Auszug - Verschiedenes  

 
 
21. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 5
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 11.12.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 18:57 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau BD Stöcker (Die Linke) führt ein Problem an und fragt, ob ihr Problem in einer der nächsten Ausschusssitzungen diskutiert

 Frau BD Stöcker (Die Linke) führt ein Problem an und fragt, ob ihr Problem in einer der nächsten Ausschusssitzungen diskutiert werden könnte. Sie betreut seit 1996 Pflegekinder. Sie bemüht sich, die traumatisierten Kinder, die psychische Störungen haben in geeigneter Weise beschulen zu lassen. Sie stößt hier immer wieder an Grenzen des Berliner Schulsystems, welches diesen Kindern nicht gerecht wird in der Regelschule. Die Berliner Schulen sehen nicht vor, dass es eine Möglichkeit für Sonderpädagogen gibt, die diese Kinder in der Schule unterstützen.

 

Herr BV von Dassel (Grüne) meint, dass das ein sehr wichtiges Thema sei und würde dieses Thema diskutieren wollen. Er schlägt vor, im Januar das Thema auf die Tagesordnung zu setzen, denn der Jugendhilfeausschuss tagt nicht, so könnten die Mitglieder des JHA daran teilnehmen.

 

Herr Thietz teilt mit, dass mit der Einführung der Schuleingangsphase das eine oder andere Problem aufgetreten ist, was vorher nicht war. Es geht aber um die Frage, ob genug Stunden vorhanden sind, um eine Förderung vernünftig machen zu können. Der Topf für die Sonderpädagogik ist seit Jahren gedeckelt. Wenn die Probleme wachsen und die gleiche Anzahl von Stunden insgesamt zur Verfügung stehen, ist es klar, dass das einzelne Kind dann möglicher weise weniger Stunden erhält. In Berlin ist allgemein bekannt, dass es zu wenig Sonderpädagogen gibt. Die Senatsverwaltung behilft sich mit Ambulanzlehrern, Kollegen/innen, die nachqualifiziert sind über Fortbildung. Ein Großteil der Integrationsstunden wird durch ganz normale Kollegen/innen ohne die sonderpädagogische Ausbildung wahrgenommen. Herr Thietz weiß nicht, wie man dem nachkommen will. Man kann Personal einstellen, aber jeder weiß, dass es in Berlin schwierig ist, überhaupt jemanden einzustellen aufgrund der Situation im Bereich der Vergütung. Spätestens zum 1. Februar 2009 wird es Probleme geben, wenn es in Berlin keine Umsteuerung im Hinblick auf die Vergütung der Lehrkräfte gibt, das wird sich dann bis zum Sommer fortsetzen. Herr Thietz bittet den Ausschuss hier um Unterstützung.
Herr Thietz versucht, seit 3 Wochen eine Vertretungspoolstelle zu besetzen. Es ist bisher nicht möglich. Die Bewerber wandern in andere Bundesländer ab.
Herr Thietz stimmt Herrn von Dassel auch zu, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Er würde eine Kollegin aus dem sonderpädagogischen Bereich bitten, darzustellen, welche Probleme vorliegen und die Besonderheiten der Kinder, die massive Probleme haben, aufzeigen.

 

Der Ausschuss wird sich in der Januarsitzung mit dem Thema Sonderpädagogik, Fördermaßnahmen oder –angebote im Bezirk Mitte auseinandersetzen.

Herr Thietz bittet Frau Stöcker Fragen zu diesem Thema an alle Ausschussmitglieder zu mailen, damit nicht am Thema vorbei diskutiert wird.

 


 

 
 

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