Auszug - Der Ausschuss zu Gast beim Türkischen Kulturverein e.V. Mitglieder des Vereins berichten über ihre Arbeit im Bereich der Integration
Für den T.
K. sind der Vorsitzende Hr. M. Inan, der Vereinssprecher H. Yilmaz und weitere
Männer anwesend. Das Bezirksamt wurde vom T. K. wegen der Pressemeldungen
angeschrieben und der Ausschuss eingeladen, um den Verein besser kennen zu
lernen. Es wird berichtet, dass der Verein für die demokratische Ordnung, für
die Verfassung und Menschenrechte eintritt. Weiterhin
wird berichtet, dass der T.K. Partner des QM Pankstr. ist. Er trägt sich durch
Mitgliedsbeiträge (1,-- € - 30,-- €) und Spenden. Ein Mitgliedsverein wurde von
einem CDU-Bundesvorsitzenden gegründet.
Hr. Dr.
Hanke erklärt, dass der Ausschuss heute hier zu Gast ist wg. einer Debatte in
der BVV Mitte, in der es um die Zusammenarbeit des QM mit dem T.K. ging,
bezüglich der Frage mit wem die QMs zusammenarbeiten sollen, können oder nicht
sollen. Aus Sicht des QM gilt es
eine gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit in den Stadtteilen
herzustellen, Nachbarschaft zu entwickeln und den Dialog zu führen. Wie können
Beiträge zur
Nachbarschaftsentwicklung und Teilhabe gefördert werden. Es gab ein Gespräch
mit Hr. Dr. Hanke, dort wurde über die Vorwürfe gesprochen und ein Dialog
geführt. Es wurde vereinbart, den Internetauftritt des Vereins auf Deutsch ins
Netz zu stellen und in einem ½ Jahr wollte man sich wieder zusammensetzen und
beraten. Der T. K. merkt an, dass vor ca. 4 Jahren es auch schon eine
Besichtigung des T.K. und ein Gespräch mit Herrn Zeller und Hr. Cacmakoglu gab.
Der Verein
stellt sich und seine Arbeit vor. Es folgen Fragen der Ausschussmitglieder zu
dem Frauenverein im Hause des T.K., zu den separaten Veranstaltungen zwischen Männern
und Frauen und es wird darauf hingewiesen, dass keine Frau anwesend oder im
Vorstand ist und dass man die Rolle der Frauen unterrepräsentiert sieht, was
allgemein auf Unmut stößt. Hr. Streb
erhebt den Vorwurf, dass der Verein einen extremistischen Hintergrund hat und
seine Mitglieder (ATB u. BBP) extrem nationalistisch sind. Er erklärt, dass es
Äußerungen gebe, die Israel als einen faschistischen Staat bezeichnen.
Daraufhin bemerkt der Vereinsvorsitzende Hr. Inan: „Ist er doch“. Im Folgenden
kritisieren die Mitglieder des Ausschusses und das Bezirksamt diese Äußerung,
der Vorsitzende Hr. Diedrich erklärt im Namen des Ausschusses, dass dieser sich
dagegen verwahrt. Herr Bertermann erklärt ebenfalls, die Aussage, Israel sei
ein faschistischer Staat, sei nicht tolerierbar. Herr Yilmaz versucht
abzuschwächen, dass mit der Begrifflichkeit faschistisch mehr nationalistisch
gemeint sei. Auf
Nachfrage erklärt Hr. Dr. Hanke, dass bezüglich einer Zusammenarbeit der QMs
mit Vereinen, das Bezirksamt den Verfassungschutzbericht hinzu zieht und wenn
eine Veranlassung gesehen wird, auch direkt beim Verfassungsschutz nachgefragt
wird. Eine Zusammenarbeit gibt es nur mit Vereinen, die dialogfähig sind und
sich zu den Grundwerten der Bundesrepublik bekennen. Darüber hinaus werden auch
keine Vereine, sondern nur deren Projekte unterstützt, wenn diese integrativen
Charakter haben. Danach
erfolgte ein Rundgang durch das Gebäude des T.K. |
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