Auszug - Grips-Grundschule - Planungsstand der Fusion mit der Fritzlar-Homberg-Grundschule
Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, begründet, warum er
dieses Thema auf die Tagesordnung setzte, weil es einige Missverständnisse
gibt. Der Beschluss der BVV legt eindeutig fest, wie mit der Fusion umzugehen
ist. In der letzten Sitzung wurde vereinbart, den Betroffenen das Wort zu
erteilen. Danach sollen sich die Mitglieder des Schulausschusses äußern. Herr
Dr. Knape fragt, ob so verfahren werden kann. Dem wird so zugestimmt. Eine weitere Elternvertreterin der Grips-Grundschule teilt
zu den Anfeindungen mit, dass sie heute ein sehr beunruhigendes Gespräch mit
Eltern der Fritzlar-Homberg-Grundschule führte. Sie betont, dass sich aber die
Eltern der Fritzlar-Homberg-Grundschule und der Grips-Grundschule sehr gut
verstehen. Sie stehen im freundschaftlichen und regen Kontakt zueinander.
Untereinander gibt es keine Anfeindungen. Aber momentan sieht es so aus, dass,
von welcher Seite auch immer, eine ungute Stimmung herbei geführt wird.
Weiterhin merkt sie an, dass die Eltern im Unklaren sind, wie ihre Kinder nach
den Ferien betreut werden (im gebundenen oder offenen Ganztagsbetrieb). Frau Wiesner meint, dass die Aussage, dass es kein offenes
Angebot gibt, falsch sei. Gestern wurde ganz eindeutig vermittelt, dass es ein
Angebot: zwei Züge gebunden und einen Zug im offen Ganztagsbetrieb geben wird. Frau BzStR´in Hänisch meint, dass viel über „Hörensagen“ geredet
wird und es wird viel darüber gesagt, was andere gesagt haben mögen. Weiterhin
meint sie, dass der Beitrag gestern auf der Tagesordnung hätte stehen müssen.
Sie findet es schwierig, heute so auseinander gerissen darüber zu reden.
Anschließend berichtet sie über die gestern stattgefundene Sitzung. Man hat
sich ausgetauscht wie es jetzt weiter gehen soll. Die Schulen haben inzwischen
schriftlich eine Aufforderung erhalten, eine Schulkonferenz durchzuführen mit
einer förmlichen Anhörung zum BVV-Beschluss. Frau Hänisch teilt weiter mit,
dass man sich zu einem Gespräch am 16.09.2009 zusammenfinden möchte. Bis dahin
sollen die Schulkonferenzen tagen und entsprechende Beschlüsse herbeiführen.
Sie wünscht sich, dass bei diesem Gespräch die Betroffenen Stellung nehmen. Das
Bezirksamt äußerte sich gestern zum Thema offener Ganztagsbetrieb. Das Amt
fühlt sich an den BVV-Beschluss gebunden. Ab September 2009 soll es
entsprechende Steuerungsrunden und Arbeitsgruppen geben. Beide Schulen sollen
zusammen wirken und die Fusion soll strukturell organisatorisch als auch
inhaltlich gefüllt werden. Das Bezirksamt wird das eng begleiten und sieht auch
an dieser Stelle die Notwendigkeit, diese enge Begleitung vorzunehmen. Frau
Hänisch betont, dass es hier zu einer deutlichen veränderten Bildungslandschaft
in Tiergarten-Süd kommt, die von den Betroffenen als Zwang wahrgenommen wird.
Sie kann das verstehen. Deshalb muss man auf einem organisierten Weg versuchen,
hier ein zukunftsfähiges Modell zu erarbeiten, in dem beide Schulen ihre
Stärken einbringen und dass für die Schüler/innen ein vielfältiges Angebot vor
Ort organisiert wird. In der gestrigen Sitzung ist man auf Frau Hänisch
zugegangen und hatte sie gefragt, ob sie darauf hinwirken könnte, den Beschluss
aufzuheben bzw. ob man aufgrund einer veränderten Gemengelage zu einem neuen
Beschluss kommen könnte. Die Senatsschulverwaltung hat sich auch sehr kritisch zu
einigen Teilen geäußert. Im September wird man erneut zusammen kommen. Vorher
wird in den Verwaltungen eine entsprechende Positionsbestimmung herbeigeführt
werden. Frau Hänisch betont, dass ihr inzwischen bekannt sei, dass sich Herr
Pieper von der Senatsverwaltung sehr kritisch zu dem Vorschlag äußerte im
Hinblick darauf, dass es im Land Berlin eine Sechsjährige Grundschule gibt und
dass kein Modell im Land Berlin existiert vom Übergang von einer Privatschule
in eine öffentliche Schule. Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt daraufhin, ob dann
der Standort im Bezirksvermögen verbliebe und nicht abgegeben werde. Frau
Hänisch meint, dass es bedeuten würde, wenn die Franzosen das Grundstück
erwerben oder Hauptmieter würde dass dann das BA bei ihnen Untermieter würde.
Sie meint, dass das nicht denkbar wäre. Herr BV Lundkowski (FDP) bemerkt, dass das Französische
Gymnasium in der Planung mit einbezogen sei, scheint realistisch zu sein. Ihm
wird klar, warum bei einigen Gesprächen die Franzosen nicht zugegen waren. Herr
Lundkowski betont anschließend, dass die Gespräche mit den Eltern der
Grips-Grundschule der richtige Weg sei, um zu einer Fusion zu kommen. Ihn
irritiert, dass ein Umzugstermin mitten im Schuljahr schon feststeht. Er fragt,
wo Platz in der Fritzlar-Homberg-Grundschule vorhanden sei, dass die Klassen
der Grips-Grundschule dort untergebracht werden können. Abschließend fragt er,
wie viele Eltern das Angebot angenommen haben, ihre Kinder in der
Grips-Grundschule anzumelden. Frau BzStR´in Hänisch teilt mit, dass sich das Amt intern
darauf verständigte, den Umzug zum 01.02.2010 vorzunehmen. Die förmliche Fusion
soll zum Schuljahr 2010/2011 sein. Frau Hänisch betont, dass man
schnellstmöglich an einen Standort kommt, um genau diesen Prozessen entgegen zu
wirken. Die letzte Frage von Herrn Lundkowski beantwortet Frau Hänisch wie
folgt: Mit heutigem Stand haben sich 12 Kinder (von ursprüglich 21 Kinder)
entschlossen, an den Standort
Fritzlar-Homberg-Grundschule zu gehen. Abschließend appelliert die Elternvertreterin der
Grips-Grundschule an die Mitglieder der BVV, das, was Frau Hänisch gerade
äußerte, sei eine vollkommen andere Basis. Sie meint, dass die Mitglieder der
BVV im Mai anders abgestimmt hätten. |
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