Jugendberufsagentur in Berlin und Marzahn-Hellersdorf auf dem Weg

Pressemitteilung vom 17.12.2014

Wie die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft am Mittwoch, den 17. Dezember 2014 mitteilte, wurde in Berlin der Entwurf der Kooperationsvereinbarung zur Gründung einer Jugendberufsagentur Berlin von der Lenkungsgruppe des Projekts verabschiedet.
Neben dem Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf, Stefan Komoß, unterstrichen damit Senatorin Sandra Scheeres, Senatorin Dilek Kolat, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Jutta Cordt, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann und der stellvertretende Bezirksbürgermeister Falko Liecke unter Beteiligung der Sozialpartner, UVB und DGB, den Kammern, der IHK und HWK, dem Landesjugendhilfeausschuss und des Landesausschusses für berufliche Bildung ihre Bereitschaft zu einem neuen ausbildungspolitischen Bündnis.

Übergreifendes Ziel der Jugendberufsagentur Berlin ist es, jeden Jugendlichen oder jungen Erwachsenen zu einem Berufsabschluss zu führen, indem sie umfassend und ggf. aufsuchend berät. Es sollen Zielperspektiven geklärt und ein realistisches Qualifizierungsangebot unterbreitet werden, mit dem die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen bis zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss oder im Einzelfall einer nachhaltigen Beschäftigungsaufnahme unter Einbeziehung aller zur Verfügung stehenden Instrumente begleitet werden.

An den Integrierten Sekundarschulen werden Teams aus einem Koordinator oder einer Koordinatorin für das Duale Lernen, einer Berufsberaterin oder einem -berater der Arbeitsagentur sowie einer Lehrkraft der beruflichen Schulen die Schülerinnen und Schüler für die konkrete Anschlussgestaltung in der beruflichen Qualifizierung beraten und unterstützen. Unversorgte Jugendliche oder solche, die einen Qualifizierungsplatz nach der 10. Klasse nicht antreten, werden systematisch von der Jugendberufsagentur kontaktiert. Gerät ein junger Mensch während der Qualifizierung in Schwierigkeiten, wird er durch die Jugendberufsagentur beraten, damit es nicht zu einem Abbruch kommen muss. Auch diejenigen, die eine Qualifizierung abbrechen, sind Zielgruppe der Jugendberufsagentur.

Die Kooperationsvereinbarung basiert auf der Arbeit von über 80 Fachleuten aus allen Ebenen der Berliner Verwaltung sowie der Arbeitsagenturen, Jobcenter und Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die in insgesamt 29 Arbeitssitzungen zügig und in engagierter Weise seit dem Juni alle wesentlichen Prozesse und den Vereinbarungsrahmen erarbeitet haben.Mit der Vereinbarung ist der Weg frei für die regionale Umsetzung. Ende des ersten Halbjahres 2015 soll es in vier Bezirken, darunter in Marzahn-Hellersdorf, die ersten regionalen Anlaufstellen geben, Ende 2016 in allen Bezirken.

Rückfragen: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Telefon: (030) 90227 – 5050