Auszug - Neubebauung ehem. Konsistorium Bachstraße 1-2: Ergebnis städtebaulicher Wettbewerb BE: Bezirksamt Mitte, HWS (Investor)   

 
 
17. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne
TOP: Ö 7.2
Gremium: Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 24.04.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 21:00 Anlass: außerordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
 
Wortprotokoll

Top 7

Top 7.2 wird mit TOP 8.9. Drs. 0808/IV zusammen beraten.

 

Herr Krause (Aufsichtsratsmitglieder Hilfswerksiedlung (HWS)) teilt mit, dass bereits zwei Werkstattgespräche stattgefunden haben. Man sei zu einem einvernehmlichen Ergebnis gekommen, welches allen Ansprüchen gerecht werde.

Herr Stab (Architekt städtebaulicher Siegerentwurf) stellt anhand einer PowerPoint-Präsentation seinen städtebaulichen Siegernetwurf dar.

Herr von Goesseln (Vertreter Bürgerverein Hansaviertel) teilt mit, dass durch die zwei Werkstattgespräche eine Einigung über den Wettbewerb stattgefunden habe. Nicht nur die Ausschreiber und Auslober, sondern auch die Bürger des Hansaviertels, insbesondere der Bürgerverein halten den Siegerentwurf für den Besten aus der Gruppe der Entwürfe des Architekturwettbewerbs. Die Unterstützung der Nachbarschaft und des Quartiers für den Bau des Hochhauses sei ebenfalls gegeben. Die Vertreter des Bürgervereins hoffen, dass das Büro, das den Entwurf erstellt hat, auch mit der Umsetzung des Projektes beauftragt wird, so dass es nicht zur einer Splittung durch die Bauausführung bzw. Fassaden kommt. Im weiteren Verfahren sollte ein 3. Werkstattgespräch zur weiteren Detailklärung erfolgen.

Herr BzStR Spallek führt aus, dass das Wettbewerbsergebnis am Ende des Verfahrens einstimmig, auch unter Zustimmung des Bürgervereins der nicht stimmberechtigt war, gefasst wurde.

Frau Körper begrüßt den Siegerentwurf. Der Dialog des vorgeschalteten Werkstattverfahrens hat kreative Lösungen ermöglicht. Sie begrüßt die Initiative für ein 3. Werkstattgespräch und sagt für die SPD die Zustimmung zur DS 0808/IV zu.

Auf die Nachfrage von Herrn Bausch antwortet Herr Krause, dass der Entwurf mit Herrn Stab zusammen überarbeitet werde. Der Durchgang an der Altonaer Straße müsse, wie das Schallgutachten ergeben hat, geschlossen werden. Der Innenhof solle weitestgehend vom Verkehrslärm abgeschirmt werden. Wie das im Einzelnen erfolgt, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Auf Grund der Parksituation sei ein Ladengewerbe im Erdgeschoss nicht sehr optimal. Ein kleines Nahversorgungsangebot zusätzlicher Art, wäre durchaus begrüßungswert. Wie die Parksituation in den Außenanlagen zu lösen sei, könne nicht gesagt werden. Im Innenhof sollen keine Parkplätze errichtet werden. Unter dem Hochhaus sollen Stellplätze angeordnet werden. Entlang der Bachstraße soll auf Stellplätze verzichtet werden und ebenfalls auch auf eine Tiefgarage. Die Wohnungen sollen für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen realisierbar sein. Es sollen einfache und optimierte Wohnungen mit geringen Nebenkosten gebaut werden. Das gesamte Arial sei für die HWS zu groß. Man wolle das Hochhaus an einen Dritten weitergeben. Ein Partner sei bereit hierfür in engerer Wahl. Den übrigen Bereich will die HWS selber bauen.

Auf die Nachfrage von Herrn Diedrich antwortet Herr Krausen, dass die Mietbelastung nicht mehr als 30 % des Einkommens übersteigen soll. 

 

Auf die Nachfrage von Herrn Wolff (Elternvertreter Menzelschule) teilt Herr Stab mit, dass durch den Bau des Hochhauses für die Menzelschule keine Verschattungsgefahr entstehe. Herr Krause führt aus, dass nicht abschließend gesagt werden kann, wieviel Eigentums- oder Mietwohnungen auf dem Grundstück gebaut werden. Die HWS wird Mietwohnungen erstellen.

 

Anschließend wird festgestellt, dass alle anwesenden Fraktionen das vorgestellte Projekt begrüßen.

 

Zu TOP 8.9. Drs. 0808/IV

Herr BzStR Spallek teilt mit, dass die wesentlichen Punkte die in der Drucksache 0808/IV aufgeführt werden, erfüllt seien bzw. in Kürze erledigt werden. Das geforderte dritte Werkstattgespräch sehe er damit als erledigt an und bevorzuge hingegen eine gut vorbereitete Bürgerinfoveranstaltung.

 

Herr Bausch teilt mit, dass über ein drittes Werksstattgespräch auch weitere kommunikative und kooperative Schritte erfolgen können, die in der Durchführung der Planung sinnvoll seien und das Verfahren erleichtern können. Weiterhin bittet er um Zustimmung der Drucksache.

 

Herr Reschke führt aus, dass er ebenfalls keinen Bedarf an einem 3. Werkstattgespräch sieht. Seines Erachtens sollte nun die Bürgerveranstaltung stattfinden.

 

Herr Gössel teilt dazu mit, dass in den zwei vorlaufenden Werkstattgesprächen hervorragende Ergebnisse erzielt wurden.

 

Die Drucksache 0808/IV wird abgestimmt und mehrheitlich mit einer Änderung angenommen (10 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen) beschlossen.

 

 
 

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