Auszug - Aktuelle Viertelstunde  

Herr BV von Dassel berichtet aus der Presse, dass der Regierende Bürgermeister am Dienstag verkünden wird, dass aus nichtausgegebenen Investitionsmitteln die Bezirke zur Schulsanierung noch einmal 50 Mio. € auf das bisherige Schul- und Sportanlagensanierungsprogramm hinzu bekommen. Rein rechnerisch wären das ca. 4 Mio. € pro Bezirk. Herr BzStR Zeller legte eine ausführliche Liste zur Baumittelunterhaltung vor. Herr von Dassel fragt, ob der Bezirk Mitte in der Lage sein wird (es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, das Geld möglichst schnell auszugeben), dieses Geld in den Schulen zu verbauen.

Die Problematik besteht aber darin, dass die Abteilung von Frau Hänisch auch nur das aus der Presse weiß, was dort steht. Konkrete Ankündigungen formaler Art an die Bezirke hat es noch nicht gegeben. Frau Hänisch geht davon aus, dass sich das Schulamt und die GDM in Ankündigung dieser zusätzlichen Mittel schnellstmöglichst zusammensetzen und besprechen, wie man das umsetzen kann. Dabei sollte man darüber nachdenken, in wie weit man zum Schutze der Personalressourcen der GDM vorhandene Maßnahmen finanziell aufstockt, um weitere Programmteile zu vollziehen. Dies würde keine Ausweitung der Baumaßnahmen bedeuten und wäre dann personell mit den Ressourcen besser abzudecken, als wenn man zusätzliche Maßnahmen vollziehen würde.

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, fragt, wie konkret das Angebot sei. Herr von Dassel teilte mit, wie viel Geld für den Bezirk etwa zur Verfügung stehen könnte. Frau BzStR´in Hänisch kann nur das wiedergeben, was in der Presse steht.

Herr BV Lundkowski (FDP) bezieht sich auf eine Pressemitteilung zum hohen Krankenstand von Lehrer/innen und Unterrichtsausfall. Er fragt, ob der Pool der Vertretungslehrer voll ausgeschöpft sei. Frau BzStR´in Hänisch ist bekannt, dass es nur schulbezogen Vertretungen gibt. Es gibt heftige Aktivitäten gemeinsam zwischen Schulaufsicht und Einzelschule, um die Probleme zu lösen.

Frau BD Porzelt (Grüne) teilt mit, dass es keinen Vertreterpool gibt, den man einfach abrufen kann, sondern es gibt die PKB (Personalkostenbudgetierung). Hier können die Schulleiter bei längerfristigen Erkrankungen anfragen. Problem dabei ist aber, dass bestimmte Fächer, die seit langem Mangelfächer sind, keinen mehr auf der offiziellen Liste haben. Z. B. in den Fächern Mathematik und Physik sieht die Vertretung zurzeit sehr schlecht aus. Möglich ist aber, dass die Schulleiter/innen von den Universitäten Studenten/innen als Vertreter/innen anwerben können.

Der Vorsitzende, Herr Dr. Knape, dankt Frau Porzelt für ihre Auskunft.

Er fragt anschließend die Schulausschussmitglieder, ob sie zustimmen können, dass der anwesende Schulleiter, Herr Bleeß, zu diesem Punkt Rederecht erhält. Dem wird so zugestimmt.

Herr Bleeß meint, dass es die „Lehrerfeuerwehr“ tatsächlich gibt. Seine Schule arbeitet mit PKB und hat gute Erfahrungen machen können. Er gibt Frau Porzelt dahingehend Recht, dass in den Fächern Mathematik und Physik der Markt leer ist. Zum Krankenstand teilt er mit, dass dieser im Bezirk Mitte sehr hoch sei. Er weist darauf hin, dass der Bezirk Mitte eine besondere Belastung durch den hohen Altersdurchschnitt hat, den man akzeptieren muss.