Drucksache - 1099/V  

 
 
Betreff: Konsequent gegen Falschparker*innen vorgehen und alle Verkehrsteilnehmenden schützen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Pieper, Fritz, Lemke und die anderen Mitglieder der Fraktion der CDU 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
   Beteiligt:Fraktion der SPD
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.03.2018 
16. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin überwiesen   
Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt, Gleichstellung Vorberatung
23.04.2018 
13. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt und Gleichstellung ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
17.05.2018 
18. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAM) mit Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
16.05.2019 
27. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag CDU
2. ÄA Grüne, SPD vom 20.03.2018
3. BE WiArb vom 04.05.2018
4. Beschluss vom 17.05.2018
5. VzK SB vom 03.05.2019

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

(Text siehe Rückseite)


Bezirksamt Mitte von BerlinDatum:    .04.2019

Ordnung, Personal und FinanzenTel.: 32200

 

 

BezirksverordnetenversammlungDrucksache Nr.

Mitte von Berlin1099/V

 

 

Vorlage – zur Kenntnisnahme  –

 

über

 

Konsequent gegen Falschparker_innen vorgehen und Verkehrsteilnehmende schützen

 

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 17.05.2018 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1099/V):

 

„Das Bezirksamt wird ersucht, verstärkt gegen Falschparker_innen vorzugehen. Dabei soll insbesondere:

 

  1. Verstärkt und konsequent gegen Falschparker_innen vorgegangen werden, die andere Verkehrsteilnehmende behindern und gefährden.

 

  1. Gegen Falschparker_innen vorgegangen werden, die Gehwege blockieren und damit vor allem schwächere Verkehrsteilnehmende, wie Kinder, Senioren_innen, Bürger_innen mit Gehhilfen und anderen Einschränkungen beeinträchtigen oder gefährden.

 

  1. Gegen Falschparker_innen vorgegangen werden, die Radwege oder Schutzstreifen blockieren und damit Fußgänger_innen und Radfahrende behindern oder gefährden.

 

  1. Gegen Falschparker_innen vorgegangen werden, die Kreuzungs- und Einmündungsbereiche blockieren und damit Fußgänger_innen und Radfahrende erheblich beeinträchtigen und gefährden.

 

 

Des Weiteren wird das Bezirksamt ersucht, sich hierbei gegenüber den entsprechenden Stellen für eine Änderung der Regelung einzusetzen, bei welcher in Zukunft die Mitarbeiter_innen des Ordnungsamtes Mitte von Berlin nur noch falsch parkende Pkw dem Abschleppdienst melden und nicht mehr auf das Eintreffen des Abschleppdienstes warten  müssen.

 

Das Bezirksamt hat am .30.4.2019 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

 

Im Rahmen seiner personellen Möglichkeiten führt das Ordnungsamt Mitte den BVV-Beschluss aus und geht konsequent gegen Falschparker_innen vor. Insbesondere wenn es zu einer Gefährdung kommt, ist eine Umsetzung angebracht.

 

Das konsequente Eingreifen des Ordnungsamtes Mitte zeigt sich u.a. darin, dass z.B. im Zeitraum vom 25.06.-06.07.2018, gemeinsam mit drei Abschleppunternehmen, ein Schwerpunkteinsatz durchgeführt wurde. Bei diesem Schwerpunkteinsatz wurden insbesondere ordnungswidrig und behindernd abgestellte Fahrzeuge im Haltverbot, in 2. Reihe, auf Geh- und Radwegen, auf Schwerbehindertenparkplätzen sowie in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen geahndet und Umsetzungen der Fahrzeuge veranlasst. Im Ergebnis wurden insgesamt:

 

  • 63 Fahrzeuge umgesetzt,
  • 102 Ordnungswidrigkeitenverfahren nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) eingeleitet
  • 7 mündliche Verwarnungen ausgesprochen
  • 16 Barverwarnungen erhoben
  • 165 Bürgergespräche geführt

 

Auch wird auf die nachstehende Tabelle verwiesen, die zeigt, dass im Zeitraum vom 01.01.2018 bis zum 31.03.2019 insgesamt 1826 Umsetzungen veranlasst durch die Mitarbeiter des Allgemeinen Ordnungsdienstes Mitte von Berlin gab. Diese gliedern sich nach Monaten pro Jahr wie folgt auf:

 

2018

 

 

 

Monat

Anzahl der Umsetzungen

Monat

Anzahl der Umsetzungen

   Januar

42

Juli

147

   Februar

84

August

86

   März

143

September

177

   April

111

Oktober

179

   Mai

106

November

109

   Juni

151

Dezember

69

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2019

 

 

 

Monat

Anzahl der Umsetzungen

 

 

   Januar

103

 

 

   Februar

107

 

 

   März

212

 

 

 

 

Das Ordnungsamt Mitte von Berlin hat das Ersuchen der BVV, dass in Zukunft die Überwachungskräfte des Ordnungsamtes Mitte von Berlin nur noch falsch parkende Pkw dem Abschleppdienst melden und nicht mehr auf das Eintreffen des Abschleppdienstes warten zu müssen, geprüft. Im Ergebnis wird solch eine Verfahrensweise als sehr kritisch bewertet, da die Überwachungskräfte nicht überprüfen können, ob das Fahrzeug tatsächlich umgesetzt bzw. mit der Umsetzung begonnen wurde oder lediglich nur Kosten für eine sogenannte Leerfahrt entstanden sind. Die Gebühren betragen bei:

 

  • einer vollendeten Umsetzung        199 €
  • einer begonnenen Umsetzung      158 €
  • einer Leerfahrt                               120 €

 

Des Weiteren können durch die Überwachungskräfte vorhandene Schäden an dem umzusetzenden Fahrzeug nicht festgehalten werden bzw. nicht darauf geachtet werden, dass das Abschleppunternehmen bei der Umsetzung nicht weitere Schäden hinzufügt.

 

 

 

Rechtsgrundlage

 

§ 13 i. V. mit § 36 BezVG

 

 

Auswirkungen auf den Haushaltsplan und die Finanzplanung:

 

a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine

b) Personalwirtschaftliche Auswirkungen: keine

 

 

Berlin, 30.4.2019

 

 

 

Bezirksbürgermeister von Dassel

 
 

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