Drucksache - DS/0814/VIII  

 
 
Betreff: Bürger*innenbeteiligung bei der Erarbeitung einer Radspurvariante für das Gebiet in und um die Ehrlichstraße, die für Nutzer*innen und Bäume gleicherweise günstig ist
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BVO Bündnis 90/Die GrünenBVO Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
21.06.2018 
20. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste Entscheidung
28.08.2018 
19. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste vertagt   
25.09.2018 
20. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste vertagt   
23.10.2018 
21. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste vertagt   
27.11.2018 
22. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Öffentliche Ordnung, Verkehr und Bürgerdienste im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag BVO Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht verschiedene Varianten für eine zukünftige Radspur im Gebiet in und um die Ehrlichstraße zu erarbeiten und die Bürger*innen von Karlshorst sowohl in den Prozess der Erarbeitung als auch den der Entscheidungsfindung einzubeziehen. Dabei sind den Bürger*innen alle notwendigen Planungs- und Ausführungsunterlagen sowie personelle Sachkenntnis zur Verfügung zu stellen.

 

Begründung:

Die vom Bürgerverein Karlshorst organisierte Bürger*innenversammlung vom 4. Juni 2018 war von den Karlshorster Bürger*innen wie gewohnt sehr gut besucht. Die von ihnen vorgebrachten Anregungen und Fragen zeugten wieder einmal von einem großen Interesse an der Entwicklung ihres Gebietes und auch von Sachkenntnis in vielen wichtigen Angelegenheiten des Miteinanders. Es wurde deutlich, dass die dort vom Vertreter der BVG vorgestellten Varianten einer künftigen Umgestaltung der Ehrlichstraße nur auf geringe Zustimmung stießen. Die Hauptgründe bestehen in:

  • Die Fahrradspuren wären mit 1,25 m plus 0,25 m Zwischenstreifen sehr schmal und heute eigentlich nicht mehr üblich.
  • Die Fahrradspuren müssten an Haltestellencaps über diese geführt werden. Radfahrende wären also genötigt, das Tempo zu drosseln, da sie dort in jedem Fall auf Wartende der Tram treffen oder sogar abzusteigen. Dadurch hätte das Fahrrad als inzwischen anerkanntes zukunftsfähiges Verkehrsmittel gegenüber anderem Individualverkehr einen Nachteil, der nicht hinnehmbar ist.
  • Die Opferung von Bäumen wegen einer künftigen Fahrradspur stieß auf Unverständnis und Ablehnung. In den Diskussionsbeiträgen zeichneten sich unversöhnliche Haltungen ab, die zu erwartende Konflikte verschärfen.
  • Die alleinige Orientierung auf die Ehrlichstraße wurde für falsch gehalten und es wurde gefordert, mögliche Alternativen in dem Gebiet um die Ehrlichstraße zu erarbeiten und zur Diskussion zu stellen.

 

Um eine zukunftsfähige Lösung zu finden, ist es unumgänglich, Sachverstand und Engagement der Bürger*innen vor Ort zu nutzen.

 
 

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