Auszug - Jugendliche ohne Schulabschluss BE: Herr Thietz, Regionale Schulaufsicht Mitte  

Es werden Daten und Fakten zum Thema „Schüler ohne Schulabschluss“ an weiterführenden Schulen in Mitte vorgestellt, die sich auf die vergangenen drei Schuljahre beziehen. Hierzu wird an alle Ausschussmitglieder ein Handout verteilt. Aus den Daten resultierend wird berichtet, dass 40 Prozent der Schüler*innen die Schule mit einem EWR oder ohne Abschluss verlassen. Jedoch seien 11 dieser 40 Prozent Schüler*innen, die eine Lernbehinderung und einen Sonderabschluss haben. Der Bezirk Mitte stehe somit im Hinblick auf die Schulabschlussrate im Vergleich mit den anderen Bezirken Berlins schlecht dar. Weiterhin wird berichtet, dass der Anteil an Schüler*innen aus sozialschwachen Familien oder auch aus Familien mit Migrationshintergrund an den Sekundarschulen vergleichsweise hoch seien. Eine weitere Statistik gibt Aufschluss über den Wohnort der Schüler*innen im Bezirk Mitte oder auch wie viele Schüler*innen aus „Willkommensklassen“ in „normale“ Klassen wechseln.
Anschließend werden verschiedene Förderprogramme und Projekte für Schüler*innen in besonderen Problemlagen vorgestellt.
Des Weiteren erläutern zwei Schulleiter von Sekundarschulen die Situation an den von Ihnen geleiteten Schulen. Es wird noch angefügt, dass ein Jahr in einer „Willkommens-Klasse“ nicht ausreiche um das erwüschte Sprachniveau zu erlangen. Diesen Umstand zu ändern stelle sich jedoch aus Zeitgründen schwierig dar.

Im Anschluss daran wird berichtet, dass es keine Umfragen für die Gründe der Abwanderung von Schüler*innen gäbe. Es wird allerdings vermutet, dass es an dem hohen Migrationsanteil läge. Ein Konzept zur Bewältigung dieser Probleme sei bisher nicht in Erarbeitung.
Herr Thiel fordert ein einheitliches Konzept für Berlin, zur besseren Verteilung der verschiedenen Bevölkerungsgruppen.