Drucksache - 1237/IV  

 
 
Betreff: Internetbasierte Bürgerbeteiligung realisieren
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Mahr Lüthke Fraktion Die Piraten Freitag 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
   Beteiligt:Piratenfraktion
Beratungsfolge:
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
23.01.2014 
27.öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin überwiesen   
Transparenz und Bürgerbeteiligung Entscheidung
03.03.2014 
16. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Transparenz und Bürgerbeteiligung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Hauptausschuss Entscheidung
01.04.2014 
29. öffentliche Sitzung des Hauptausschusses ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
22.05.2014 
30. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
BVV Mitte von Berlin Entscheidung
16.10.2014 
33.öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin gegenstandslos   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag
2. BE TraBü vom 03.03.2014
3. BE Hauptausschuss vom 01.04.2014
4. Beschluss
5. VzK vom 13.10.2014
6. Beschluss aufgehoben siehe Drs 1702/IV

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Bezirksamt Mitte von Berlin              Datum:                    

Abt.                    Tel.:                   

Bezirksbürgermeister

 

 

 

Bezirksverordnetenversammlung              Drucksache Nr.

Mitte von Berlin              1237/IV

                                                       

 

 

 

Vorlage - zur Kenntnisnahme -

 

über Internetbasierte Bürgerbeteiligung realisieren

 

 

Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:

Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.05.2014 folgendes Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1237/IV):

 

Das Bezirksamt wird ersucht, die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, wie im Beschluss 0541/IV durch die BVV festgestellt, im Rahmen eines Pilotprojektes im Ortsteil Moabit zu realisieren.

Wie aus dem Abschlussbericht des Bezirksamtes zur Drucksache 0541/IV hervorgeht, stehen nun auch die Mittel für dieses Projekt zur Verfügung. Das Bezirksamt wird ersucht, kreativ und abteilungsübergreifend unter Einbeziehung von ehrenamtlichem Engagement und Honorarkräften nach dem Vorbild des Landkreises Friesland zu verfahren.

Mit dem bezirklichen Beteiligungsmodell zur Aktivierung und Förderung von Partizipation und Bürgerschaftlichem Engagement (siehe Vorlage zur Kenntnisnahme 1063/IV) sollen am Alexanderplatz und in Moabit-West eine Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern besser verankert werden. Diese Initiative des Bezirksamtes Mitte von Berlin wird von der Bezirksverordnetenversammlung begrüßt.

 

Das Bezirksamt hat am 09.09.2014 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung dazu Nachfolgendes als zur Kenntnis zu bringen.

 

Wie bereits im Rahmen des Schlussberichts zum BVV-Beschluss 541/IV ausführlich dargelegt sind die fachlichen und technischen Voraussetzungen zur Einführung und Anwendung einer onlinebasierten Partizipation im Ortsteil Moabit mit der Software "Liquid Feedback" für den Fachbereich Stadtplanung nicht gegeben. Zum einen steht nicht ausreichend Personal und technische Ausrüstung im Fachbereich Stadtplanung zur Verfügung, zum anderen ist Liquid Feedback nicht für Bürgerbeteiligungsverfahren im Rahmen von städtebaulichen Planungsprozessen geeignet (s. ausführliche Beantwortung der Drucksache 0541/IV). Für den Fachbereich Stadtplanung ist es daneben aufgrund der unterschiedlichen Ausgangslage auch nicht möglich, nach dem Vorbild des Landkreises Friesland zu verfahren. Im Landkreis Friesland werden keine konkreten umsetzungsbezogenen städtebaulichen konzeptionellen Planungen oder Ziele und Projekte von Städtebauförderprogrammen diskutiert. Vielmehr dient das Onlineprogramm den Bürger_innen des Landkreises der Erarbeitung und Einbringung von Initiativanträgen zu politisch-gesellschaftlichen Themen und Problemlagen im weitesten Sinne, die dann politischen Gremien oder Fachausschüssen zur Entscheidung vorgelegt werden.

 

Im Rahmen des ServiceStadtBerlin-Projektes "Aufbau einer Online-Plattform als Element eines bezirklichen Beteiligungsmodells zur Aktivierung und Förderung von Partizipation und Bürgerschaftlichem Engagement in den Sozialräumen" (s. BVV-Vorlage Drs-Nr. 1063/IV), an dem das Bezirksamt Mitte als einer von vier Bezirken beteiligt ist, wird für die Berliner Verwaltung ab Frühjahr 2015 jedoch eine Online-Beteiligungsplattform über die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit der Software "Adhocracy" (Liquid democracy e.V.) bereitstehen. Aktuell stehen die vier Bezirke hierzu in Beratungen zu den zentralen Fragestellungen, wie Nutzungsmöglichkeiten, Voraussetzungen, Prozesse und Organisation. Positive Effekte, wie die Erhöhung der "Reichweite" von Beteiligung und der Transparenz sowie der Akzeptanzerhöhung von Entscheidungen stehen Im Vordergrund; Benutzerfreundlichkeit, das Vorhandensein notwendiger Ressourcen und Verbindlichkeit sind u.a. Voraussetzungen, die bei qualitativer Nutzung dieser Plattform gegeben sein müssen. Deutlich hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass die Partizipationsplattform ein Element der Beteiligung darstellt und die im Rahmen von "Offline"-Verfahren sinnvoll ergänzt.

 

 

A. Rechtsgrundlage:

 

              § 13 i. V. m. § 36 Bezirksverwaltungsgesetz

 

 

B) Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:

 

              a. Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben:

              Keine

 

              b. Personalwirtschaftliche Ausgaben:

              Keine

 

 

Berlin, den      

 

 

 

 

                                                       

 

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