Auszug - B-Plan 1-50VE (Amala Wellness & Spa) BE: Bezirksamt, Vorhabenträger  

 
 
57. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne
TOP: Ö 8.2
Gremium: Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 23.02.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 21:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Gothe führt aus, dass das Bezirkamt mit dem Liegenschaftsfonds vereinbart hat, ein Ausschreibungsverfahren für das Grunds

Herr Gothe führt aus, dass das Bezirksamt mit dem Liegenschaftsfonds vereinbart hat, ein Ausschreibungsverfahren für das Grundstück zu tätigen. Es wurde auch ein B-Plan-Aufstellungsentwurf gefertigt, in dem die Vorstellungen des Bezirkes beschrieben sind. Auf der Grundlage eines Aufstellungsbeschlusses ist das Vergabeverfahren erfolgt, es konnte ein Zuschlag an den Vorhabenträger erteilt werden. Das Projekt hat sich weiterentwickelt und wurde stark konkretisiert und ist nun aus Sicht des Vorhabenträgers baureif. Das B-Planverfahren soll deshalb zügig zur Erteilung des Bauantrags geführt werden.

 

Herr Theune (Amala Spa Berlin GmbH & Co KG) und Herr Post (Architekt) erläutern das Vorhaben anhand einer Powerpoint-Präsentation.

Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern in Papierform zur Verfügung gestellt.

 

Frau Torka (Betroffenenrat Lehrter Straße) führt aus, dass die AnwohnerInnen dieses Vorhaben insofern als negativ betrachten, da dieses Vorhaben nur möglich ist, weil das Sommerbad im Jahre 2002 geschlossen wurde. Das Wellnessangebot passt zwar in die Umgebung, jedoch wird es für viele Familien mit geringerem Einkommen nicht möglich sein, dieses Angebot in Anspruch zu nehmen.

 

Herr Neuhaus fragt nach der zusätzlichen Verkehrsbelastung und mit wie vielen Besuchern gerechnet wird.

Zu dieser Nachfrage wird ausgeführt, dass ein Verkehrsgutachten erstellt wurde. Im Durchschnitt geht man von 500-600 Gästen pro Tag aus, insofern wird ein Verkehr von ca. 350 Autos aufkommen. Um diese Frage konkret zu beantworten, müsste im Gutachten nachgelesen werden.

 

Frau Torka fragt ferner nach, ob es möglich wäre, eine Zusammenarbeit mit den Bäderbetrieben anzustreben, um einen Bau des Außenbeckens im Poststadion zu realisieren. Ferner fragt sie nach, ob der Investor für die Sommermonate eine Aufsichtsperson für das Außenbecken stellen könnte.

Dazu wird ausgeführt, dass es sich dabei um eine neue Überlegung handelt, welche zur Kenntnis genommen wird. Der Einsatz einer Aufsichtsperson (Bademeister) wäre durchaus vorstellbar, hängt jedoch auch vom Umfang ab.

 

Herr Bausch führt aus, dass e sich nicht um eine Schließung des Sommerbads, sondern um eine gezielte Armutsstrategie handelt. Die Schließung stellt ein Zeugnis der Armut in diesem Stadtteil dar. Er spricht sich für den Vorschlag von Frau Torka zum Einsatz eines Bademeisters im Bereich des Außenbeckens aus. Er lobt die Weiterbauung in vorhandenen Strukturen und fragt nach, ob die Möglichkeit besteht, die vorhandene Stellplatzanlage, welche sich in unmittelbarer Nähe befindet, mitzunutzen.

Hierzu wird erklärt, dass die Mitnutzung der Stellplatzanlage vom Hallenbad, welche sich nebenan befindet, sehr wünschenswert wäre. Jedoch wird vermutet, dass die Berliner Bäderbetriebe zu keinem Abkommen bereit sind.

Herr Gothe spricht sich diesbezüglich dagegen aus, den Parkplatz des Hallenbades für das Spa zu nutzen, da er von den Bäderbetrieben für die Hallenbadgäste benötigt wird

 

Auf eine Nachfrage von Herrn Diedrich wird dargelegt, dass 109 Stellplätze geplant sind.

 

Herr Diedrich fragt nach den geplanten Eintrittspreisen und verweist in diesem Zusammenhang auf das soziale Umfeld des Vorhabens, welches ein eher geringeres Einkommen aufweist.

Dazu wird dargelegt, dass die Eintrittpreise im Schnitt bei 20 Euro liegen werden. Es wird je nach Zeiten sowie Wochentagen eine Staffelungen von ca. 14 – 30€ geben. Es wird mit BesucherInnen aus ganz Berlin gerechnet.


 

 
 

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