Abrechnung der bezirklichen Altenplanung für die Legislaturperiode 2016 - 2021 der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf

Pressemitteilung vom 02.07.2021

Die vorgelegte Abrechnung der bezirklichen Altenplanung für die Legislaturperiode 2016 – 2021 der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf wurde am 16. Mai auf der abschließenden Sitzung des Beirates zur Umsetzung der Altenplanung in dieser Legislatur bestätigt und am 22. Juni vom Bezirksamt beschlossen; anschließend zur Kenntnisnahme an die Bezirksverordnetenversammlung weitergeleitet. Die in der Zusammenfassung benannten, Schwerpunkte sind Diskussionsgrundlage für die kommunalpolitische Schwerpunktsetzung in der nachfolgenden Legislaturperiode.

In Auswertung der Zuarbeiten zur abschließenden Abrechnung der Aktivitäten, im Rahmen der bezirklichen Altenplanung für den Berichtszeitraum 2016 – 2021 und dem Abgleich mit den für die Fortschreibung benannten Arbeitsschwerpunkten, zeigt sich deutlich: Es wurde unter Berücksichtigung vorliegender Handlungsempfehlungen und Leitlinien und mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen – bezogen auf die bezirkliche Altenplanung in der laufenden Legislaturperiode – ein Umsetzungsprozess in erheblicher Breite, Vielfalt und Qualität geleistet. Dabei wurden die Vorhaben in unterschiedlicher Intensität bearbeitet und realisiert. Das Geschehen um die seit März 2020 vorkommende Coronavirus-Pandemie hat die Arbeit in den Gremien und Netzwerken, sowie die Aktivitäten unmittelbar beeinflusst. Damit verbunden, waren Einschränkungen z. B. bei der Umsetzung von Maßnahmen und in der Gremienarbeit, sowie die situationsbezogene Suche nach Lösungen unter Beachtung der jeweils gültigen Eindämmungsmaßnahmen und die Entwicklung von Hygienekonzepten u. v. a. m. Digitalisierung hat in diesem Zusammenhang einen vielfältigen und wesentlichen Zuspruch erfahren.
Die vorliegende Abrechnung der bezirklichen Altenplanung für die laufende Legislaturperiode der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf ist Ausdruck des Zusammenwirkens unterschiedlicher Akteurinnen, Akteuren, Kooperationspartnern und Kooperationspartnerinnen in den Gremien des Netzwerkes im Alter und in gemeinsam entwickelten und umgesetzten Angeboten. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und die Lebensqualität im Alter zu erhalten und zu fördern. Dabei steht Marzahn-Hellersdorf vor der Herausforderung einer überdurchschnittlichen Alterung der Bevölkerung im Vergleich zu Berlin.

Sozialstadträtin Juliane Witt: „Ich danke allen Beteiligten für den breiten Debattenprozesse. Gerade die Gruppe der Älteren ist in unserem Bezirk hoch aktiv, sie sind kritische Beobachterinnen und Beobachter in ihrem Kiez und wissen ausgezeichnet um die Potenziale in allen Bereichen Bescheid. Jahrelange berufliche Erfahrung und eine engagierte Präsenz in den Vereinen, von Sport bis Kultur, zeichnet sie aus und macht sie zu festen Stützen des gesellschaftlichen Lebens. Die Schwerpunkte sind deutlich aktueller geworden. Die Breite der Themen hat zugenommen.

Für mich ist in den vielen Gesprächen deutlich geworden:

1. auch für Seniorinnen und Senioren ist die Digitalisierung als Zugang zu Infrastruktur, bezirklichen Angeboten, als soziale Teilhabe wichtiger denn je!

2. eine barrierefreie Umgebung und altersgerechte Wohnformen, dazu bezahlbare Mieten bei einer bedarfsgerechten Verkleinerung der Wohnung sind klare Forderungen an die Wohnungsanbieter im Bezirk.

3. die ausgezeichnete Präsenz von medizinischen Leuchttürmen im Bezirk muss flankiert werden von Hausärzten im Kiez, kurze Wege, Vertrauen und all das am besten wieder in Ärtzehäusern dezentral in den Stadtteilen

4. Begegnungsstätten jenseits von Kommerz sin.d wichtiger denn je, dabei sind Räume zu schaffen für Eigeninitiative, Verbandsarbeit, soziokulturelle Treffpunkte – auch bei Neubauvorhaben.

5. Mobilität und Zugang zu günstigen Möglichkeiten, verlässlich und sicher von A nach B zu kommen, ist wichtig, Öffentlicher Nahverkehr und Privat-PKW; Fahrradinfrastruktur für mobile Senioren, passende Informationen sind weiterzuentwickeln statt gegeneinander auszuspielen.

Ich danke unserer Altenplanerin Frau Moncorps, die den Prozess moderiert und die umfangreichen Ergebnisse zusammengetragen hat, unserer Seniorenvertretung, die sich in vielen Debatten eingebracht hat und das Thema Digitalisierung erfolgreich positioniert hat,
den Verbünden im Beirat mit der Kompetenz aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Wohnen und allen Seniorinnen und Senioren, die sich in den Stadtteilzentren, den Debatten um den Bürgerhaushalt, in den Ausschüssen der BVV engagiert haben.“

Juliane Witt
Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility Management