Lesung und Gespräch der Biographie "Als moderne Nomadin um die Welt" in der BZB "Mark-Twain"

Pressemitteilung vom 23.03.2018

Am Donnerstag, den 12. April 2018, ab 18:00 Uhr, lädt die Veranstaltungsreihe “Lebende Bücher” zur Lesung und zum Gespräch der Biographie “Als moderne Nomadin um die Welt: Mein Leben bei den Vereinten Nationen” von und mit Kerstin Leitner in die Bezirkszentralbibliothek “Mark-Twain”, Marzahner Promenade 55, 12619 Berlin, Artothek, ein.

30 Jahre lang arbeitete Kerstin Leitner bei den Vereinten Nationen, davon 28 Jahre für das Entwicklungsprogramm. Nachdem 1973 die beiden deutschen Staaten der Weltorganisation beitraten, gehörte sie zu den ersten Deutschen, die in den Dienst der internationalen Organisation rekrutiert wurde. Ihre Memoiren umspannen einen Teil des Kalten Krieges und der Zeit nach 1989, als nur eine Supermacht erhalten blieb und sich die Marktwirtschaft global durchsetzte. Die Autorin schildert mit vielen Beispielen aus China, der arabischen Welt und aus den Ländern in Afrika, wie die Vereinten Nationen auf diese globalen Veränderungen in ihrer Entwicklungskooperation reagierten. Gleichzeitig war sie entscheidend daran beteiligt, die neuaufkommenden Technologien wie das Internet für die Arbeit der Vereinten Nationen nutzbar zu machen. Von 2003 bis 2005 leitete sie den Bereich Umwelt und Gesundheit bei der WHO in Genf und beeinflusste die internationale Debatte und Verhandlungen in Bezug auf Klimawandel, die Anwendung der Gentechnologie auf Lebensmittel und die Kontrolle von giftigen Chemikalien.

Kerstin Leitner lehrt seit ihrer Pensionierung an der Universität Potsdam zu internationaler Politik, der politischen Lage in China und der Bedeutung der Vereinten Nationen. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen und von Transparency International.

Anmeldung unter www.berlin.de/bibliotheken-mh oder Tel. (030) 547 04 14 2.