Drucksache - 0496/V  

Wir fragen das Bezirksamt:

Die Umbenennung der Lüderitzstraße, des Nachtigalplatzes und der Petersallee ist wesentlicher Teil der notwendigen Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe Deutschlands und der daraus erwachsenen historischen Verantwortung wie im Projekt „Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel“ bereits schon realisiert. Wir begrüßen die ehrenamtliche Arbeit der besonderen und gut ausgewählten Jury-Mitglieder bis zu diesem Punkt, auch wenn einer der Namensvorschläge zu einer intensiven Auseinandersetzung geführt hat. Leider ist aus unserer Sicht dem Bezirksamt nicht immer ausreichend gelungen die wichtige Arbeit der Jury zu begleiten und den Prozess für Außenstehene nachvollziehbar darzustellen.

Fragen:

1. Wo sieht das Bezirksamt Defizite bei der Gestaltung des Prozesses und bei der Unterstützung der ehrenamtilich tätigen Jury und welche Erkenntnisse für ähnliche zukünftige Vorgänge können daraus abgeleitet werden?
2. Wie wird im weiteren Prozess mit der wichtigen vorarbeit der Jury und den vorausgewählten Namen umgegangen?
3. Welche nächsten Schritte für die Umbenennung sind jetzt geplant?
4. Welche nächsten Schritte zur Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in den Prozess sind geplant?
5. Wie wird das Bezirksamt die Anwohnerinnen und Anwohner im Hinblick auf alle aus der Umbenennung resultierenden bürokratischen Notwendigkeit unterstützen?
6. Wie ist der Stand der rechtlichen Prüfung zur Umbenennung der Petersallee?