Auszug - Vorbereitung der Haushaltsberatung 2010/2011 im Bereich WiArbOrd u.a. - Mitteilung über das Verfahren und evtl. Vorschläge zur Auflösung des Handlungsbedarfes und über evtl. Auswirkungen - Eckwertebeschluss, sofern bis dato bekannt -Produktvergleichsberichte - Mindeststandards
Herr Dr. Hanke verweist auf die vorab verteilte Liste und führt dazu aus, dass diese Liste als Hintergrundinformation anzusehen ist. Mit dieser Haushaltsdatenbank wurde ein Instrument erschaffen, welches dem Bezirksamt ermöglicht, den Eckwertebeschluss, welcher seit letzter Woche vorliegt, zu berechnen. Er weist darauf hin, dass diese Datenbank noch nicht voll funktionsfähig ist. Herr Dr.
Hanke berichtet, dass der Eckwertebeschluss ein Handlungsdelta von 1,3 Mio.
Euro aufweist. Man ist zuversichtlich, diese Summe untersetzen zu können. Er
legt dar, dass es noch Prüfaufträge gibt, welche bisher noch nicht abgearbeitet
wurden. Dies stellt bislang aber kein Hindernis dar, da im Bezirksamt mit
Nachschiebelisten gearbeitet wird, um diese Prüfaufträge zu bearbeiten. Der
Eckwertebeschluss dient dazu, dass die Ämter (LuV``s und SE`s) dazu
aufgefordert sind, ihre Eckwerte titel- und stellenkonkret zu unterlegen, damit
der BVV rechtzeitig im September ein Haushaltsplanentwurf vorgelegt werden
kann. Die Ämter
haben somit die Möglichkeit, in der Ausgestaltung zu variieren. Allerdings gibt
es auch schon feste Linien in den Ämtern, beispielsweise bei strukturellen
Entscheidungen, die im Bezirksamt getroffen werden. Herr Dr.
Hanke erläutert zum Bereich Wirtschafsförderung und Ordnungsamt: Im
Bereich der Wirtschaftsförderungen wurden keine Einsparungen vorgenommen.
Vielmehr gibt es noch einen Prüfauftrag, welcher untersuchen soll, ob eine
zentrale Vergabestelle für alle Leistungen, die über dem Vergaberecht nach
draußen gegeben werden, eingerichtet werden soll. Dazu gibt es in der Arbeitsgruppe
–Korruptionsbekämpfung- Vorschläge, wie man diesen Prozess durchführen kann.
Problem dabei ist, dass die Vergabestelle personell aufgestockt werden müsste,
um das Volumen auch zentral abarbeiten zu können. Dieser Prüfauftrag ist
bislang noch nicht entscheiden. Im
Bereich Ordnungsamt gibt es im Grundsatz ebenfalls keine großen
Einsparvorgaben. Das Bezirksamt wartet diesbezüglich noch auf ein Schreiben von
SenFin, welches die technische Umsetzung zu dem 90 Mio. Euro-Paket (Beschluss
des Hauptausschusses/Abgeordnetenhaus) und dessen Aufteilung an die Bezirke
darlegt. In diesem 90 Mio. Euro-Paket gibt es die Verbindlichkeit des
Hauptausschusses, Stellen im Ordnungsamt für den Bereich Nichtraucherschutz und
Jugendschutz einzurichten. Herr Dr.
Hanke teilt mit, dass das Bezirksamt diesen Stellenaufwuchs im
Eckwertebeschluss nicht berücksichtigt, da der Senat zusätzliche Aufgaben in
die Bezirke gibt, somit muss auch die Ressource der Aufgabe folgen. Herr
Schalt führt aus, dass das Ordnungs- und Gewerbeamt in dieser
Haushaltsaufstellung sehr schonend behandelt worden ist. Zum
Eckwertebeschluss wird berichtet, dass die Personalkosten noch offen sind. Zu
den konsumtiven Sachausgaben wird mitgeteilt, dass diesbezüglich Mehrbedarfe
angemeldet wurden, insbesondere im IT-Bereich (Anschaffung von neuen
MDE-Geräten, neuer Software, Gelder für den Bereich ec-cash usw.). Diesen
Anmeldungen wurde positiv entsprochen. Zu den
Einnahmenvorgaben führt Herr Schalt aus, dass aus den Mitteln der
Parkraumbewirtschaftung rund 539.000 Euro Mehreinnahmen erwartet werden. Ferner
wird im Einnahmebereich aus Bußgeldern eine Summe von rund 7,29 Mio. Euro für
das Jahr 2010 und für das Jahr 2011 erwartet. Herr Schalt führt dazu aus, dass
der Überwachungsdruck in manchen Gebieten erhöht werden könnte. Somit würden
auch die Einnahmen entsprechend steigen. Herr
Hortig bittet um Erläuterung des nicht anerkannten Mehrbedarfs von 93.000 Euro
im Bereich Wirtschafts-, Immobilien- und Ordnungsamt. Herr
Hortig fragt ferner nach, warum bei der Stelle für Ordnungswidrigkeiten
Einsparungen wegen Ablauf des Anwendungstarifsvertrages als Position aufgeführt
sind. Er legt dar, dass dies nicht für die Mitarbeiter in der Außenüberwachung
gelten kann. Herr
Schalt legt dar, dass es für den Bereich Ordnungsamt eine Einsparvorgabe von
39.000 Euro gab. Dies bezog sich auf eine Basisgröße der vorhandenen
Personalstärke von Angestellten und Arbeitern im Bereich des Ordnungsamtes. Dem
ist man insoweit nachgekommen, dass eine Stelle des AOD zur Einsparung angemeldet
wurde, diese wird künftig dauerhaft wegfallen. Er legt dar, dass alle anderen
Bereiche im Bereich Ordnung und Gewerbe keine Einsparleistung mehr erbringen
können, da ein weiterer Personalabbau dazu führen könnte, dass die zu
erfüllenden Pflichtaufgaben nicht abgearbeitet werden können. Herr
Hortig fragt weiterhin, warum davon ausgegangen wird, dass sich die Einnahmen
aus der Parkraumbewirtschaftung um 540.000 Euro erhöhen. Er bittet um
Erläuterung des diesbezüglich nicht anerkannten Mehrbedarfs von 579.000 Euro. Herr Dr.
