Drucksache - DS/1629/VIII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um eine geregelte städtebauliche Entwicklung der Kreuzung Malchower Weg/Falkenberger Chaussee zu gewährleisten. Ziel der Planungen soll die Entstehung eines Mischgebiets sein. Insbesondere sollen die Realisierung von Geschosswohnungsbau, eine Fortsetzung der Blockrandbebauung sowie die Schaffung von Räumen für Arztpraxen angestrebt werden. Die bisher bestehenden Verkaufsflächen sollen nicht weiter ausgeweitet werden.

Hierzu ist unverzüglich ein Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan zu fassen und die bezirkliche Planungsabsicht mit plansichernden Instrumenten, insbesondere Rückstellung und Veränderungssperre, zu sichern. 

Begründung:

Die Kreuzung Malchower Weg/Falkenberger Chaussee bildet das städtebauliche Tor zum Ortsteil Neu-Hohenschönhausen. Eine weitere Ausweitung von Einzelhandels- und Gewerbeflächen steht der Entstehung eines lebendigen Quartiers entgegen. Angesichts zunehmender Flächenknappheit ist eine Kombination von Einzelhandel und Geschosswohnungsbau ins Auge zu fassen. Einem auf Grund der derzeitigen planungsrechtlichen Situation möglicherweise bestehenden Genehmigungsanspruch potenzieller Bauherren gem. § 34 BauGB ist daher eine eigene städtebauliche Planung des Bezirks entgegenzusetzen.

Begründung der Dringlichkeit:

Auf Grund der bekannten Pläne potenzieller Bauherren ist schnelles Handeln des Bezirksamts geboten, um eine geregelte städtebauliche Entwicklung der Fläche zu gewährleisten. Die Möglichkeit auf die geregelte Entwicklung des Gebietes Einfluss zu nehmen, besteht nur vor Genehmigung entgegenstehender Bebauung.

Anlage: Kartenausschnitt