Corona – weltweite Krise und Chance zugleich

Geschützt durch die Krise - v.l. Frau Strumpf, Herr Bowtromiuk, Frau Beau

Geschützt durch die Krise - v.l. Frau Strumpf, Herr Bowtromiuk, Frau Beau

Die Entwicklung der Corona-Pandemie betrifft die Menschheit weltweit und entwickelt sich äußerst dynamisch. COVID-19, eine neuartige Lungenkrankheit, beschäftigt Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Institutionen wie Bürger und Bürgerinnen in jedem Land, denn es kennt keine Grenzen und stellt uns alle vor großen Herausforderungen.
Nutzten wir die Situation aber auch, um Solidarität, Zusammenhalt und Verbundenheit mit unseren Partnerstädten zu demonstrieren. Der Kampf gegen die Pandemie rückt uns näher und fordert eine globale Strategie aller Länder weltweit mit wirksamen Präventionsmaßnahmen für Gesundheit und wirtschaftlichem Aufschwung.

Solidaritätsschreiben vom Lichtenberger Bezirksbürgermeister

Solidaritätsschreiben vom Lichtenberger Bezirksbürgermeister

Solidaritätsschreiben des Bezirksbürgermeisters von Berlin Lichtenberg an die Städtpartner vom 30. März 2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

weltweit erleben wir eine Krise von bisher unbekanntem Ausmaß, hervorgerufen durch ein Virus, welches keine Grenzen kennt. Die Lichtenbergerinnen und Lichtenberger sind von der Corona-Krise ebenfalls schwer erschüttert.

Ich erfahre jeden Tag von vielen Sorgen um Familienangehörige, Freunde und Nachbarn. Zugleich erfahre ich eine große Welle der Solidarität und des Zusammenhaltes.

Bisher waren wir es gewohnt, uns mit offenen Armen zu begegnen, vor allem, wenn wir einander brauchten oder Hilfe und Unterstützung benötigen. Aber genau das, ist im Moment nicht möglich.

Lichtenberg stellt den Schutz und die Unterstützung der Bevölkerung in den Mittelpunkt seines Handelns. Die Krankenhäuser, die niedergelassenen Ärzte, die Pflegedienste und der öffentliche Gesundheitsdienst bewerkstelligen jeden Tag großartiges zum Schutz der Menschen vor den Virus. Zugleich achten wir darauf, dass Gemeinwesen arbeitsfähig bleibt.

Auch wenn es nun weltweit heißt, Abstand zu halten, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren, darf ich Ihnen versichern, dass wir Lichtenberger in Gedanken nah bei Ihnen und den Menschen unserer Partnerstadt sind!

Wir erleben eine Ausnahmesituation, deren Folgen wir noch nicht vollständig überblicken. Aber es ist ganz klar, dass uns die wirtschaftlichen, sozial und emotionalen Folgen noch lange begleiten werden.

Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen und Ihren Angehörigen ebenso wie den Bürgerinnen und Bürgern Kraft und Zuversicht für die gemeinsame Aufgabe zu wünschen, den Virus weiter einzudämmen. Bleiben wir solidarisch und vor allem: Bleiben Sie gesund.

Ich verbleibe mit besten Grüßen
Michael Grunst

Antwortschreiben unserer Partnerstädte

Antwortschreiben aus Hajnowka

Antwortschreiben aus Hajnowka

Antwort aus Hajnowka vom 02. April 2020

Herrn Michael Grunst
Bezirksbürgermeister
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin

Sehr geehrter Herr Grunst,

wir bedanken uns herzlich für Ihre unterstützenden Worte die heute die Menschen in der ganzen Welt brauchen. Niemand von uns hat es in den schlechtesten Alpträumen erwartet, das die heutige so hoch entwickelte Welt so ein Unglück betreffen kann. In dieser Situation müssen wir gemeinsam stark sein und sich gemeinsam helfen. Jetzt sollen wir unsere europäische Solidarität und Verantwortlichkeit mit dem Handeln bestätigen und festigen.

Das Leben in unserer Region wurde vom Koronavirus so wie überall durcheinander gebracht. Wir tun alles, damit unsere Mitbürger gesund bleiben und diese schwere Zeit überstehen. Das ist im Moment das Wichtigste. Später werden wir daran denken, wie man sie auch wirtschaflich und sozial unterstützen könnte.

Wir machen uns auch Sorgen um unsere Partnerstädte im Ausland, mit denen Einwohnem wir seit Jahren befreundet sind. An dieser Stelle rnöchten Wir Ihnen und allen Lichtenbergerinnen und Lichtenberger Gesundheit und viel Ausdauer in diesern Kampf wünschen. Wir hoffen, wir werden alle rnöglichst bald das hinter uns haben und voneinander nur gute Nachrichten hören.

