Musikschule präsentiert am 29.01. „Lebensmelosophien“

Pressemitteilung vom 05.01.2012

„Lebensmelosophien“ – Sechs Schüler/innen der Hans-Werner-Henze-Musikschule, die zuvor am Kurs „Stagecoaching“ teilgenommen hatten, präsentieren am Sonntag, dem 29. Januar um 19.00 Uhr in der Aula des Wilhelm-von-Siemens-Gymnasiums die Arbeit der letzten Monate in Form von Figuren und Musik.
Regie: Tillma Meyer
Bühnenbild: Christian Paschedag
Am Klavier: Lena Walèn
DarstellerInnen: Jördis Kaepernick, Kati Kreyser, Leon Klose, Alina Epp, Markus Teichert
Elisa Radsey
Im Viertel hat jeder was zu meckern. Rüdiger der Blockspießer kämpft verzweifelt um die Wiederherstellung von Sauberkeit und die Einrichtung von Ordnungsprinzipien. Unlösbare philosophische Fragen quälen ihn, erst die Rückkehr von Steffi Schmidt alias B-Promi Carla Bruganetti, vermag seine Depression in Endorphinschübe zu transformieren und das obwohl sie künstlerisch momentan von einer Blockade heimgesucht wird. Deswegen ist sie auch an den Ort zurückgekehrt, den sie zu Recht für immer hinter sich lassen wollte. Anders bei Tigrane, einst starke Frau hinter Carla, nun leider verkommen zum gefühlten Ensemblestück des Mülltonnenambientes. Sie verwandelt Rachegefühle in pathetisches Ausdrücken von Leid, wie man es sonst nur aus der Oper kennt. Ihr Ansprechpartner ist in erster Linie ihr Hündchen. Eigentlich sollte es Mark sein. Aber Mark sucht sein Glück an Orten, an denen er gerade nicht ist. Der Marzahner Teenager Zyntia liefert sich mit Kiezschlampe Barbara einen Wettkampf um das alleinige Recht auf das schlimmste Schicksal auf Erden, weil absolut missachtet, ungerecht behandelt und Scheißmänner…-äh Eltern. Irgendwie schaffen es die Figuren insgesamt nicht so recht vom Fleck. Stehende Gewässer. Aber das darin herumdümpeln ist teilweise ganz schön, auf jeden Fall musikalisch und nicht unspannend.

Eintritt frei!