Heimatmuseum: Vortrag "Die erzwungene Reformation"

Pressemitteilung vom 27.11.2017

Am Mittwoch, den 13. Dezember 2017, ab 18:00 Uhr, lädt das Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf im Rahmen der “Marzahn-Hellersdorfer Gespräch zur Geschichte” zum Vortrag “Die erzwungene Reformation – Zur Geschichte der reformatorischen Bewegung in Brandenburg” mit Präsentation von Wolfgang Brauer, Vorsitzender des Heimatvereins Marzahn-Hellersdorf e.V.

Es war ein brandenburgischer Landesherr a.D., der Martin Luther den Anlass für den Wittenberger Thesenanschlag lieferte. Es war dessen Bruder, der als Kurfürst Joachim I. zu den heftigsten Gegnern der Reformation gehörte. Diese Bewegung drohte nicht nur beinahe das Land zu zerreißen, sie sorgte auch für einen erbitterten “Rosenkrieg” im Berliner Schloss. Erst Joachim II. konnte sich – gezwungenermaßen – 1539 zum neuen Bekenntnis durchringen.
Die Geschichte der Reformation in Brandenburg ist weit mehr als trockene Kirchengeschichtsschreibung. Es ist eine Geschichte vom Ringen um den wahren Glauben, eine Geschichte von Tapferkeit und Feigheit, von Geldgier, Liebe und Hass. Der Vortrag versucht, diese kaum bekannte Geschichte ein wenig aufzuhellen. Auch die kirchlichen Zustände in der Region bleiben nicht unerwähnt.

An den Tagen der Abendveranstaltung ist die Ausstellung im Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1 auch von 17:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Ort: Veranstaltungsraum, Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Haus 1,
Alt-Marzahn 51, 12685 Berlin
Veranstalter: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur, Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf