Drucksache - 1627/III
Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:
(Text siehe Rückseite)
Abt. Gesundheit Tel.: 32200
Bezirksverordnetenversammlung Drucksache Nr. 1627/III Mitte von Berlin
Vorlage - zur Kenntnisnahme –
über Die heilende Kraft des Lachens
Wir bitten, zur Kenntnis zu nehmen:
Die Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 22.04.2010 folgende Anregung an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 1627/III):
Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich dafür einzusetzen, dass im Campus Virchow der Charité die Klinikclowns in der Kinderonkologie erhalten bleiben und in weiteren Bereichen, wie z. B. den Wartebereichen und den Ambulanzen, eingesetzt werden.
Das Bezirksamt hat am 30.11.2010 beschlossen, der Bezirksverordneten-versammlung dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen.
Das Bezirksamt hat sich zweimal an den Ärztlichen Direktor der Charité gewandt mit der Bitte um Prüfung des Sachverhaltes. Mit Eingang November 2010 im Gesundheitsamt hat die Klinikleitung zum Prüfungsergebnis wie folgt Stellung genommen:
„Aufgrund verschiedener Vorkommnisse zwischen der Clownsprechstunde e. V. und der Leitung und dem psychosozialen Team der Kinderonkologie kam es zu keinem weiteren Einsatz auf der Station 39i am Campus Virchow-Klinikum.
Da sowohl im DHZB als auch auf zwei Stationen des Otto-Heubner-Centrums eine andere Clown-Organisation – die Roten Nasen e. V. – sehr erfolgreich tätig ist, wurde versucht, diese Clowns auch für die Kinderonkologie zu gewinnen, was jedoch bisher am Ehrencodex der Clowns untereinander scheiterte, wonach die „Roten Nasen e. V.“ nicht ohne ausdrückliche Zustimmung der „Clownsprechstunde e. V.“ zu einem weiteren Gespräch bereit waren. Der Leiter der Kinderonkologie – Herr Prof. Henze hat sich daraufhin darum bemüht, für die Patienten der Kinderonkologie und hier insbesondere die der Station 39i eine andere Möglichkeit der Unterhaltung und Beschäftigung zu finden, und hat Gespräche mit dem Förderverein KINDerLEBEN e. V. aufgenommen, der grundsätzlich bereit ist, sich finanziell zu engagieren. Dieser Verein lehnt aber eine Zusammenarbeit mit der Clownsprechstunde e. V. aus entsprechenden Erfahrungen heraus explizit ab.
In der Kinderonkologie ist sowohl für die Station 30i als auch 39i jeweils eine Erzieherin in Vollzeit beschäftigt, sodass sowohl für Abwechslung als auch Spiel- und Bastelangebote gesorgt ist. In der Vergangenheit wurden auch immer schon andere Angebote wie z. B. Zauberer, Liedermacher, kleine Theatervorstellungen etc. vorgehalten. Solche Angebote gestalten sich für die Patienten der Station 39i naturgemäß etwas schwieriger, da diese Patienten an ihre sterilen Zimmer gebunden sind und nur eingeschränkter Kontakt zu Dritten möglich ist. Trotzdem wurde auch diese Station nach Rücksprache mit der zuständigen ärztlichen Leitung immer wieder in solche Aktionen mit einbezogen und es besteht weiterhin das Bestreben der Klinikleitung, eine andere geeignete Lösung als die der Clownsprechstunde e. V. zu finden.“
Rechtsgrundlage: § 13 i.V.m. § 36 Bezirksverwaltungsgesetz
Auswirkungen auf den Haushaltplan und die Finanzplanung:
a) Auswirkungen auf Einnahmen und Ausgaben: keine
b) Personalwirtschaftliche Ausgaben: keine
Berlin, den 30.11.2010
Hanke Bezirksbürgermeister
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