Auszug - Unbesetzte Arztstellen im Gesundheitsamt: Was tut das Bezirksamt Mitte?  

 
 
21. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin (mit LIVE-STREAM)
TOP: Ö 7.3
Gremium: BVV Mitte von Berlin Beschlussart: beantwortet
Datum: Do, 18.10.2018 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 23:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin
1494/V Unbesetzte Arztstellen im Gesundheitsamt: Was tut das Bezirksamt Mitte?
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der CDUFraktion der CDU
Verfasser:Pieper, Fritz und die anderen Mitglieder der Fraktion 
Drucksache-Art:Mündliche AnfrageMündliche Anfrage
 
Wortprotokoll

  1. Wie ist der aktuelle Stand der Arztstellenbesetzung im Gesundheitsamt Mitte?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrter Herr Pieper, sehr geehrter Herr Fritz. Ich bedanke mich für Ihre Anfrage, weil sie ein wichtiges Thema bei uns im Gesundheitsamt berührt. Ich kann zunächst berichten, dass in den letzten vier Monaten rund vier Arztstellen besetzt werden konnten. Das ist geschätzt, da das hier nicht aufgeschrieben wurde. Wir haben jetzt in unserem Gesundheitsamt 37 Stellen für Ärztinnen und Ärzte, von denen 28 Stellen besetzt sind. Bei zwei Stellen sind wir derzeit in der letzten Phase des Besetzungsverfahrens. Dann wären es 30 Stellen, die besetzt sind und die übrigen Stellen werden demnächst ausgeschrieben. Die Vorbereitungen r diese Ausschreibung befinden sich in der Endphase.

 

  1. Welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Maßnahmen ergreift das Bezirksamt, um die personelle Lücke der Ärzte im Gesundheitsamt zu schließen?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Bei dem wichtigsten Punkt, um etwas kurzfristig zu erreichen, handelt es sich um etwas, was wir als Bezirk nicht in der Hand haben, sondern wir müssen stets an den Senat appellieren, damit wir eine tarifliche Verbesserungr die Ärzte zu erreichen. Wir spüren deutlich, dass wir eine ganze Reihe von interessanten Bewerberinnen und Bewerbern haben, die sich dann aber letztendlich doch für eine Absage entscheiden, weil sie in einem anderen Bundesland oder in einem Krankenhaus eine besser dotierte Stelle einnehmen können. Das ist einfach so, das weiß auch die Senatsverwaltung für Gesundheit. Die Frau Senatorin Kolat wirkt auch wirklich mit aller Kraft, so dass wir dahingehend etwas ändern können. Das wäre die kurzfristig wichtigste Maßnahme. Mittelfristig wollen wir bei den Ausschreibungen noch stärker die Vorteile im öffentlichen Dienst fokussieren. Wir wollen auf die attraktiven Dienstzeiten und die familienfreundlichen Arbeitszeitmodelle hinweisen. Wir

hoffen, auf diese Art und Weise, Vorteile in die Waagschale werfen zu können, die eine weniger gute Bezahlung verkraften lassen. Wir wollen dazu auch eine stärkere Präsenz auf Jobmessen und in Internetportalen zeigen. Wir sind zudem sehr aktiv dabei in den Krankenkassen und Ärztekammern zu werben. Bei den langfristigen Maßnahmen fänden wir es gut, wenn es gelänge, dass wir zusätzliche Angebote wie eine Umzugsverbesserung in die Waagschale werfen könnten. Somit könnten wir Ärztinnen und Ärzte, die aus einem anderen Bundesland nach Berlin kommen wollen, eine Hilfestellung bei den Umzugskosten und bei der Kitasuche zusichern. Noch besser wäre es, wenn wir über die Wohnungsgesellschaften Wohnungen vermitteln könnten. Das wollen wir versuchen. Ob wir es schaffen, wissen wir nicht.

 

  1. Wie viel Ärzte verlassen altersbedingt in den nächsten fünf Jahren das Gesundheitsamt?

 

Herr BzStaR Gothe antwortet: Das klingt zum Glück nicht ganz so dramatisch. In den nächsten fünf Jahren werden uns voraussichtlich drei Ärztinnen und Ärzte verlassen. Vielen Dank.

 

 
 

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