Mit freundlichen Grüßen
Andrezej Skiepko

Originalantwortschreiben ##icon:pdf##

Antwortschreiben aus Hoan-Kiem

Antwortschreiben aus Hoan-Kiem

Antwort aus Hoan-Kiem vom 06. April 2020

(Übersetzung aus dem Vietnamesischen)

An Herrn Michael Grunst
Bezirksbürgermeister von Lichtenberg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

Ich fühle mich sehr gerührt, von ihren Brief der so viel Mitgefühl von ihnen und der Lichtenberger Bevölkerung für uns in Hoan-Kiem in der Zeit der weltweiten Pandemie Covid 19 ausdrückt.

Wie Sie in Lichtenberg, stellen wir den Schutz und die Unterstützung der Bevölkerung, sowie die Erhaltung der Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Tag für Tag bemühen wir uns alle – ganz vorne dran sind das medizinische Personal, der ganze Verwaltungsapparat, Unternehmen so wie jeder Einzelne – gemeinsam im Kampf gegen die Pandemie, um die Bevölkerung vor dem Virus zu schützen. Parallel dazu stellen wir uns das Ziel, den Dienst für unsere Bürger aufrecht zu erhalten.

Darüber hinaus bemüht sich der Bezirk Hoan-Kiem mit seiner geographisch zentralen Lage, um das Wohl von Touristen, Kleinhändlern und Gewerbetreibenden. Überall spüren wir die Einigkeit und das Miteinander in den Communities.

ln der gegenwärtigen Situation – trotz psychologischer Veränderung und wirtschaftlicher Beeinträchtigung – möchte ich ihnen mitteilen, dass das Bezirksamt und die Bevölkerung von Hoan-Kiem in Gedanken stets bei ihnen und ihren Lichtenberger Bürgern ist. Wir glauben fest an die Solidarität und die Einigkeit, so dass die Pandemie überwunden wird. Mit Kraft aus dem Herzen werden wir alle Schwierigkeiten meistern und am Ende werden wir gewinnen.
Für die nächste Zeit, bis wir uns wiedersehen, wünsche ich ihnen und allen Lichtenbergern viel Gesundheit und alles Gute!

Hochachtungsvoll
Gez.
Nguyen Chi Luc

Originalantwortschreiben ##icon:pdf##

Antwortschreiben aus Bialoleka

Antwortschreiben aus Bialoleka

Antwort aus Bialoleka vom 08. April 2020

(Übersetzung ins Deutsche)

Bürgermeister Bezirk Bialoleka von Warschau
Herr Grzegorz Kuca

Sehr geehrter Herr Michael Grunst,

Vielen Dank für Ihren schönen Brief vom 31.03.2020. Ich bin sehr froh, dass Sie bei guter Gesundheit sind und versuchen, dies Ihr Bestes zu tun unter diesen außergewöhnlichen Umständen.

Diese erwartete Erfahrung mit der Coronavirus-Pandemie ist für alle Länder eine sehr schwierige Zeit, die schwerwiegende negative Folgen haben wird. Wir versuchen unser Bestes, um diese Konsequenzen für die Einwohner des Distrikts Bialoleka so gering wie möglich zu halten.

Gegenwärtig hat Gesundheit und Sicherheit der Menschen Priorität. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, unser Projekt zur Organisation des Sommerjugendcamps 2020 an der Ostsee abzubrechen. Es war eine sehr schwierige, aber notwendige Entscheidung.

Trotzdem hoffe ich, dass gemeinsame Anstrengungen aller Nationen dazu beitragen werden, das Coronavirus bald zu besiegen, und dass wir wieder normal leben können.

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Kollegen viel Gesundheit.

Grzegorz Kuca

Originalantwortschreiben ##icon:pdf##

Antwort aus Jurbarkas vom 09. April 2020

Antwortvideo aus Jurbakas

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Ostergruß der Gemeinde Jurbarkas

Antwortschreiben Maputo

Antwortschreiben Maputo

Antwort aus Maputo vom 13. April 2020

(Übersetzung aus dem Portugiesischen)

An den
Bezirksbürgermeister
von Lichtenberg in Berlin
Herrn Michael Grunst

Eure Exzellenz,

1. Zuerst möchten wir Herrn Michael Grunst, Bürgermeister des Bezirks Lichtenberg, sowie seine Familie, der Mitarbeiter des Bezirks und auch aller Kooperationspartner von Lichtenberg und KaMubukwana grüßen, in der Hoffnung, dass sich alle trotz der Coronavirus-Pandemie, die die ganze Welt heimsucht, bei guter Gesundheit befinden.

