Drucksache - DS/0469/VIII  

 
 
Betreff: Pilotprojekt Regenwassermanagement Ruschegraben
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktionen Die Linke, Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
16.11.2017 
13. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Entscheidung
07.12.2017 
12. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz vertagt     
04.01.2018 
13. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
15.02.2018 
16. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.01.2020 
39. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
16.09.2021 
56. Sitzung in der VIII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE., Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument
BE ÖStadtMs PDF-Dokument
VzK (Zwb.) PDF-Dokument
VzK (2. Zwb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei dem Senat und den Berliner Wasserbetrieben (Berliner Regenwasseragentur) darum zu bewerben, ein urbanes Projekt zum Regenwassermanagement zur Reinigung des Ruschegrabens aufzusetzen.

 

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Ein fachübergreifender Austausch aller relevanten Expertinnen und Experten konnte Corona-bedingt erst am 21. Juli 2021 stattfinden.

 

An dem Treffen nahmen neben mehreren Fachämtern des Bezirksamtes, die SenUVK, Regenwasseragentur und BWB teil. Einige der besprochenen Punkte und Festlegungen werden hier in aller Kürze wiedergegeben:

 

Die Verbesserung der Wasserqualität des Rummelsburger See ist laut SenUVK eine begrüßenswerte Zielstellung, jedoch fehlt ein Programm für Maßnahmen im Regenwasser-Trennsystem. Hierzu müssten zuvor die Flächenpotentiale unter Mitwirkung des Bezirksamtes identifiziert werden. Dies betrifft auch den Ruschegraben. Denn für das Regenwassermanagement sind ca. 1% der Fläche erforderlich, welches das Einzugsgebiet umfasst. Diese Größenordnung ist an der Rummelsburger Bucht nicht vorhanden, daher sind dezentrale Lösungen unumgänglich.

 

Derzeit ist die Suche nach Flächen im Einzugsgebiet des Ruschegrabens für zentrale Regenwasserbehandlungsanlagen in Bearbeitung, da die bisherigen zwei vorhandenen Regenrückhaltebecken für ein umfassendes Regenwassermanagement so nicht ausreichen. Um Flächen auf seine fachliche Eignung Starkregenereignisse betreffend hin zu bewerten, stehen dem Bezirksamt Lichtenberg nicht genügend ausreichend qualifizierte Beschäftigte zur Verfügung. Die Flächenidentifikation wird demzufolge durch die SenUVK geleistet. Anschließend werden die betreffenden Fachämter des Bezirkes um Stellungnahme und Mitwirkung gebeten, weil Bebauungspläne ein probates Mittel für eine entsprechende Vorsorge sind und diese in bezirklicher (Mit)Verantwortung liegen. Tendenziell ist in den Bebauungsplangebieten bisher zu wenig Platz im Straßenquerschnitt vorgesehen, um den für die Entwässerung erforderlichen zusätzlichen Flächenbedarf abzubilden. Konkrete Lösungen werden nach der o.g. Flächenidentifikation besprochen.

 

Die BVV wird auch weiterhin, sobald es mitteilungsfähige Erkenntnisse gibt, unaufgefordert informiert. Es wird erneut darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Thema „Pilotprojekt Regenwassermanagement“ um einen längerdauernden Prozess handelt und keine schnellen Lösungen zu erwarten sind.

 

 

 
 

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