- und Radwegeverbindungen entlang des Wassers oder auf Gleisanlagen zur weiträumigen Anbindung der Fahrradnetze an die Nachbarbezirke.

Durchwegung Sonnenallee/Aronsstraße

“Straße als Raum” – Aufwertung des öffentlichen Straßenraumes

Geplante Dreifach-Sporthalle auf dem Gelände des eh. Güterbahnhofs Neukölln

“Gemeinsam für Südring” – Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktureinrichtugen

Das Unternehmensnetzwerk Südring verdankt seine Existenz einer Initialförderung von 3 Jahren über den Stadtumbau-West. Inzwischen organisiert sich das Netzwerk selbst und ist dabei sehr erfolgreich.

Wichtige Links

Eine Übersicht über die fertig gestellten Wegeverbindungen Rund um den Neuköllner Schiffahrtskanal finden Sie im Flyer Neue Persektiven