2. Als wir Ihre Mitteilung erhielten, waren wir erfreut, weil wir das Gefühl hatten, dass trotz der Entfernung und der Krise, die die Welt durchmacht, die beiden Bezirke Lichtenberg und KaMubukwana immer miteinander verbunden sind. Das erfüllt uns mit Freude und Hoffnung und sorgt dafür, dass wir bald wieder viele Umarmungen mit afrikanischer Wärme spüren werden.

3. Als wir von der Invasion dieses Feindes der Gesundheit und des Wohlbefindens der Menschen erfuhren (COVID ˗ 19), war die Besorgnis noch größer, denn Panik und Unruhe in unseren Gemeinden erfassten unsere Verwaltungsangestellten, die Angst hatten, das Arbeitsleben fortzusetzen
.
4. Mosambik hat bis heute 21 bestätigte Fälle von COVID ˗ 19 registriert, davon 10 Fälle in der Provinz Maputo (im Süden)und die anderen 11 in der Provinz Cabo Delgado im Norden.

5. Der Stadtbezirk KaMubukwana führt in Partnerschaft mit verschiedenen Institutionen, Organisationen der Zivilgesellschaft und unter Beteiligung religiöser, traditioneller und lokaler Führer (Nachbarschaftssekretäre) Sensibilisierungsaktionen gegen COVIDC ˗ 19 durch, deren wesentliches Ziel es ist, in den Kirchen, auf Bahnhöfen, an Bushaltestellen und auf Märkten des Bezirks Informationen zur Verhinderung der Ansteckung mit dieser Pandemie zu verbreiten, und zwar in Koordination mit der Polizei der Republik Mosambik (PRM) und der Gemeindepolizei (PM), um den in diesem Zusammenhang geltenden Erlassen nachzukommen.

6. Im Land wurde der Ausnahmezustand (dritte Stufe) ausgerufen. In diesem Sinne wurden einige Präventivmaßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID ˗ 19 verstärkt, um einen drohenden Zusammenbruch unserer Gemeinden wegen der Verwundbarkeit im Zusammenhang mit den Bedingungen und Kapazitäten unserer Gesundheitseinrichtungen zu verhindern.

7. Aufgrund der neuen Notfallmaßnahmen in unserem Land, wie die Einhaltung des empfohlenen Mindestabstandes und die Reduzierung der effektiven Anzahl von Mitarbeitern in den Verwaltungen (Reduzierung der Anwesenheit), gibt es außerdem Verzögerungen und Verspätungen bei der Behandlung von Angelegenheiten im Allgemeinen, einschließlich des NAKOPA-Projekts, weshalb wir uns im Voraus für die möglichen Unannehmlichkeiten entschuldigen möchten.

8. Diese Pandemie bestätigt erneut, dass die Zusammenarbeit und Solidarität zwischen den Völkern von grundlegender Bedeutung ist und von Dauer sein sollte, um den Geist der Brüderlichkeit und des ständigen Teilens all dessen zu pflegen, was die Entwicklung jedes Bürgers, jedes Stadtteils, jedes Stadtbezirks, jeder Ortschaft, jeder Verwaltungeinheit, jeder Provinz, jedes Landes, jedes Kontinents und der globalen Welt fördern soll, wobei die soziokulturellen, politischen, wirtschaftlichen und weiteren Unterschiede respektiert werden müssen.

9. Wir sind mit einer Situation konfrontiert, die von jedem von uns verlangen wird, eine globale Strategie für die Erholung unserer Nationen festzulegen, vor allem durch wirksamere Präventionsmaßnahmen, die notwendigerweise eine intelligente und effektive Zusammenarbeit auf der Grundlage der Solidarität zwischen den Völkern herstellenkönnen.

10. Herr Michael Grunst, Bürgermeister von Lichtenberg, ich möchte abschließend noch einmal unsere große Genugtuung und das Glücksgefühl darüber zum Ausdruck bringen, Sie hier im Bezirk empfangen zu haben, diese wunderbare Delegation von bescheidenen und vor allem sympathischen Menschen. Wir sind vor allem dankbar.
Ich möchte auch meine Solidarität mit allen Familien zum Ausdruck bringen, die im Moment insbesondere in Lichtenberg aufgrund von COVID-19 leiden,
Ich vertraue darauf, dass wir bald von dieser gesichtslosen Katastrophe befreit sein werden und dass wir immer da sein werden, um weiterhin unseren Beitrag zum Wohle unserer Völker zu leisten.

Für Zusammenarbeit, Solidarität und den Kampf gegen COVID ˗ 19.
Der Kampf geht weiter!

Hochachtungsvoll
Rui Matusse

Originalantwortschreiben ##icon:pdf##