Drucksache - DS/1200/VII  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht sich gegenüber dem Tierpark dafür einzusetzen, den Einsatz von Fahrradrikschas und/oder ausleihbaren Rollstühlen sowie Rollatoren im Tierpark zu prüfen und in die Entscheidungsfindung dafür kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen sowie Behindertenverbände einzubeziehen. Im Falle einer positiven Entscheidung soll diese Neuerung berlinweit aktiv beworben werden.

Begründung:

Fahrradrikschas erfreuen sich in Berlin einer immer größeren Beliebtheit, da man mit ihnen ruhig und bequem in einem angenehmen, beschaulichen Tempo längere Strecken zurücklegen kann. Sie eignen sich auch für Menschen mit Gehbeeinträchtigungen und Familien mit Kindern.

Auch ausleihbare Rollstühle, die von den betroffenen Personen selbst gefahren oder von Angehörigen geschoben werden, sowie Rollatoren sind eine gute Möglichkeit, Personen den Aufenthalt im Tierpark zu ermöglichen, denen es schwerfällt, längere Strecken zu gehen.

Der Berliner Tierpark verfügt in seiner Eigenschaft als größter Landschaftstiergarten Europas über ausgedehnte Flächen und lange Wege. So manche potenziellen  Besucher_innen werden gerade durch das Besondere des Tierparks von einem häufigeren Besuch abgehalten. Das betrifft insbesondere Menschen höheren Alters. Um diesem Personenkreis auch wieder Aufenthalte im Tierpark zu ermöglichen, könnte sich die Nutzbarkeit von Fahrradrikschas, ausleihbaren Rollstühlen oder Rollatoren als günstig erweisen.

Da viele Wohnungsunternehmen in kommunalem und Genossenschaftseigentum den Mieter_innen auch Angebote auf kulturellem Gebiet machen, könnte ein solches Angebot von ihnen als gute Ergänzung angesehen und genutzt werden. Dieses Potenzial sollte sondiert werden.