Drucksache - 0150/VI  

 
 
Betreff: Einsatz von Open-Source-Software in der Bezirksverwaltung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBzBmin/BzStRin GesSozPers
Verfasser:Pohle, Dagmar 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
22.02.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf überwiesen   
Hauptausschuss Beschlussempfehlung
08.03.2007 
Öffentliche Sitzung des Hauptausschusses mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
22.03.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Anhörung
28.06.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
1. Antrag SPD PDF-Dokument
2. Beschlussempfehlung Hauptausschuss PDF-Dokument
3. Vorlage zur Kenntnisnahme PDF-Dokument

Begründung:

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin    21.05.2007

 

 

Vorlage zur Kenntnisnahme

 

für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 28.06.2007

 

 

 

1. Gegenstand der Vorlage:           Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV, Ds-Nr. 150/VI aus der 07. BVV vom 22.03.2007

 

Einsatz von Open-Source-Software in der Bezirksverwaltung

 

2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:

 

Zu 1.: Das Bezirksamt setzt soweit wie möglich Open-Source-Software (Betriebssysteme und Anwendungen) in der bezirklichen Verwaltung sowohl client- als auch serverseitig ein.

 

Das Bezirksamt setzt neben proprietärer Software OSS-Produkte in der bezirklichen Verwaltung ein. Dies geschieht sowohl server- als clientseitig. Auch künftig wird beim Einsatz neuer Betriebssysteme und Anwendungen in der bezirklichen Verwaltung die Möglichkeit und Wirtschaftlichkeit des Einsatzes von OSS durch das BA geprüft.

 

Zu 2.: Das Bezirksamt von Marzahn-Hellersdorf setzt sich im Land Berlin für den Umstieg auf Open-Source-Software ein, der sowohl Lösungen auf Server- als auch Clientebene berücksichtigt.

 

Das Bezirksamt wird die Einsetzung eines berlinweiten Projektes "Einsatz von Open-Source Software" unter Leitung des IT-Kompetenzzentrums bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport unterstützen und setzt sich für die Erarbeitung einer einheitlichen IT-Strategie für den Einsatz von Open-Source-Software in der Berliner Verwaltung ein.

 

Zu 3.: Die Kosten der Einführungen und Schulungen sowie ggf. eine Zeitschiene sind der BVV darzustellen.

 

Sehr bedeutsam für die Beantwortung der Frage des Einsatzes von Open-Source-Software ist, dass das BA Marzahn-Hellersdorf bei der Masse der eingesetzten Fachverfahren nicht Verfahrensbetreiber ist. Die OSS-Konformität der bereits entwickelten Verfahren muss durch die zentralen Verfahrensverantwortlichen sichergestellt werden. Dieses ist gegenwärtig nicht der Fall.

 

Selbst die Freigabe der großen Querschnittsverfahren NBR (ProFiskal) und IPV, welche erfolgreich im Rahmen des Projektes Open4Future, initiiert durch die überbezirkliche Geschäftsstelle zur Koordinierung und Beratung bezirklicher IT-Verfahren (KoBIT), getestet wurden, sind durch die Verfahrensbetreiber bislang nicht für den Betrieb unter OSS freigegeben.

 

Der Einfluss des Bezirksamtes hinsichtlich der von Verfahren geforderten Systemvoraussetzungen ist sehr begrenzt, da berlinweit für Verfahrensbetreiber keine Pflicht besteht neue Projekte auch OSS-fähig zu konzipieren bzw. vorhandene Verfahren OSS-konform anzupassen.

 

Eine abschließende Aussage hinsichtlich der realen Kosten und Realisierungszeiträume ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig und lässt sich aufgrund der Einbettung des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf in die IT-Landschaft des Landes Berlin zum gegenwärtigen Zeitraum nicht beantworten.

 

 

 

 

 

Dagmar Pohle     

Bezirksbürgermeisterin

 
 

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