Drucksache - 2263/V
Frage 1:Ich wohne und arbeite seit 1991 in Moabit und unterstütze fachlich die Initiative "wem-gehoert.berlin" in ihrem Anliegen, das Gebäudeensemble Rathenower Str. 15-18 unter Denkmalschutz zu stellen, um den geplanten Teilabriss zu verhindern. Das mit der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gerade begonnene, aufwendige B-Plan Verfahren II-91-1 wäre damit nicht mehr notwendig und alle sozialen und bildungsrelevanten Nutzungen könnten in der Rathenower Str. 15-18 bleiben und würden nicht verdrängt. Kann die BVV uns politisch unterstützen, den Denkmalwert des Ensembles zu würdigen, den Fachleute auf einem vom Landesdenkmalamt Berlin geförderten Symposium am 1.11.2019 ausnahmslos anerkannt haben?
Frage 2:Seit 2011 ist die BIM für das Ensemble Rathenower Str. verantwortlich und lässt seit Jahren einen Teil leer stehen. Es wird kaum noch Geld in die Instandhaltung investiert, die Mieter*innen vor Ort sind darüber frustriert. Wir würden als Genossenschaft mit interessierten Trägern vor Ort sofort mit der notwendigen Instandhaltung und mit Investitionen in den Brandschutz beginnen, um damit das Ensemble wieder voll vermietbar zu machen. Kann die BVV uns politisch unterstützen, das zeit- und kostenaufwendige B-Planverfahren zu stoppen und stattdessen die Gründung einer Genossenschaft befürworten, die das Ensemble Rathenower Str. in Erbpacht vom Land Berlin übernimmt und sozialverträglich saniert?
Frage 3:Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt hat zusammen mit der Wüstenrot Stiftung das Gebäudeensemble Rathenower Str. 15-18 auf die Liste der bedrohten #SOSBrutalism Denkmäler gesetzt, siehe auch:
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