Drucksache - 0853/III
Wir
bitten zur Kenntnis zu nehmen: (Text siehe
Rückseite) Bezirksamt Mitte von Berlin
Bezirksverordnetenversammlung Drucksache
Nr. 0853/III Mitte von Berlin Vorlage -
zur Kenntnisnahme – über Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken
- Fortsetzung des interreligiösen Dialogs Wir bitten,
zur Kenntnis zu nehmen: Die
Bezirksverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 19.06.2008 folgendes
Ersuchen an das Bezirksamt beschlossen (Drucksache Nr. 853/III): Das
Bezirksamt wird ersucht anzuregen, dass sich – nach dem Vorbild vom QM-Gebiet
Moabit West – weitere Quartiersgebiete und / oder Stadtteilzentren an der
Initiative eines „Treffens der Religionsgemeinschaften“ christlicher,
muslimischer und freikirchlicher Gemeinden beteiligen. Das
Bezirksamt hat am 18.11.2008 beschlossen, der Bezirksverordnetenversammlung
dazu Nachfolgendes als Schlussbericht zur Kenntnis zu bringen. Das
Bezirksamt hat den Gebietsbeauftragten für das Quartiers- und
Stadtteilmanagement gegenüber im Sinne des BVV-Beschluss mit Schreiben vom
02.07.08 angeregt, sich an Initiativen zu Treffen von Religionsgemeinschaften
zu beteiligen. Die Gebietsbeauftragten
haben sich daraufhin intensiv über das Projekt im QM Moabit West vorort
informiert und werden ihrerseits im Wege der Festlegung der Handlungsschwerpunkte
die Anregung an die Quartiersräte weiterreichen. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die gegenwärtigen
Aktivitäten zur Thematik in den Quartieren: Anknüpfungspunkte für das QM Sparrplatz besteht in
den vom Interreligiösen Zentrum monatlich organisierten Treffen zum
Interreligiösen Dialog; zum anderen haben sich in der Reihe „Kiezgespräche“
bereits verschiedene Kulturen zum Zusammenleben im Stadtteil ausgetauscht. Das QM Magdeburger Platz initiiert seit 2 Jahren
einen Interreligiösen Dialogprozess als gemeinsames Kiez-Projekt mit dem QM Schöneberger
Norden. In diesem Rahmen haben die Semerkand Moschee und die Syrisch-Orthodoxen
Kirche von Antiochien an dem Dialog teilgenommen mit dem Schwerpunkt, wie
Religionsgemeinschaften sich bei der Gestaltung des Stadtteils einbringen und
welche Verantwortung sie übernehmen werden. Mittlerweile fanden zahlreiche
gegenseitige Kennenlerntreffen zum Teil in den Gemeinden und Moscheen statt. Am
12.Oktober wurde ein Interreligiöses Fest unter dem Motto "Komme und
Siehe“ vor der Zwölf-Apostel-Kirche organisiert. Im Gebiet Soldiner Straße
wurde der Interreligiöse Dialog unter dem Motto „Interreligiöse Gespräche im
Wedding“ hauptsächlich von Akteuren des IZDB und der Evangelischen
Stephanus-Kirche getragen, unterstützt und begleitet vom QM. Eine Verstetigung
des Prozesses gestaltet sich vor allem durch fehlende personelle Kapazitäten
der eingebundenen Akteure jedoch schwierig. Im STM Ackerstraße gab es im Gebiet bisher punktuell
Ansätze, religiöse Feste gemeinsam zu feiern, an die in Zukunft angeknüpft
werden kann. Im Gebiet befindet sich jedoch keine Moschee, mit der eine
Zusammenarbeit hinsichtlich eines "Treffens der
Religionsgemeinschaften" möglich wäre. Der Verein Tüdesb, der im Gebiet
mit der Kita Kinderparadies vertreten ist, hat einen guten Kontakt zur Gemeinde
St. Sebastian und kooperiert bei Festen und Veranstaltungen. Diese
Initiativen unterstützt das Stadtteilmanagement gegenwärtig und
zukünftig. Auch im STM
Brunnenstraße wird die Beteiligungsarbeit weitergeführt, in dessen
Rahmen ein Schwerpunkt auf dem Interreligiösen Dialog liegt. Das Schaffen
neuer Strukturen ist hier nicht angezeigt, vielmehr wird von den Grundsätzen
der Aktivierungsarbeit und den Gegebenheiten vor Ort ausgegangen. Im QM Pankstraße
wurde bereits am 26. April 2007 ein Treffen in der Yunus-Emre-Moschee mit
Vertretern von Moscheen und Kirchen durchgeführt, mit dem Ziel, einen
interreligiösen Dialog zu initiieren. Die Idee ist bei den Vertretern
nicht auf Interesse gestoßen. Der Vorschlag wird im Rahmen des Ideenaufrufs für
den Quartiersfonds 2 für das Jahr 2009 noch einmal aufgenommen, um ihn durch
den neuen Quartiersrat abstimmen zu lassen. Rechtsgrundlage: § 13 i. V. m. § 36 Bezirksverwaltungsgesetz Auswirkungen
auf den Haushaltplan und die Finanzplanung: a)
Auswirkungen
auf Einnahmen und Ausgaben: Keine b)
Personalwirtschaftliche
Ausgaben: Keine Berlin, den
18.11.2008 Bezirksbürgermeister |
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