Drucksache - 0685/V  

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen

(Text siehe Rückseite)

Bezirksamt Mitte von Berlin Datum: .03.2020

Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit Tel.: 44600             

Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr.: 0685/V 

Mitte von Berlin 

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Vorlage - zur Kenntnisnahme -

über

Obdach für Eva

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 19.10.2017 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 0685/V):

Das Bezirksamt wird ersucht, Evas Obdach und Evas Haltestelle bei der Suche nach neuen Standorten zu unterstützen und hierzu insbesondere das Gespräch mit den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften zu suchen.

Das Bezirksamt hat am 14.04.2020 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen:

Das Amt für Soziales Mitte hatte im Zwischenbericht vom 19.11.2018 ausführlich geschildert, dass das Projekt „Evas Haltestelle“ im Oktober 2018 mit finanzieller Unterstützung des Bezirksamtes Mitte neue Räumlichkeiten in der Müllerstr. 126, 13349 Berlin, beziehen konnte. Der neue Standort hat sich mittlerweile etabliert.

Mit dem Umzug des Projekts in die Müllerstraße 126 bieten sich nicht nur größere Räumlichkeiten, sondern es kann auch eine noch größere Anzahl Frauen erreicht und ihnen verstärkt Hilfsangebote unterbreitet werden, zumal sich die Intensivberatung und Begleitung wohnungsloser Frauen (IwoF) und das von der Senatsverwaltung geförderte Projekt „Housing First“ an demselben Standort befinden. In Anbetracht der Besonderheit des Projekts, die in der Betreuung speziell von weiblichen Obdachlosen und von Obdachlosigkeit bedrohten Frauen liegt, und unter Berücksichtigung des Fallaufwuchses hat das Bezirksamt mit dem Jahr 2020 im Rahmen der Zuwendung eine weitere Sozialerbeiterinnenstelle zur Sicherung der Betreuung bewilligt.

Neben Evas Haltestelle betreibt der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) aber auch das Projekt „Evas Obdach“.

Wie im Zwischenbericht erwähnt war diese nur Frauen vorbehaltene ganzjährige Notunterkunft in einem Haus der katholischen Domgemeinde St. Hedwig, Hinter der Katholischen Kirche 3, 10117 Berlin, untergebracht. Auch hier war der Mietvertrag befristet, sodass bis Mitte des Jahres 2019 eine neue Immobilie gefunden werden musste.

Nach Rücksprache mit dem SkF bot sich bei der schwierigen Lage auf dem Wohnungsmarkt nach intensiver Suche ein passendes Objekt in der Fuldastr. 9, 12043 Berlin-Neukölln, in das „Evas Obdach“ Anfang dieses Jahres einziehen und das Angebot von zuletzt 22 auf jetzt 30 Plätze erhöhen konnte.

Es ist zwar bedauerlich für den Bezirk Mitte, „Evas Obdach“ an Neukölln „verloren“ zu haben, aber das Bezirksamt begrüßt natürlich das Fortbestehen dieses bedeutsamen Projekts, das den obdachlosen Frauen der Stadt eine bewährte Betreuung und Unterkunft bietet.

Somit ist trotz der schwierigen Lage auf dem Wohnungsmarkt sowohl der Fortbestand von Evas Haltestelle als auch von Evas Obdach gesichert.

A) Rechtsgrundlage:

 § 13 i.V. mit § 36 BezVG

B) Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

1. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

Keine. Der für die Finanzierung des Projektes in den neuen Räumlichkeiten in der Müllerstr. 126 benötigte Mehrbedarf wurde bereits bei der Haushaltsplanaufstellung 2020/2021 im Ansatz bei 3910/68432 berücksichtigt.

 b. Personalwirtschaftliche Auswirkungen:

  keine
 

Berlin, den 14 04.2020

Bezirksbürgermeister von Dassel Bezirksstadtrat Gothe