Neuer Drucksache-Betreff:
Jugendliche an kommerziellen Orten im Bezirk –
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit stärken
Die BVV möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, eine Bedarfsanalyse zur „Nutzung kommerzieller Räume im Bezirk Marzahn-Hellersdorf durch Jugendliche“ durchzuführen. Folgende Fragestellungen könnten dabei eine wesentliche Rolle spielen:
- Was ist die Faszination für Jugendliche, sich in kommerziellen Räumen aufzuhalten?
- Woher kommen die Jugendlichen (z.B. Marzahn-Hellersdorf, andere Bezirke, Brandenburg)?
- Gibt es Konflikte mit den Einkaufscentern (Gewerbetreibende, Security,etc.)?
Wenn ja, welche? - Welche Wünsche haben Jugendliche, die von den kommerziellen Räumen nicht erfüllt werden?
- Welche Perspektiven haben die Eigentümer kommerzieller Orte auf die Nutzung von Einkaufscentern durch Jugendliche?
Dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wird empfohlen, die Perspektiven der Expertise der Straßensozialarbeit einerseits und die der Akteure der bezirklichen Einkaufscenter andererseits bei der Analyse zu nutzen. Im Mittelpunkt stehen die Jugendlichen selbst.
Insbesondere drei Standorte sollten bei der Studie berücksichtigt werden:
- Eastgate Berlin
- Biesdorf Center
- Marktplatzcenter Helle Mitte
Einschlägige Ergebnisse in Kommunen durchgeführter Jugendstudien zur Nutzung kommerzieller Räume sowie deren Beteiligung und Anziehungskraft auf Jugendliche sollten bei der Konzipierung berücksichtigt werden.
Dem Bezirksamt wird empfohlen die Studie durch einen externen Anbieter durchführen zu lassen und mit den Akteuren aus – Streetwork und mobile Jugendarbeit – zusammenzuarbeiten. Mit diesem Ansatz können die langjährigen Erfahrungen der Expertinnen und Experten genutzt werden.
Zur Umsetzung der Studie muss aufgrund fehlender Mittel eine separate Finanzierung ausfindig gemacht werden. Die Zusammenarbeit mit dem MHWK, die Entwicklung eines über den Netzwerkfonds finanzierten Projektes oder aber die Finanzierung über Fördermittel seitens der Senatsverwaltung sind dabei in Erwägung zu ziehen. Auch die Nutzung des Genossenschaftsfonds kann in Betracht gezogen werden.
Wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden könnte der Projektansatz durch die im Bezirk verortete Alice-Salomon-Hochschule.
Zwischenberichte sollten dem Jugendhilfeausschuss in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt werden.
Ursprungsdrucksache:
Dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf wird empfohlen, in Zusammenarbeit mit den Akteuren der Straßensozialarbeit einerseits und den Partnern der bezirklichen Einkaufscenter andererseits ein Konzept zur Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit in und um bezirkliche Shopping-Hotspots zu erarbeiten und nach einer Analyse ggf. umsetzen. Insbesondere drei Standorte sind dabei zu berücksichtigen:
• Eastgate Berlin
• Biesdorf Center
• Marktplatzcenter Helle Mitte
Einschlägige Ergebnisse in Kommunen durchgeführter Jugendstudien zur Nutzung kommerzieller Räume sowie deren Beteiligung und Anziehungskraft auf Jugendliche sind bei der Konzipierung zu berücksichtigen.
Dem Bezirksamt wird empfohlen eine nachhaltige Finanzierung zur Umsetzung der Idee ausfindig zu machen: Die Zusammenarbeit mit dem MHWK, die Entwicklung eines über den Netzwerkfonds finanzierten Projektes oder aber die Finanzierung über Fördermittel seitens der Senatsverwaltung sind dabei in Erwägung zu ziehen. Wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden könnte der Projektansatz durch die im Bezirk verortete Alice-Salomon-Hochschule. Ein erster Zwischenbericht ist dem Bezirksamt Anfang 2018 zur Verfügung zu stellen.
Das Bezirksamt wird darüber hinaus ersucht, den o.g. Schwerpunkt in den Zielverein-barungen mit den bezirklichen Projektträgern der Straßensozialarbeit zukünftig zu verorten.