Hanke teilt mit, dass das Bezirksamt natürlich über Einnahmestrategien
nachgedacht hat. Er verweist auf die Ausführungen von Herrn Schalt und legt
dar, dass voraussichtlich Schwerpunktkontrollbereiche geschaffen werden. Ferner
wurden Einnahmeerwartungen an ein Ist ohne Streik angeglichen, d.h. im Jahre
2008 gab es aufgrund des Streiks Ausfälle, welche im Jahre 2010 wieder
angepasst werden sollen. Herr Dr.
Hanke antwortet, dass er die Mehrbedarfe nicht aus dem Stand darlegen kann. Es handelt
sich dabei zum Teil um die Anmeldungen des Ordnungsamtes, diese wurden bereits
erläutert. Bei weiteren Anmeldungen des Stabs Wirtschafts-, Immobilien- und
Ordnungsamt kann es sich um die Verstärkung der zentralen Vergabestelle
handeln. Herr
Lehmann fragt nach, ob Außeneinstellungen im Ordnungsamt weiterhin nicht
möglich sind. Frau
Matischok-Yesilcimen legt dazu dar, dass der Wirtschaftsausschuss einen Antrag
eingebracht hat, welcher die Außeneinstellungen unterstützt. Diesbezüglich gab
es einen entsprechenden Vorstoß an SenFin, Frau Matischok-Yesilcimen fragt
nach, inwieweit der Antrag umgesetzt wurde. Herr
Schalt antwortet, dass das Bezirksamt sich an SenFin wenden und die Argumente
vortragen wird. Inwiefern dem stattgegeben wird, kann nicht beurteilt werden.
Herr Schalt weist darauf hin, dass das Bestreben von SenFin sich auf die
Ausschöpfung des ZEPs bezieht. Ferner ist es so, dass eine Genehmigung zur
Außeneinstellung auf ein Jahr befristet ist. Herr Dr.
Hanke teilt ergänzend mit, dass die Problematik des Einstellungskorridors
sämtliche Bezirksverwaltungen betrifft. Man hofft, dass nach Beschluss des
Abgeordnetenhauses und des Hauptausschusses eine Besserung im Verfahren
erkennbar ist. d.h. bei Einstellungsbedarf hat der ZEP künftig nur eine gewisse
Frist, um zu erklären, ob er Personal zur Verfügung stellen kann oder nicht.
Nach Ablauf der Frist soll somit der Weg zu Außeneinstellungen geebnet werden. Frau
Matischok-Yesilcimen bezieht sich auf ein Schreiben zum Statusbericht per
30.06.2009, in dem der Finanzstatus des Bezirksplans 31 Mitte erläutert wird.
Sie teilt mit, dass in der Zeile 8 (Verwaltungseinnahmen) ausgeführt wird, dass
Mindereinnahmen in Höhe von minus 2,4 Mio. Euro aufgrund der bekannten
Personalrekrutierungsproblematik erwartet werden. Im Eckwertebeschluss ist
hingegen eine Plussumme angeführt. Frau Matischok-Yesilcimen bittet um
Erläuterung. Ferner
bittet sie um Erklärung des Begriffes –TKBG-, welcher ebenfalls in dem
Schreiben vorkommt. Herr
Schalt teilt mit, dass ihm dieses Schreiben unbekannt ist. Frau
Matischok-Yesilcimen bittet, dass bezüglich des Schreibens zu den beiden
Punkten, die den Bereich des Ordnungsamtes betreffen, die entsprechenden
Informationen nachgereicht werden. Das Bezirksamt sagt zu. Zu den Mindeststandards führt Frau Matischok-Yesilcimen aus, dass sich der Ausschuss bereits darauf geeinigt hat, die Erhaltung der Personaldichte als Mindeststandard zu definieren. Herr
Lehmann bezieht sich auf die Errichtung einer zentralen Vergabestelle und
spricht sich ausdrücklich für diese Intention aus. Frau
Matischok-Yesilcimen schlägt vor, dieses Thema in der nächsten Ausschusssitzung
als Sachstandsbericht zu behandeln. |
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