Drucksache - DS/1122/VII
Das Bezirksamt wurde ersucht sich dafür einzusetzen, dass eines der vier zur Debatte stehenden Familienbäder in Lichtenberg errichtet wird. Das Bad soll zumindest eine Wasserfläche im Freien haben. Die Errichtung einer solchen Anlage darf keinesfalls zum Wegfall anderer Schwimmangebote in Lichtenberg führen. Gemeinsam mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf soll ein Standort favorisiert werden, der mit dem ÖPNV gut zu erreichen ist und von dem die Bürgerinnen und Bürger beider Bezirke profitieren. Der Standort des Bades soll mit allen relevanten Akteuren im Bezirk ergebnisoffen diskutiert werden. Im Falle eines Neubaus müssen in das Konzept und in die Planung sämtliche aktuellen Erkenntnisse aus energieneutralen Bäderbauten anderer Länder der jüngeren Zeit einfließen, um Subventionen mobilisieren zu können.
Das neue Spaß- und Freizeitbad soll Möglichkeiten für das bezirkliche Schulschwimmen anbieten, ebenfalls sollte eine Prüfung der Nutzungsangebote für den Vereinssport erfolgen. Das Bezirksamt wird weiterhin ersucht die Entwicklung des Hubertusbades bzgl. seiner ursprünglichen Bestimmung zu unterstützen und aktiv weiterzuverfolgen.
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Wie der BVV im ersten Zwischenbericht vom 30.10.2014 mitgeteilt wurde, unterstützt das Bezirksamt das Anliegen der Drucksache. Dazu hatte es sich – unter Einbeziehung der Anliegen der ebenfalls das Berliner Bäderkonzept betreffenden DS/1139/VII Berliner Bäderkonzept 2020 – keine Einschränkung des öffentlichen Badebetriebes in einem Schreiben an die Berliner Bäder-Betriebe sowie den Staatssekretär für Sport gewandt. Beide Antwortschreiben liegen nunmehr vor und sind in den Anlagen beigefügt. In Wertung dieser Antwortschreiben ist seitens des Bezirksamtes Folgendes zu ergänzen. Die Antwort der Berliner Bäder-Betriebe beinhaltet die erneuerte Zusage, die Bezirke in den „Reformprozess und die Umsetzung des Bäderkonzeptes“ einzubeziehen. Dabei „werden dann auch Standort- und Angebotsfragen zu erörtern sein“. Zugleich geht das Antwortschreiben des Staatssekretärs für Sport davon aus, dass eine Beteiligung der Bezirke bereits stattgefunden hätte: „Bei der Erstellung dieses Bäderkonzeptes erfolgte eine Beteiligung der regionalen Beiräte der Berliner Bäder-Betriebe (BBB) – damit also auch die Einbindung der Bezirke…“. Hierzu stellt das Bezirksamt fest: Zu einem mutmaßlich auf Senatsebene bereits vorliegenden neuen Entwurf eines Berliner Bäderkonzeptes erfolgte bislang keine Beteiligung des Bezirks, weder über die regionalen Beiratssitzungen in Lichtenberg noch auf der eigentlich angezeigten politischen Ebene, der Bezirksstadträtesitzungen für Sport. Das Bezirksamt wird diesen Umstand in geeigneter Weise gegenüber dem Staatssekretär für Sport thematisieren und eine frühzeitige Partizipation der Bezirke einfordern. Das Bezirksamt wird der BVV dazu ggf. weiter berichten. |
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