Auszug - "Sport bis Mitternacht" - Bericht über Möglichkeiten der Ausweitung von Nutzungszeiten  

 
 
22. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 19.05.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll

Herr Schmidt teilt mit: Das BA geht davon aus, dass die zur Verfügung stehenden Sportstätten und die Sportinfrastruktur nicht

Herr Schmidt teilt mit: Das BA geht davon aus, dass die zur Verfügung stehenden Sportstätten und die Sportinfrastruktur nicht ausreichend sei. Der Wunsch wurde mehrfach an das BA herangetragen, die Einsporthalle länger zu öffnen als bisher. Auch hat das BA das Problem „Nutzung der Fußballplätze“ und es wurden einige Sporthallen, die vielleicht nach 22.00 Uhr dem Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb zur Verfügung zu stellen, näher betrachtet. Bei der Vergabesitzung im letzten Jahr hat das BA die Frage „Nutzung der Fußballplätze“ (unter Beteiligung der meisten Fußballvereine) gestellt und sie wurde verneint, weil Übungsleiter nicht zur Verfügung stehen und weil hauptsächlich Kinder- und Jugendliche nicht nach 22.00 Uhr ihrem Sport nachkommen können. Anders sieht das im Bereich des Eissports aus. Der Berliner Eissportverband hat die Anfrage gestellt, ob das BA Rahmenbedingungen schaffen könnte, um Trainingszeiten nach 22.00 Uhr zu ermöglichen. Problem besteht, dass die Einsporthalle personell so besetzt ist, dass das BA ein Zwei-Schicht-System 7 Tage die Woche fährt. Dieses Zwei-Schicht-System ist von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr so ausgelastet, dass eine zusätzliche Betreuung der Halle nicht gegeben ist. Alle Versuche, hier eine andere Regelung zu finden, sind bisher gescheitert. Das BA ist aber nicht abgeneigt, noch einmal die Idee aufzugreifen und mit dem Personal vor Ort Gespräche zu führen. Dem BA ist aber auch bewusst, dass es kein zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt bekommt auch werden keine zusätzlichen Personalmittel zur Verfügung gestellt.
Zum Bereich der Turnhallen teilt Herr Schmidt mit, dass hier einige Voraussetzungen zu erfüllen sind. Das BA geht davon aus, dass die Nutzung über 22.00 Uhr hinaus an Rahmenbedingungen gebunden sind, wie z. B. Verortung nicht unmittelbar im Wohngebiet (Lärmbelästigung). Es müssen Standorte sein, die relativ frei stehen oder Mischgebiete. Es muss eine gute und sichere Zugänglichkeit gewährleistet sein, um entsprechend in den späten Abendstunden ein gefahrloses Betreten und Verlassen der Anlage zu sichern. Auch sollten es Anlagen sein, die personell nicht betreut sind (hier trifft das gleiche wie bei den Eishallen zu). Weiterhin sollten es keine Schulsporthallen sein, denn in diesen findet meistens die Reinigung nach der Nutzung durch den Vereinssport statt. Die Schulen sind mit entsprechenden Alarmanlagen gesichert. Herr Schmidt betont, dass sich für Mitte relativ wenig Standorte ergeben. 

Das BA denkt darüber nach, ob für die in der Neuen Rosstraße befindlichen 3 Spothallen eine erweitere Nutzung möglich ist. In Tiergarten könnte in der Unionsporthalle eine Nutzung nach 22.00 Uhr möglich werden.

Herr Schmidt regt an, erst einmal Bedarfe zu ermitteln. Es wurde mit der Sportarbeitsgemeinschaft andiskutiert. Man sollte prüfen, ob es eine dauerhafte und kontinuierliche Nutzung sein wird oder ob man sich auf wenige oder einige Veranstaltungen beschränken wird.

 

Herr BV Lehmann (Grüne) dankt für die Ausführungen von Herrn Schmidt. Er fragt, wenn letztendlich nur 4 Hallen übrig bleiben, ob alle Möglichkeiten vorhanden sind.

 

Herr BV Lundkowski (FDP) meint, eine Verwirklichung dieses Projektes sei schwierig und das kann sich jeder vorstellen. Er hatte im Herbst des vergangenen Jahres über ein Modellprojekt aus Spandau berichtet. Er regt an, sich mit dem Aspekt „Spielend leicht gegen Gewalt“ auseinander zu setzen. Für die 14- bis 20-jährigen sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, sich abzureagieren. Sollte eine Möglichkeit bestehen, die Jugendgewalt durch so ein Modell einzuschränken, würde er es begrüßen.

 

Herr Schmidt kann zum Modellprojekt in Spandau nichts berichten. Er regt an, entsprechende Fragen mit dem Jugendamt zu klären. Hier wäre die Frage zu klären, ob es sinnvoll ist, Jugendliche bis 18 Jahren bis 22.00 Uhr Sporttreiben zu lassen. Herr Schmidt betont, dass der gegründete Beirat eine Ebene sei, dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzen um zu schauen, was man durch Kooperationen machen könnte.

 
 

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