Auszug - Heidestraße BE: Bezirksamt  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne
TOP: Ö 4.3
Gremium: Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 03.12.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 21:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Gothe erläutert anhand einer Powerpoint-Präsentation

Herr Gothe erläutert anhand einer Powerpoint-Präsentation. Dieser Vortrag wird den Fraktionen zur Verfügung gestellt.

 

Herr Bausch fragt nach dem Zeitplan für die Realisierung von Einzelmaßnahmen. Er spricht den Wunsch aus, möglichst schnell den Uferwanderweg auf der Westseite des Kanals sowie den Döberitzer Grünzug zu realisieren, weil man damit die großen Flächen dem Berliner Bewusstsein zuführen und Merkpunkte für die zukünftigen Planungen setzen könnte.

Herr Gothe teilt mit, dass man noch nicht sagen kann, wo die hochbauliche Entwicklung einsetzen wird, auch die Vivico (federführender Grundstückseigentümer) wagt keine Prognose.

Zur Infrastruktur erklärt Herr Gothe, dass der Döberitzer Grünzug eine hohe Priorität aufweist. Der Abschnitt an der Seydlitzstraße soll im nächsten Jahr gebaut und weitergeführt werden. Die zweite Maßnahme stellt die Fortführung des Wanderwegs dar.

Zur Kostenbeteiligung der technischen Infrastruktur (Straßen) führt er aus, dass diesbezüglich in den nächsten Monaten geschaut wird, welche Förderprogramme eingesetzt werden können. Ferner wird bedacht, was über städtebauliche Verträge mit den Eigentümern ausgehandelt werden muss. Herr Gothe vermutet, dass das Land bei zwei Projekten (S-Bhf. Perleberger Straße, Umbau der Heidestraße in einen breiteren Boulevard) selbst für die Finanzierung aufkommen muss.

 

Herr Bausch bezieht sich auf die Aussage von Herrn Gothe, dass der private Bauherr einen zusätzlichen finanziellen Betrag für den Umbau und Erweiterungen von Schulen leistet. Er bittet um Informationen. Hierzu wird erklärt, dass die vorhandenen Schulstandorte baulich und pädagogisch aufgewertet werden sollen, um die Schulen attraktiver zu machen. Es soll unbedingt verhindert werden, dass auf einem freien Grundstück bei Bedarf eine Schule gebaut wird und die Investoren die Steuerung der Schulpolitik übernehmen.

 

Herr Koch teilt mit, dass er bei der letzten Standortkonferenz anwesend war. Dort wurde die Idee aufgeworfen, mit verschiedenen Quartieren zu arbeiten. Er teilt mit, dass ihn diese Idee sehr überzeugt hat. Ferner wurde auf dieser Konferenz berichtet, dass westlich der Heidestraße (östlich der Bahnlinie) Wohnbebauung möglich ist. Er spricht sich für eine Realisierung von Wohnen an dieser Stelle aus, da dies ein Vernetzungspotential zur Lehrter Straße bietet.

Herr Koch legt dar, dass die Vernetzung im Bereich der Invalidenstraße nicht sehr gut gelungen ist. In diesem Bereich besteht eine dreieckige Platzformation, welche seiner Ansicht nach aber nicht wirklich als Platzformation sondern eher als zugige Fläche zu erkennen ist. Er teilt mit, dass dieser Platz eine Barriere zur Verbindung an Moabit darstellt.

Herr Gothe teilt dazu mit, dass die Invalidenstraße links und rechts sehr unterschiedliche Situationen aufweist. Er ist der Ansicht, dass der große Vorplatz kein Hemmnis für die Attraktivität bedeuten wird.

 

Herr Diedrich bezieht sich auf die von Herrn Gothe getätigten Aussagen zur Nachhaltigkeit und ökologischen Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. Herr Diedrich legt dar, dass diese Faktoren aufgrund der Dichte eher unvorstellbar sind. Er bittet um eine genauere Erläuterung zur Nachhaltigkeit und hohem ökologischen Nutzen.

Herr Gothe führt dazu aus, dass der Entwurf aufsehenerregend ist, da sich die Stadt Berlin an diesem Ort mit dem Transport von sagenhaften Gesten zurückgehalten hat. Der Entwurf von dramatischen, städtebaulichen Figuren ist in vielen Städten der Welt zu beobachten. Hier aber wurde z.B. auf Hochhäuser verzichtet. Ferner beschreibt der Entwurf relative kompakte, und damit energetisch günstige, städtebauliche Figuren. Weiterhin besteht die Nachhaltigkeit aus der Nutzungsmischung in den Quartieren.

 

Ferner merkt Herr Diedrich an, dass eine Wohnungszahl von 1750 eine Spielplatzfläche von 7000qm nach sich zieht. Er fragt nach, ob diese Fläche zu gewährleisten ist. Dies wird bejaht.

 

Frau David bekräftigt die Aussage, dass kein eigener Schulstandort etabliert werden soll, sondern auf die Schulen der umliegenden Quartiere zurückgegriffen wird. Sie legt dar, dass man diesbezüglich den Ausbau der Wegebeziehungen zu den Schulen bedenken muss. Sie betont, dass natürlich eine Einflussnahme auf die Schulpolitik nicht erfolgen soll, da dies im Aufgabenbereich der bezirklichen Schulpolitik liegt.

Herr Gothe bestätigt, dass die Vernetzung sehr wichtig ist. Er teilt mit, dass eine Problematik in der Ost-West–Vernetzung besteht. Diesbezüglich versucht man, eine Querung einzuführen, Herr Gothe erläutert anhand einer Karte.

Herr Jaath ist der Auffassung, dass gerade die westliche Bebauung des Geländes Heidestraße die Barriere als Stadtbild verstärkt.

 

Herr Bausch bezieht sich auf die Lagerhalle und schlägt vor, diese zu verkürzen, um den Grünzug entsprechend günstig zu führen.

Herr Gothe antwortet, dass die Halle momentan eine zu hohe Nutzung darstellt. Eine Verkürzung ist schon vorstellbar, aber vorerst muss der Bestand dieser Halle akzeptiert werden.


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen